Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

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Starbuck
Gelöschter Benutzer

Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von Starbuck am 11.08.2014 19:04

DF: Keine Frage, du bist der Profi, und was du schreibst ist vollkommen richtig.

Aber: Es passt nicht zu Frank und seiner Situation.

Er will ja nicht privat das für sich schönste System finden und installieren, sondern lediglich auf einigen anderen Rechnern (Arbeit oder wo auch immer) ein möglichst simples Linux ans Laufen bringen. Des weiteren geht das, was du beschreibst, über das Können eines echten Laien hinaus.

Dazu ist es noch fraglich, ob man sein schönes Linux mit Google-Kram wie Chrome verseuchen sollte, wo es doch mit Firefox ganz wunderbar läuft. Was spricht gegen Google? Das gleiche, was gegen Ubuntu spricht!

Thema Terminal: Klar kann man damit tolle Sachen machen und ich finde selber auch, dass das genial ist und viel interessanter und überhaupt toller. Aber ich würde mich auch als lernwillige und enthusiastische Linux Anfängerin mit generellem Interesse an Technik und Co bezeichnen. Ich würde einfach mal behaupten, dass das auf Frank nicht zutrifft, und es deshalb ihn höchstens abschreckt, wenn er irgendwas mit dem Terminal machen soll.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2014 19:06.

Novalis

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Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von Novalis am 11.08.2014 19:24

Da hier schon eine Menge gute Hinweise gegeben wurden, halte ich mich mit meinem Senf lieber zurück. Allerdings ist die Angst davor, irgendwas mit dem Terminal machen zu müssen kein Grund, sich von Linux abschrecken zu lassen. Für die meisten Fragestellungen ist das mittlerweile unnötig. Und selbst wenn man es mal braucht: Das ist alles keine Magie, sondern man findet sich mit ein paar grundlegenden Befehlen schnell zurecht. Und, mal ehrlich, wie oft kommt es denn vor, dass man nichts anderes zur Verfügung hat als den vi (außer ggf. auf irgendwelchen abgespeckten Embedded-Geräten)?

Eine Live-CD ist im Übrigen immer eine gute Idee, weil man nicht nur ein OS testen kann, sondern auch mitbekommt, ob das Ganze auch mit der Hardware zurecht kommt, die man da verwendet.

Was mich aber mal interessieren würde: @Starbuck - welche Datenschutzprobleme siehst du denn bei Ubuntu? Hast du da ggf. mal 'nen Link o.ä. (damit wir Franks Thread hier nicht zu sehr kapern)?

Einziger aufrechter Demokrat bei der PSGC.

Meine Hobbies: Rechthaben, romantische Spaziergänge am Strand und totale blutige Vergeltung.

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- Daniel Finn

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2014 19:25.

19Uhr30

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Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von 19Uhr30 am 11.08.2014 20:12

Ubuntu ist vor allem in die Kritik gekommen, da es bei lokalen Suchen (nach Anwendungen, Dateien,...) auch Internetergebnisse mit anzeigt und die Anfragen dazu mit Amazon teilt. Was natürlich in Datenschutzhinsicht maximal unschön ist. Die enge Verbandelung mit Amazon gibt es aber meines Wissens in der aktuellen Version (14.04) nicht mehr und man kann Websuchergebnisse auch ganz abschalten. Wenn man seine Privatsphäre mit Ubuntu schützen will, gibt es noch eine Seite namens fixubuntu.com. Da hat man eine einfache Möglichkeit dieses "Feature" abzuschalten.

Wenn man darüber hinaus vermutet, dass noch weitere Hintertüren, im Code versteckt sind, hilft einem auch Mint nicht weiter, da das Ubuntu als Grundlage verwendet. Da müsste man dann schon auf Debian zurückgreifen und da geht einem viel Noobfreundlichkeit verloren...

Im Endeffekt ist der große Unterschied zwischen Mint und Ubuntu die grafische Benutzeroberfläche. Und die ist einfach Geschmacksache.

Achja: LiveCD haben eigentlich mittlerweile unzählige Linuxe als Feature. Soweit ich das sehe alle, die bisher in diesem Thread zur Sprache kamen. Dafür muss man nicht Knoppix nehmen... 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2014 20:17.

DickeFleisc...
Gelöschter Benutzer

Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von DickeFleischwurst am 11.08.2014 20:38

Einfach mal bei Google ``linux open book`` eingeben. Hier findet man direkt ein paar Einsteiger Werke. Dinge wie bash, vi, ps, top, yum usw. Muss man wissen!

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19Uhr30

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Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von 19Uhr30 am 11.08.2014 20:42

Nö. Muss man nicht wissen. Kann man lernen, wenn man Spaß dran hat. Muss man aber nicht. Man kann als normaler User weitestgehend auskommen, ohne das Terminal je zu öffnen. Also mach dem Frank nicht unnötig Angst.

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Starbuck
Gelöschter Benutzer

Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von Starbuck am 11.08.2014 20:51

@Novalis: 19Uhr30 ist mir da zuvor gekommen, hat es aber auch bestens erklärt. Dass diese "Probleme" aktuell nicht mehr bestehen wusste ich zum Beispiel auch nicht.

Was den Rest betrifft stimme ich euch ebenfalls zu. Es macht keinen Sinn Frank hier Angst zu machen, Linux beißt nicht.

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Novalis

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Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von Novalis am 11.08.2014 20:59

Danke für die Erklärung, 19Uhr30 und Starbuck. Das war mir bisher nicht bekannt und hinterlässt in der Tat einen faden Geschmack. Gut, dass ich mich zum Suchen ohnehin direkt auf die Konsolen-Klassiker verlasse...

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19Uhr30

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Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von 19Uhr30 am 11.08.2014 21:03

Nachdem ich gerade eben selbst nochmal auf fixubuntu.com war, bin ich mir auch garnicht mehr so sicher, ob ich nicht vielleicht was falsches erzählt habe. Da steht jedenfalls, dass diese Datenteilerei erst mit der nächsten Version zu einer Opt-In-Variante wird. In der aktuellen aber noch mit drin sei... *schulterzuck* Naja... Die Lösung gibt es ja. Obwohl man dafür in der Tat das Terminal braucht, um einen Befehl hinein zu kopieren...

Wenn Frank, Linux installiert stellt sich aber eigentlich nur eine wichtige Frage: Wird er "Butter FS" benutzen? (Entschuldigung! Aber der hat sich doch nun wirklich aufgedrängt...) 

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dasbenni

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Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von dasbenni am 11.08.2014 21:36

Ja, Ubuntu durchsucht standardmäßig den Amazon-Store mit - lässt sich aber seit einer halben Ebigkeit deaktivieren. Ist auch garnicht so schlimm, eher die vielen Leute die meinen, dass wäre Teufelswerk.*
Heutzutage darf man ja nichtmal mehr surfen, wenn man nicht getrackt werden will, weil es genug Methoden gibt, Benutzer zu erfassen, selbst wenn diese alle möglichen Adblocker usw. benutzen. Da hilft dann vielleicht nur noch TOR, und das auch nicht wirklich.
Chrome ist übrigens mittlerweile, was die Technik betrifft, ungeschlagen und hat Firefox weit hinter sich gelassen - aber so lange man nicht Internet Explorer benutzt kann man wenig falsch machen

Mint ist eine coole Alternative, allerdings mit weniger starker Community (Meinung). Sprich wenn Deine Anwender, oder Du, Frank, mal Hilfe suchen und Starbuck wieder gesund ist, so findet man dort in der Regel immer einen Artikel oder Leute die helfen könnten.
Ansonsten nehmen sich die beiden Distributionen echt nicht viel und aufs Terminal muss man nu echt selten.

Allerdings wird man auch hier selten 2 gleichlautende Meinungen von Informatikern finden, denn wir sind immernoch in den großen Linux-Glaubenskrieg verstrickt ;) 

Mittlerweile gibt es echt genug Normal-user Linuxer, so dass man sich wirklich als Anfänger keine Sorgen machen muss. Der Linux-Markt hat sich mittlerweile echt gemausert, und für jeden ist was dabei.



*Nicht auf Leute von hier bezogen, sondern auf jene, die meinen jeden Fauxpas in den öffentlichen Medien rumhypen zu müssen und damit den Anwendern Angst einflößen müssen, so dass sich keiner mehr an Linux oder ins Internet traut.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 11.08.2014 21:51.

dasbenni

42, Männlich

Beiträge: 19

Re: Frank und LINUX (oder auch: HILFE!!!)

von dasbenni am 12.08.2014 00:32

@Frank:
Ich habe mir testweise sowohl Ubuntu als auch Mint installiert, um die aktuellsten Version vergleichen zu können.

Die Installation erfolgt durch ein grafisches Interface. Man wird gebeten, ein paar Optionen zu setzen, wie z.B. die Sprache, und dann installieren beide Systeme fröhlich vor sich her.

Beide Systeme bieten ein "Software-Center" an, mit dem man zur Verfügung stehende Software durchsuchen und installieren kann. Systemeinstellungen sind recht normal und ähnlich aufgebaut.

Das sieht bei beiden Varianten recht gleich aus - und das sind sie auch im Großen und Ganzen.

a) Mint
Mint begrüßt den Nutzer mit einer recht Windows-artigen Benutzeroberfläche -ist ja klar, dafür ist es ausgelegt- wer also Windows schon kennt, der findet sich hier sicherlich schnell zurecht. Es wird ein ganzer Haufen an Software mitinstalliert, u.a. Libre Office, Firefox, Skype. 
Hier befindet sich auch, wie man es von Windows kennt, eine "Start-Leiste" am unterem Rand des Bildschirms.

Beispiel-Desktop Mint : http://i60.tinypic.com/m9lrtx.jpg

b) Ubuntu
Ubuntu startet eher im Easy-To-Use Modus. Besser geeignet für Benutzer, die noch garnicht viel PC-Erfahrung haben. Man bekommt eine recht schlanke Oberfläche ohne viele Gefahren geboten. Auch hier ist Firefox und Libre Office bereits mit installiert, allerdings sonst relativ wenig.
Die Such-Auch-Im-Internet-Funktion läßt sich bequem über die Systemeinstellungen deaktivieren. 
Das Derivat der "Start-Leiste" befindet sich hier standard-mäßig am oberen Bildschirmrand.

Beispiel-Desktop Ubuntu : http://i62.tinypic.com/2jzddh.png 

Die Beispielbilder habe ich ob der Größe nicht direkt hier hochgeladen.
Der größte Unterschied ist sicherlich die Präsentation der Oberfläche - Windows-erfahrene Benutzer werden mit Mint wenig Probleme haben, und wenn man ihnen sagt, wo sie besser nicht hinklicken ist auch hier alles in Ordnung. (Klassisch aufgebautes Startmenu, Icons auf dem Desktop usw.)
Ubuntu zeigt hier weniger "Angriffsfläche" für Einsteiger, kann aber natürlich bereits Windows-erfahrene Benutzer etwas damit nerven.

Fazit: Beide Varianten prima, je nach Zweck und Benutzer die oder die Andere ;)

VG
-b 

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