Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

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Teylen

44, Weiblich

Beiträge: 525

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von Teylen am 21.11.2013 15:59

Hinweise darauf sich bei einer Diskussion in den Bereich einer Verwarnung begeben zu müssen fasse ich als effektiv eine Drohung auf. Seitenhiebe hinsichtlich des Entwicklers, Sachen wie "Ha, nun ignoriere ich dich" als irgendwo doch schon ziemlich aggressives Gepose.

"Fahren wir mit dem Zweisitzer oder dem Combi?"
"Ach Schatz, nehmen wir doch das General Utility Non-Discontinuity Augmented Maneuvering System."

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_Tindrana
Gelöschter Benutzer

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von _Tindrana am 21.11.2013 18:36

Schelme sind cool - Kriegsschelm mit nem dicken Hammer aber noch cooler.

Der Meister: "Aber du darfst nur gegen Untote kämpfen!"
Schelm: "Gut da sie ja noch leben, sind sie ja Untot Hulachi lachi lachi ...."
Der Meister: "omg"

Antworten Zuletzt bearbeitet am 21.11.2013 18:36.

eustakos

56, Männlich

Beiträge: 2

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von eustakos am 24.11.2013 00:22

Der Meister: "Aber du darfst nur gegen Untote kämpfen!" Schelm: "Gut da sie ja noch leben, sind sie ja Untot Hulachi lachi lachi ...." Der Meister: "omg"
Ok hier ist meine Version
Schelm: "Gut da sie ja noch leben, sind sie ja Untot Hulachi lachi lachi ...."
SL: Hier ist das Regelwerk, mach dir einen neuen SC

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Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von Zarathustra am 24.11.2013 01:14

Seit wann kämpfen Schelme gegen Untote? Sorry, aber das ergibt entweder keinen Sinn doer wurde zu stark aus dem Zusammenhang gerissen. Oder haben bei euch irgendwann Boron und Tsa geheiratet?

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_Tindrana
Gelöschter Benutzer

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von _Tindrana am 24.11.2013 01:44

das war noch aus der DSA3 Zeit, aber den Held hat es tatsächlich mal gegeben.

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Lameth

48, Männlich

Beiträge: 935

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von Lameth am 30.11.2013 20:52

Von Slayern nd Kendern

Ich möchte hier an das Hangout von Zarathrustra anknüpfen, in dem es um das Spielen von schwierigen Charakteren geht.

Wie spiele ich vermeintliche Problemcharaktere?

Wie der Titel schon sagt, möchte ich etwas näher auf die Slayer und die Kender eingehen. Beides Charaktere aus bestimmten Settings.

Der Slayer

Was ist ein Slayer? Nun zunächst und als aller erstes ist ein Slayer ein Zwerg aus der Warhammer Welt von Games Workshop. Da GW bei Tolkien geklaut, was nicht niet- und nagelfest war, sind es sehr typische Zwerge. Sie sind stolz, stur und sehr konservativ. Veränderungen mögen sie nicht, Ordnung und Dauerhaftigkeit lieben sie.

Ein Slayer ist nun einer dieser Zwerge, der unfassbare Schande auf sich und sein Klan geladen hat. Die Schande ist so groß, dass der einzige Ausweg, diese wieder gut zu mache, der Tod ist. Wäre der Zwerg ein Samurai, so würde er jetzt Sepuku begehen. Doch die Zwerge der Warhammer Welt treten nicht so einfach ab. sie weihen sich dem Tod, schwören aber beim sterben so viele Zwergenfeinde wie möglich mitzunehmen. Je größer und gefährlicher der Feind ist, gegen den der mit Schande überladene Zwerg fällt, um so wahrscheinlicher, dass ihm seine Schande vergeben wird. An dem Punkt dieses Schwurs ist der Zwerg bereits tot für die Gesellschaft der Zwerge. Um zu kennzeichnen, dass er ein Ausgestoßener ist, rasiert er sich die haare in Wild Frisuren (nein nicht jeder Slayer trägt ein Iro) und auch durchaus Teile des Bartes. Er trägt keine Rüstung und kein Schild. Er verliert alles was ihm wichtig war, alles was ihn als Zwerg ausgemacht hat. Nun will er nur noch möglichst schnell und bombastisch abtreten. Der ganze Vorgang hinterlässt natürlich deutliche Spuren auf der Seele des Zwerges und nicht selten leidet der Verstand.

Jetzt die Frage: Ist das ein guter Ausgangspunkt für einen Charakter? Ich meine nein. Ich würde nur in äußerst seltenen Fällen jemanden nach Absprachen einen Slayer als Anfangscharakter zulassen. Leider ist das nach den Regeln ohne weiteres möglich. Die Option, im Laufe des Spieles zum Slayer zu werden und ein sehr episches Ende zu finden, besteht natürlich immer. Da hatte ich auch schon sehr schöne Spielsitzungen mit sehr zufriedenen Spielern, aber der Slayer ist eigentlich das Ende eines Charakters nicht sein Anfang.

Man muss sich auch im klaren sein, dass manche Abenteuer mit einem Slayer nciht funktionieren. Abenteuer, in denen es um Heimlichkeit und Unaffälligkeit geht, genauso wie Abenteuer, die sark auf sozialer Interaktion basieren, sind mit einem Slayer kaum durchführbar. Leider haben die Romane um Gotrek und Felix, einen Slayer ,der einfach zu gut ist, um zu sterben, umd einen Menschen, der seine Geschichte aufschreibt, den Slayer Salonfähig gemacht. Nur ist Gotrek eine absolute ausnahme und nicht die Rgel, was Slayer anbetrifft.

Ganz bitter wird es, wenn sich ein Spieler, der einen Slayer spielen möchte, nicht ein mal Gedanken dazu gemacht hat, was seinen Charakter dazu bewogen hat, den Slayereid abzulegen.

Oft sieht man die Slayer auch eher lustig gespielt, als liebenswerte grobschlächtige Haudraufs mit wenig Manieren aber dem Herzen auf dem rechten Fleck. Tut mir leid, aber da kriege ich die Krise. Was denn wohl so witzig ist an einer Person, die das durch litten hat, was ich im ersten Abschnitt beschrieben habe, erschließt sich mir nicht ganz. Eine großartige Idee ist dann auch von Seiten der anderen Spieler, den Slayeer zu ärgern und zu trietzen, weil der ja so schön ausflippt aber der kann einem ja nichts tun, weil man ja kein pvp macht...ähm...genau...

Wenn man schon eine tragische Gestalt spielt, dann bitte mit der nötigen Würde.

Wenn ihr gerne einen Slayer spielen wollt, überlegt euch, warum ihr ihn spielen wollt und ob der Zwergenkrieger diese Rolle nicht besser ausfüllen kann. Ein Slayer ist kein Iro mit zwei Äxten. Wenn ihr euch entscheidet einen zu spielen, seid euch bewusst, dass es ein kurzes Vergnügen wird. Plant nicht etwa schon allle Career Exits durch... :o

Nun zum Kender:

Kender sind eine humanoide Rasse aus der Welt Krynn im Drachenlanzeuniversum. sie ähneln von Gestalt her kleinen Elfen. Sie sind immer gut gelaunt, tragen überall Glöckchen und werden vor allem gerne von weiblichen Spielern gespielt, die sich nicht mit dem Setting auseinander setzen wollen....das mag jetzt etwas reißerisch klingen, fußt aber durchaus auf persönlicher Erfahrung. Ich habe die Welt Krynn sehr ausgibig bespielt.

Also was macht Kender aus? Kender sind von Natur aus sehr neugierig und sie kennen keine Furcht. Des Weiteren ist das Konzept des Eigentums in ihrer Gesellschaft unbekannt. Alles gehört jedem und man nimmt was man gerade braucht.

Das führt natürlich zu diversen Konflikten, wenn ein Kender in die Welt hinauszieht und das tut jeder Kender irgendwann, es ist der natürliche trieb, die Welt kennen zu lernen, unter den Kendern als "Wanderlust" bekannt.

Kender sind aber von Natur aus herzensgute Geschöpfe, stets hilfsbereit. Das „Stehlen" geschieht auch nicht aus böser Absicht. Der Kender nimmt entweder was er gerade bracht, odersammelt aDinge auf, die liegengelassen wurden. Und manchmal führt das zu Konflikten. Ein Kender stiehlt nichts so aus Spaß oder gar um jemanden einen Streich zu spielen. Schon gar nicht würde ein Keder mitten im Kampf seinen Verbündeten die Waffen stehlen.

Auch der Kender ist lernfähig und wird ein Verhalten, mit dem er seine Freunde vor dem Kopf stößt auch mal abstellen.

Der bekannteste Kender ist einer der Protagonisten der Drachenlanze Romane, Tolpan Barfuß. Er wird von seinen gefährten gemocht und das sicher nicht, weil er ständig jedem auf den Nerv geht. Er ist ein sympathischer kleiner Kerl, der viel für seine Freunde tut, oft sehr nützlich ist und vor allem, er entwickelt sich. Er lernt was Verantwortung heißt, was es heißt, Konsequenzen zu ertragen, er lernt Trauer und Furcht um seine Freunde und er lernt letztendlich auch das Weinen und traurig sein.

Er ist bei weitem nicht so nervig oder störend, wie der Großteil der Spieler Kender. Weil die Spieler wieder ein Gimmick zum Konzept machen. Das „Stehlen" und lustig sein macht doch nicht den Charakter, die Person aus? Das Stehlen muss auch nicht ständig und nicht immer zum Nachteil der Gruppe sein. Wenn sich Spieler einfach mal ernste Gedanken zum Konzept ihres Kenders machen würden und sich gar mehr am Vorbild aus den Romanen orientieren würden, hätte wohl niemand ein Problem mit Kendern in seinen Spielrunden.

Ansonsten greifen auch hier die Ratschläge bezüglich Schelmen und Ewoks aus dem Hangout.

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Athair

96, Männlich

Beiträge: 445

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von Athair am 03.12.2013 00:17

1. Roland hat schon ein paar recht gute Beiträge zu dem Thema geschrieben.



2. Ich möchte noch kurz auf die Spieler eingehen, die von Professionen/Klassen/Klans wie Malkavianer, Trollslayer, Assassine, Schelm, ... angezogen werden. Das Ganze beruht auf Erfahrungen mit Mitspielern und Selbstbetrachtungen.

In der Regel ist der primäre Wunsch dieser Spieler, dass Rollenspiel bestimmte Erwartungen erfüllt werden, die RSP-Texte wecken. Die Texte:

"Wollten Sie schon immer ein Schwätzchen mit dem feuerspeienden Drachen halten, statt gegen ihn zu kämpfen? Wollten Sie schon immer als Ork verkleidet ins feindliche Lager schleichen, statt mit der Tür ins Haus zu fallen? Probieren Sie es aus! Ihre Ideen können zu ungewöhnlichen Erfolgen führen oder spektakulär scheitern." (D&D 4 Spielerhandbuch S.6)

"Players will find all the depth they need to create amazing heroes with epic powers - and tragic flaws. [...] For you players, just know, that you can make whatever kind of charcter you want - from a ruthless pirate to a wanderer much like the solemn stranger himself."
(The Savage Worlds of Solomon Kane, S.VII)

"Ultimately, the life of a character is in the player's hands, for the player decides what the character decides what the characters says and does. The player decides what risks to accept or to decline. Everything you do when you play your character has an effect on the world." (Vampire - The Masquerade 1st, S.20)

Es ist die Erwartung, dass die Motive, Wünsche, Entscheidungungen und Handlungen des EIGENEN SC ohne wenn und aber den Fortgang des Abenteuers bestimmen. Den Hinweis auf die Gruppe fassen diese Spieler als modus operandi - als formalen Gesichtpunkt, wie Rollenspiel funktioniert - auf.

Dass es vornehmlich um Gruppenkonsens und -entscheidungen gehen könnte, wird schlicht und einfach übersehen. Und genau deswegen werden auch Charaktere, die allein agieren können, die niemanden sonst brauchen (höchstens vielleicht als Unterstützer), bevorzugt gewählt.

Der Klassiker:
  • Assassine, lonesome Gunslinger (und D&D-3-Druide?). 
Rollen, die gern auf Helfer und/oder Publikum zurückgreifen:
  • Schelm, Phex-Geweiter, Trollslayer - vermutlich auch der Malkavianer.


Grundlegend falsch gelaufen ist: Die Vermittlung, dass es um die Abenteuer, Motive der ALLER SC geht. Dass ein gruppendynamischer Prozess zum tragen kommen muss, ...

Die Crux: Wenn Spieler die obigen Zitate falsch verstehen entwickeln sie nicht nur ein "Start-Konzept" für ihren SC, sondern haben i.d.R. auch eine Vorstellung von den Handlungsmechanismen und der "Heldensaga" ihres SC.

Hilfreiche mechanische Workarounds: Spotlightregelungen, komplett zufällige Charaktergenerierung.

Mechanische Lösungen: Vergabe von Erzählrechten, Aufhebung des Eigentums der Spieler über ihre SC.
(Wenn die Hoheit des SL über die Spielwelt aufgelöst wird hilft das wiederum, dass der SL nicht die Geschichte der Spielwelt erzählen will/kann. Solls ja auch geben. )  Addendum: Zur zweit genannten mechanischen Lösung gehört auch das auslösen/würfeln lassen für negative Eigenschaften/Nachteile.


... sorry für den langen Text.

Alternativtext

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2013 00:46.

Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von Zarathustra am 28.03.2014 12:23

Hilfreiche mechanische Workarounds: Spotlightregelungen, komplett zufällige Charaktergenerierung. Mechanische Lösungen: Vergabe von Erzählrechten, Aufhebung des Eigentums der Spieler über ihre SC.

Nicht dein Ernst, oder?

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BurningBeard

35, Männlich

Beiträge: 32

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von BurningBeard am 28.03.2014 15:16

Wie darf man sich eigentlich "Spotlightregelung" vorstellen?

Ich hab bis jetzt erst einmal geleitet und noch nie gespielt, würde jetzt aber erstmal Zarathustras Meinung teilen.

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Orakel

41, Männlich

Beiträge: 475

Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!

von Orakel am 28.03.2014 15:30

Wie darf man sich eigentlich "Spotlightregelung" vorstellen?

Das ist ein Begriff aus der Rollenspieltheorie.
Im Grunde genommen geht es dabei um sowas wie ausgleichende Gerechtigkeit bei storyorientiertem Charakterplay, was den Verlauf von Spielsessions anbelangt. Fakt ist, das du nicht in jeder Sitzung jedem Spieler die gleiche Aufmerksamkeit geben kannst, was die Möglichkeiten anbelangt, seinen Charakter auszuspielen. (Das ist für Leute relevant, die sehr viel wert auf sowas legen.)
Im Grunde genommen heißt das so viel wie: An diesem Abend hat der Charakter xy seine große Sternstunde, um seinen Hintergrund zu durchleiden. (Oder so ähnlich.) Damit die anderen Charaktere dabei aber nicht nur Zaungäste sind, bekommst du zeitgleich noch ein paar kleinere Momente reingepresst, wo die dann ihre erforlg oder misserfolg erleben... und in einer darauffolgenden Sitzung ist dann Charakter xz das große Leitmotiv-Thema.

Ich geh dann mal bloggen.

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