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Re: Woher kommt die Angst vorm Spielleitern (Meistern)
von NachtPhysik am 20.11.2013 18:07Sehr schön, wenn das als Begrüßung kommt. John Wick ist sicherlich kontrovers, aber seine Ideen gehen über den Tellerrand hinaus und können in Horrorszenarien mEn gut verwendet werden. Man muss nur den Mut dazu haben.
Da du aber nur "Schmierfink" und keinerlei Fakten zur Unterstützung bringen kannst, ist deine Aussage auch in keiner Weise wertvoll. Deine Aussage zu meiner Person sagt aber letztlich mehr über dich als über mich aus. Mangelnde Kreativität, mangelndes Benehmen und ein Haufen Vorurteile. Perfekte Mischung um Ignoranz weiter zu verbreiten...
Es ist eine Buchempfehlung für alternative Rollenspielabende. Wenn es dir nicht gefällt. Bitteschön. Ich habe klar gemacht, dass es nicht für jeden etwas ist und habe solche wie dich damit auch klar ausgeschlossen...
Re: Woher kommt die Angst vorm Spielleitern (Meistern)
von NachtPhysik am 20.11.2013 16:23Also ich glaube der Spielleiter ist so total überbewertet in seiner Rolle, dass die Leute Angst davor haben müssen. Da sind ziemlich Missverständnisse am Start. Also grundsätzlich ist viel Improvisationstalent als Meister gefragt und vielleicht etwas mehr als Spieler gar, aber wer Rollenspiel betreibt macht sowieso in einem gewissen Grad Improvisationstheater also sollte das selten das Problem sein. Ein wenig Organisationstalent sollte schon dabei sein, damit man nicht mit den verschiedenen NSCs (die in Form von Drachen oder Göttern manchmal sogar viel cooler sind als die SCs ), die man spielt, durcheinander kommt und das kostet auch etwas mehr Zeit als Spieler brauchen. Dazu kommt natürlich die Zeit dafür sich einen Plot auszudenken, aber da -finde ich- ist weniger mehr. Die aufwendigste und intensivste Zeit habe ich mit den Spielern bei deren Erstellung verbracht. Wenn du mehr Zeit beim Erstellen der Charaktere mit dem Spieler verbringst, gibt es während des Spiels weniger Überraschungen. Dadurch dass man generelle Motivationen der Charaktere bereits kennt, kann man besser die Welt und Umgebung und Herausforderungen für die Gruppe maßschneidern (und sie auch leicht und logisch zusammenführen ohne dass es erzwungen aussieht ^^). Einer Gruppe von Helden mit striktem Moralkodex stellt man keinen Auftragsmord vor die Nase halt
Dass mit dem Scheinwerferlicht sehe ich selten bei mir, weil ich die Gruppe dazu motiviere sich auch ohne mich als Gruppe sich zu unterhalten und miteinander zu agieren. Auch die Idee, dass das Meistern keinen Spaß macht, ist irgendwie abstrus. Als SL verlange ich von der Gruppe gerade, dass sie mich mit ihren Reaktionen als Charaktere unterhalten. Wer im SL nur eine Arbeit sieht, hat die Rolle des SL missverstanden und hat nie genau hingeschaut, wenn gute SLs genauso mitlachen und mitfiebern wie die Gruppe... Die Angst vorm Versagen oder dieses Lampenfieber allgemein ist ein wenig seltsam. Wenn man professionelle Broadway-Sänger oder Theaterschauspieler fragt, werden sie jeden einzelnen Fehler sicher, den sie während der Vorstellung machten, dir aufzählen können, aber der Zuschauer wird sagen, dass es total perfekt war. Ähnlich läuft es beim Rollenspiel. Meine Spieler würden kaum was benennen können (ich habe sie gefragt in jeder Runde ), was ich für Fehler machte, aber ich sehe sie ja und daher ist Selbstreflexion vielelicht auch als SL nötig. Aber man sollte es nicht so verklemmt sehen, wenn man etwas verhunzt. Einfach gediegen weitermachen und so tun als wäre ncihts passiert. Meistens merken es die Spieler auch nicht ;)
Das mit den angeblich fehlenden SL-Anleitungen verstehe ich wiederum nicht. Wer des Angelsächsischen mächtig ist, sollte keine großen Probleme haben Gamemaster-Anleitungen zu finden. Für Horrorrunden empfehle ich ein paar Dinge aus dem Buch Play Dirty von John Wick sich mal anzusehen. Dort findet man tolle Ideen, wie man seine Spieler auf dem falschen Fuß erwischen kann und so noch besser Gruselstimmung und Hilflosigkeit einbringen kann. (nichts für Regelfanatiker )
Das man als SPielleiter auch noch meist die Gruppe leitet, ist ne häufig nervige Sache, aber hat auch Vorteile. Ich bekomme schneller meinen Tee und man bekommt hier und da schnell was ausgegeben, was ja auch legitim ist, wenn man sich die Zeit nimmt Abenteuer und Geschichten und Charaktere sich auszudenken und vorzubereiten.
Die Angst vor fiesen Spielern ist etwas seltsam. Meist sucht man sich ja seine Mitspieler vorher aus und schaut, was denen und einem selbst wichtig ist. Dann ist auch immer die Frage, ob sie wirklich wegen dieser Regel nörgeln oder schlechte Laune haben und deswegen ihn der Fehler auffiel. Vieles lässt sich dadurch lösen, dass man mit dem Spieler redet und fragt was fehlt. Schaut euch einen Film ein in dem ihr kein Stück drin seid und nicht mitfiebert. Dort findet ihr tausend Fehler (Paranormal Activity 3 zum Beispiel ) und wenn ihr aber in einem Film seid, den ihr klasse findet, dort fällt es euch schwer Fehler zu benennen. (Worauf wir auf das oben erwähnte Fehler erkennen wieder gekommen sind) Fehler werdet ihr immer mal machen. Wenn es aber den SPielern etwas ausmacht. Stimmt etwas an der Gruppendynamik nicht ganz bzw. ihnen gefällt was allgemein am Spiel (dass sie beispielsweise als Schurke oder Dieb kaum ihre Fähigkeiten nutzen können in der Kampagne) Es ist also zu empfehlen an den Stellen mal das Ganze genauer zu besprechen. Glückliche Spieler verzeihen Regelverstöße leicht.
Allgemein kann ich nur sagen, dass Meistern einfacher ist, als es vielleicht aussieht und mehr Spaß macht, als man zunächst denkt. Habt Mut es mal auszuprobieren, denn das kann nur die RPG-Community stärken