Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

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SirPadras

48, Männlich

Beiträge: 750

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von SirPadras am 05.11.2013 06:45

Hallo Clawdeen, dein post ist hier völlig in Ordnung.
Frank wird sicherlich auch noch antworten, aber da ich der zweite im Bunde bin, hier ein Klärungsversuch:

Bei Fernkampfangriffen kann der Angegriffene nicht immer ausweichen, außer er hat zu Beginn der Runde eine zusätzliche Aktion angesagt. Die Rüstung muss man nicht auswürflen, wie von dir schon gesagt, also gibt es im Fernkampf häufig nur zwei Würfe, nämlich einen Angriffs- und einen Schadenswurf. Entsprechend sehe ich bei Franks Aussage kein Problem, da nur weil man etwas machen kann nicht heisst, dass man es machen muss.

Im Nahkampf ist es natürlich richtig, dass der Angegriffene immer ausweichen oder sich verteidigen darf, letzteres übrigens kein Gegenangriff, entsprechend haben wir dann also drei Würfe. In meinen Runden haben wir Panzerung oder Trefferzonen noch nie ausgewürfelt und ich empfinde das System durchaus als schnell und potentiell sehr tödlich.

Die obigen Aussagen sind bezogen auf Witchcraft, aber meines Wissens gibt es keine nennenswerten Unterschiede zu AFMBE. Wo ist nur der Matze, wenn man ihn braucht.
MATZE, komm ma ran hier! 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2013 06:50.

Clawdeen
Gelöschter Benutzer

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von Clawdeen am 05.11.2013 07:50

Wow, das nenne ich mal eine prompte Antwort! 

Frank sagt wirklich (4:00, grob mitgeschrieben jetzt):

"Und das Schöne ist: Es ist ein schnelles System. Es ist eher eine 2 Würfe-Mechanik. Zum Beispiel im Kampf: Angriff und Verteidigung - und nicht Angriff, Verteidigung, Schaden und soaken oder "wegstecken", sondern es ist wirklich nur Angriff und Verteidigung. Das macht es sehr schnell."

Ist also einfach bloß ein Haken im Eifer der freien Rede gewesen. Alles klar, kein Ding, war nur verwundert.

Und wenn ich mir jetzt von dir angucke

In meinen Runden haben wir Panzerung oder Trefferzonen noch nie ausgewürfelt

dann fällt mir umgekehrt auf, dass ich in Schritten gedacht habe bei meiner Frage, nicht in Würfen allein.

Will heißen: 

Ob man nun z.B. 2 für eine Lederrüstung abzieht oder 1d4 würfelt und das Ergebnis abzieht - das hatte ich als einen bzw. zwei Schritte im Kopf, die eben zwingend noch dazu kommen.

Ich glaub, die in dem Zusammenhang im Video angekündigte Erläuterung von Core-/Default-Unisystem und Cineastic-/Light-Unisystem kam im Verlauf gar nicht mehr zur Sprache, oder? (Oder mein Kopf ist wie ein Sieb - kann ich nicht ausschließen *g*)
Gemeint war aber doch: cineastic = Werte in Klammern nutzen und Minimum, core = alles auswürfeln?

So hatte ich das verstanden, das meinte ich mit Basis (Core) und Durchschnittswerten (cineastisch) in meinem Beitrag - nur noch mal, um weitere Missverständnisse auszuschließen. 

Ähm ... wer ist Matze?  

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SirPadras

48, Männlich

Beiträge: 750

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von SirPadras am 05.11.2013 10:02

Matze ist für mich der absolute UniSystem Experte, da er nicht nur alles hat und vieles seit Jahren spielt, sondern sich so richtig reingefuchst hat.

Zu unserer Sendung: Im Eifer des Gefechtes geht schon mal einiges drunter und drüber und ich glaube auch, dass wir die Gegenüberstellung zum cinematic system (also z.B. Buffy und Angel) vergessen haben.
Für diese ist aber auch Frank der Experte, da ich bisher nur Witchcraft und Armageddon gespielt habe.

Mit deinen Schritten gebe ich dir durchaus Recht, auch wenn ein Würfelwurf für mich immer noch mehr Zeit kostet/das Spiel verlangsamt, als einen Modifikator einzurechnen. Wenn man theoretisch an das System geht, erscheint es gar nicht mehr so simpel.
Wie rette ich das jetzt?
Das geniale am System ist, dass es zwar auf Wunsch sehr viel Detail bietet, die Praxis aber trotzdem sehr flüssig und störungsfrei läuft.

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FrankVoigt

49, Männlich

Beiträge: 534

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von FrankVoigt am 05.11.2013 10:07

Hi Clawdeen,

ich habe bei meiner Aussage vergessen zu erwähnen, dass ich gerade vom Uni-Light-System gesprochen habe, btw. dass es beim generellen Unisystem nicht so ist.

Hier ist es wirklich so, dass du im Kampf nur den Angriff und die Verteidigung (Ausweichen oder Parieren) würfelst. Schaden ist duch die Stärke und die Waffe festgelegt und wird durch übrig gebliebene Erfolge nur noch erhöht.

Uni-Light bietet dir sogar die Möglichkeit als SL für unwichtige NSCs gar nicht zu würfeln und mit festen Werten zu agieren... wenn dir das liegt. In diesem Fall gehts du grundsätzlich davon aus, dass du eine "6" gewürfelt hast und zusammen mit Attribut und fertigkeit hast du dann einen festen Wert.

War aber nie so ganz meins...

Ich hoffe, die Antwort hat dir geholfen. Und entschuldige bitte die Verwirrung.

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Matze

47, Männlich

Beiträge: 22

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von Matze am 05.11.2013 13:45

Huhu!

ICH... bin Matze! ;) Und bisher war ich mit meiner Rolle als "Lurker in the Dark" (sprich: wenig aktiver Forenteilnehmer) recht zufrieden. Zuerst mal: Ich habe bei weitem nicht alles vom Unisystem, sondern habe schon recht selektiv gekauft. Das Cinematic Unisystem ist bei mir recht unterrepräsentiert (besitze lediglich die Coreregelwerke von Angel, Army of Darkness und Ghosts of Albion) und gerade von AFMBE hab ich auch recht wenig. Das andere Zeug hingegen habe ich recht komplett.

Die Anzahl der Würfelwürfe finde ich beim Classicsystem (speziell im Kampf) teilweise auch recht hoch. Andererseits sind Kämpfe ohnehin recht schnell sehr tödlich (Glasninjaeffekt als Stichwort), weswegen ich nie ein Problem damit hatte. Die speziellen AFMBE Regeln für Zombies können eine Kampf zwar in der Länge strecken, sind aber eben förderlich für das Setting (und, falls nicht, leicht anpassbar ;) ).

Die Stärke des Systems ist vor allem das bei der Systemvorstellung bereits zur Sprache gekommene Cross-over-potenzial, was man nutzen KANN, aber nicht MUSS! Ich finde es auch gut, dass man systemseitig auch klar so etwas nicht nur benennt, sondern auch mit Gruppierungen wie dem House of Thanatos spielbare Konzepte für gemischte Gruppen hat, wie z.B. Magier, Vampire und Geister. Solche spielbaren Gruppierungen habe ich eben bei der WoD vermisst. Zudem gibt es keine übermächtigen NSC´s, die quasi unberührbar (weil systemimmanent) sind, und somit spielt man deutlich befreiter.

So, das waren meine 2 cents dazu! ;)

Bei Fragen, fragen!

P.S.: Ich finde die Livestreams durchgängig GROßARTIG! Ein dickes Lob für alle Teilnehmer, ob Spieler oder Spielleiter! Macht bitte weiter so und ich schmeiß bald meinen Fernseher ausm Fenster! ;)

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Clawdeen
Gelöschter Benutzer

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von Clawdeen am 05.11.2013 14:12

Hi Frank,

ah, alles klar - das ist also im Besonderen bei Buffy, Angel und Ghosts of Albion so, ja? Ich kenne bislang nur AFMBE.
Danke!  


Ahaaa, das ist also Matze!
Da ich das System bislang eh (nur) für AFMBE nutze, werte ich die Tödlichkeit des Systems insgesamt eigentlich als eher realistisch/positiv.

Die X-Over-Option sehe ich auch als eine Stärke an, v.a. aber die generelle Baukastendarstellung (Zombiebaukasten, juhu! ).

Das glaubt mir jetzt wahrscheinlich eh keiner, aber an sich bin ich gar keine Korinthentante bei sowas, ABER *g*:

Solche spielbaren Gruppierungen habe ich eben bei der WoD vermisst. Zudem gibt es keine übermächtigen NSC´s, die quasi unberührbar (weil systemimmanent) sind, und somit spielt man deutlich befreiter.

Naja, also je nachdem, was du da genau mischst, ist es aber - wie Frank ja auch schon sagte - unbalanciert, damit muss man sich dann schon abfinden und es muss einem bewusst sein.

Kann man in der WoD aber genauso mixen.

Abseits der Settingideologien (A hasst B, C zerfleischt D, blablabla) und Mega-NSC ging das schon in der oWoD, da die nWoD keinen Metaplot anbietet, geht es da erst recht und sogar ziemlich gut. Sogar deutlich ausbalancierter wegen veränderter Charaktererschaffung mittels Template der einzelnen Übernatürlichen und ganz anderem Powerlevel (wovon ich die letzten beiden Veröffentlichungen, Demon und Mummy, aus unterschiedlichen Gründen allerdings ausnehmen würde).
"Being Human" mit der nWoD ist kein Problem.
Und das Kampfsystem da ist übrigens seeehr schnell.

Das aber nur als Randbemerkung, weil es für mich klingt, als wenn du deinen Schluss aus oWoD-Erfahrungen ziehst, was dann eben nur die Hälfte der Gesamtbetrachtung ist in dem Fall, darum wollte ich das gern vervollständigen.

TV aus dem Fenster werfen kann ich empfehlen, falls du keinen Wert auf einen für DVDs, Games o.ä. legst, hab ich schon vor Ewigkeiten gemacht.

Und ja, ich hab auch grooooßen Spaß mit Livestreams und mit dem Mix, sich Runden angucken zu können (Witchcraft und CtD hab ich bislang gesehen) und Informatives dabei zu haben (wie die Systemvorstellungen). Ich feiere das seit Tagen alles ziemlich.
 

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Matze

47, Männlich

Beiträge: 22

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von Matze am 05.11.2013 14:47

Ach ja, das Balancing!

Du hast recht! Meine Erfahrungen beziehen sich auf die oWoD. Das es bei der nWoD ein Angleichen der Powerniveaus gegeben hat, ist mir aber bekannt. Auch das es keine übermächtigen Metaplot inkl. unberührbarer NSC´s mehr gibt, ist mir bewußt. So gesehen empfinde ich es so, das WhiteWolf seine Hausaufgaben sozusagen gemacht hat. Was aber anscheinend immer noch verpasst wurde, ist die Möglichkeit, gemischte Runden zu spielen und hierzu einem SL Hintergrundmaterial an die Hand zu geben. Für ein vollwertiges X-over fehlt mir da also was...

Zum Balancing bei Witchcraft ist zu sagen, dass sich definitiv manches besser mischen lässt als anderes, ganz klar! Hierbei beziehe ich mich aber nur auf die Regeln des Spiels, nicht auf die Hintergrundwelt! Ich empfinde es so, dass bei WC die Hintergründe von Magiern, Vampiren, Werwölfen, etc. besser miteinander "verzahnt" wurden, als das bei der WOD (egal, ob o oder n) geschehen ist.

Abgesehen von diesen Kleinigkeiten: Mit der richtigen Spielgruppe und Einstellung sind wohl beide Systeme gut spielbar. Aus banalen, weltlichen Kostengründen schneidet WC aber besser bei mir ab, weil ich für sehr viel weniger Geld die komplette Welt präsentiert bekomme als bei der WOD. Aber das muss jeder selbst beurteilen. Wer sich detailiert auf eine Gruppierung (Magier, Vampire, Werwölfe, oder, oder, oder...) festlegen möchte, wird wohl aufgrund der Detailfülle eher die WOD bevorzugen.

Ein versöhnliches mfG! ;)

P.S.: In der Tat besitze ich zuviele DVDs, um auf einen Fernseher verzichten zu wollen... Alternativ wäre ein größerer Monitor denkbar, aber das liebe Geld... Und außerdem nutze ich Fernseher und Monitor häufig parallel, noch so ein Problem! ;)

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Clawdeen
Gelöschter Benutzer

Re: Vorgestellt - Systeme, Settings und Sichtweisen

von Clawdeen am 05.11.2013 15:22

Hab es jetzt mal ausgelagert und würde mich freuen, wenn du/ihr mir nach drüben folg(s)t:
Unisystem <--> WoD


Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.11.2013 15:23.
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