Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

@Zarathustra
Danke, damit hast du mich in deiner unnachamlichen Art als Idiot dargestellt. Zum Glück mag ich dich, sonst würde die Diskussion genau jetzt wieder ausarten.
Abgesehen davon, ist mir durchaus bewusst, dass es nicht unbedingt logisch ist, mir erscheint es aber torotzdem sinnvoll für das Spiel.

Wohlgemerkt verteile ich Punkte immer für die ganze Gruppe

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nerdvana.eu

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Nein, wer das so handhabt mag seine Gründe haben, aber der Zusammenhang zwischen Charakterkompetenz und Spielerverhalten ist mir wirklich schleierhaft. Und ich ging auch davon aus, dass jeder unterschiedlich viele Punkte bekommt. Ich kenne das aus vielen DSA-Runden so, dass man für gutes Rollenspiel (ist auch schon irgendwie anmaßend, oder?) 1-10 Punkte nach jeder Sitzung bekommen kann. Jeder Spieler gibt jedem adneren Spieler Punkte, man errechnet den Mittelwert und je nach Einschätzung verändert der Spielleiter den Wert um 1 nach oben oder nach unten oder belässt es dabei. Und das finde ich wirklich daneben. Denn dem armen Neuling, der die 3 Punkte einfährt, dem nutzt es stimmungstechnisch auch nichts, dass ich meine 8 nicht versteigern werde. Diese Praxis stiftet viel Unmut und führt zu lästigen Diskussionen.

Die Gruppe als ganzes derart zu belohnen, ist zwar erzieherisch, macht aber schon mehr Sinn und verzerrt auch nicht die Logik der Spielwelt. 

Was anderes ist es übrigens Leistung im Spiel unterschiedlich zu honorieren. Das kann man denke ich durchaus machen, aber dafür kriege ich auch oft aufs Dach und werde tatsächlich als Idiot bezeichnet ^^

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Erzieherisch finde ich es ganz und gar nicht, der Gruppe als ganzes EP zu geben, denn zumindest theoretisch hätte dann ja niemand mehr einen Anreiz sich zu bemühen.

Auch die Vergabe nach Leistung empfinde ich als eher problematisch. Vielleicht bin ich genau da jetzt zu sehr Pädagoge, aber unsere Gesellschaft ist schon zu sehr auf Leistug fixiert und gerade bei einem Hobby sollte es doch um Spaß gehen. Vielleicht habe ich Zarathustra aber auch falsch verstanden...was ich nciht glaube
Abgesehen davon, finde ich es wichtig, sich auch als Spieler mal zurückzuhalten. Wenn mein Charakter aber EP nach seinen Leistungen erhält, würde ich natürlich versuchen bei jeder Gelegenheit den anderen die Butter vom Brot zu nehmen.

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nerdvana.eu

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

also leistungsbezogen kann man schon mal machen, aber ich würde es nicht permanent so handhaben und auch eher selten so erfahrungspunkte vergeben. es muss halt passen. zbsp wenn jeder spieler einen nsc gegenspieler hat den es zu besiegen gilt. schafft es der jeweilige spieler dann erhält er halt ein paar bonusxp. es muss halt zum setting passen und nicht die regel sein.

Aus den Schatten

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Ich würde da halt das klassiche Beispiel wählen, dass nur ein Mitglied der Truppe einen Auftrag annimmt, gegen den sich die anderen streuben, die dann lieber in der Taverne warten. Da kriegen die Jungs ind er Taverne sicherlich nicht nix, denn das hat ja auch alles seine Daseinsberechtigung, aber fetten Loot und so viel EP wie der "Einzelkämpfer" werden sie nicht erwarten könne. Einfach weil der meiner Meinung mehr Zuwachs an Erfahrung haben wird.

Diese Personal Goal Idee von Talasu finde ich auch gut, sowas mache ich auch manchmal. Und ja, dann ist es wichtig, dass jeder sowas hat. In manchen Systemen ist das sogar fest vorgesehen. Schwarzer Kreuzzug zum Beispiel. Da gibt es dafür dann aber auch Gruppenkontrakte und ähnliche Ideen.

In der WoD wird ja auch ein interessantes Modell der EP-Vergabe angeboten. Da kriegt man schon für reine Anwesenheit beim Spieleabend einen, man kriegt einen wenn man erläutern kann, dass der Charakter aus den Geschehnissen des Abends etwas gelernt hat und man kriegt was für das Abschließen von Teilen der Geschichte.

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

ja so eine einzelaktion würde ich sehr wahrscheinlich auch so handhaben. denn hier ist nunmal der "einzelgänger" der halt den aktivieren part spielt und hat sich daher auch sicher mehr verdient, als die jungs die in der taverne apfelsaft trinken. das WoD-Modell hört sich interessant und plausibel an. (OT: erinnert mich ja fast schon an die schule. wenn man wenigstens im unterricht da war gabs halt ne 5 anstatt ner 6 ;))

Aus den Schatten

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Ja, das ist irgendwie ein Faulheitsbelohner ^^. Aber soll halt für stetiges Wachstum sorgen ohne die Leute zu zwingen Plots zu bewältigen.

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Spannend, denn hier divergieren unsere individuelle Erfahrungen mal wieder sehr stark.
In den Runden, in denen ich bisher gespielt habe, gab es nie ein Motivationsproblem, ganz im Gegenteil. Jeder wollte dinge erleben und wenn dann mal einer etwas ohne die anderen gemacht hat, wäre es unfair gewesen, ihn einzeln zu belohnen.

Weiterhin habe ich vor bestimmt 10 Jahren aufgehört mir über individuelle EP Vergabe Gedanken zu machen, da es mir eigentlich nur wichtig ist, wie schnell oder langsam sich Charaktere entwickeln und ich danach EP vergebe. Für meine Mitspieler und mich gibt es da auch kein Motivationsproblem, denn wir machen das ja alle um Spaß zu haben und etwas zu erleben, individuelle Belohnungen sind für mich kontraproduktiv und sogar unlogisch bei einem interaktiven Spiel ohne Gewinner oder Verlierer.

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nerdvana.eu

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Gerade wiel die persönlichen Erfahrungen sehr unterschiedlich sind, hat es mich interessiert, wie andere das handhaben. Es sollte nicht zu Streit oder Wettstreit führen, wessen methode besser ist

Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...

Ausnahmsweise nehme ich diese Diskussion auch nicht als Streit, sondern durchaus als angenehm wahr.

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