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Re: Rollenspiel als Kunst?
von NachtPhysik am 09.10.2014 14:58@Cipolla
Natürlich kann Kunst 'offensive' sein und jeder hat das Recht darüber echauffiert zu sein, aber das gibt einem nicht das Recht eine gewisse Kunst zu verbannen/verbieten oder 'abändern' zu wollen. Das habe ich im ersten Post vielleicht nicht deutlich genug gemacht. Nur weil du negative Gefühle gegenüber einer gewissen Kunst hast, berechtigt es dich nicht sie zu entfernen. Das Einzige, was du machen kannst, ist es selber etwas zu schaffen, was dir gefällt und/oder nicht hinzusehen. Dazu ist nunmal die Kunstfreiheit da.
Richtig ist, dass für die Rollenspieler weniger es zu irgendwelchen Skandalen kam in den letzten Jahrzehnten. Inwiefern also das für uns relevant wird, kann ich nciht sagen. Es ist jedoch der einzige Punkt, der mEn interessant wäre, wenn man es als Kunst bezeichnet, denn wie du auch erwähnst, ist die Relevanz in der Gruppe, wie man es nun nennt, so ziemlich bei Null.
Re: Rollenspiel als Kunst?
von NachtPhysik am 07.10.2014 14:49Grundsätzlich wäre der einzige Vorteil darin (den ich sehe), dass das Rollenspiel allgemein als Kunst betrachtet wird genau der Selbe, wie derjenige wenn allgemein die Computerspieleindustrie als Kunst betrachtet wird. Es würde in den legalen Rahmen der Kunstfreiheit fallen und niemand könnte mal so eben rumheulen, weil ihn ein gewisses Spiel oder Rollenspiel 'triggert' oder als anstößig empfindet. Ich überzeichne absichtlich, falls dies nicht gemerkt wurde, aber es gab mehr als genug GoT-Skandale, die genau in diese Richtung gingen und G. R. R. M. machte den einzig richtigen Bossmove, er machte einfach weiter.
Jedoch fallen halt solche "mentale Gesundheitsfragen" zu Rollenspielen und Computerspielen in der Gesellschaft einfach weg, wenn es als Kunst betrachtet wird und man sagen kann "Dann schau es dir nicht an oder mach deine eigene Kunst." (Und falls jemand behaupten möchte, dass Computerspiele keine Kunst seien, möge bitte Transistor spielen und es dann nochmals sagen ohne vor Scham in Boden zu versinken )
Ob das Rollenspiel nun Kunst ist? Der Schaffensprozess einer interaktiven Welt mit Geschichten und Charakteren ist grundsätzlich sehr ähnlich dem Schreiben von Romanen. Wenn also das Schreiben von Romanen und Märchen als Kunst betrachtet wird, dann ist folglich das Erstellen von Rollenspielen und sicherlich zu einem gewissen Grad das Spielen dessen eine Kunst. Ein Schaffensprozess ist definitiv gegeben, nur ist der beim wirklichen Spielen natürlich vergleichsweise flüchtig, aber flüchtige Kunst gibt es ja auch recht häufig. Sandstatuen am Strand gäbe es da. Oder wo wir bei Sand sind: Die Sandkunst von Kseniya Simonova auch als Beispiel.
In einer normalen Rollenspielrunde würde ich jedoch keinen großen Vorteil darin sehen, wenn es überhaupt etwas ändert. Ist ja nicht so, dass irgendeiner hier wohl jetzt mit dem Prädikat "Kunst!" deutlich mehr Spaß am Spiel hätte oder plötzlich die Lust am Spielen verliert.
Re: Du passt einfach nicht zu uns
von NachtPhysik am 10.08.2014 08:31Meine Erfahrung mit nem Gruppenkurt enthielt einen Spieler, der unbedingt immer Charaktere erstellen musste, die die Gruppe Steine in den Weg schmeißt und sie immer störte. Darunter gehörte ein Schmied mit immensen Wutkontrollproblemen, der unsere Charaktere (Gaukler, Einbrecher und Gelehrter(ich) sowie später ein Barde) (Zusatz: Wir spielten nen Eigenbau) konstant misshandeln/verkloppen musste und irgendwann meinte er unseren Gaukler wegen ner ziemlichen Kleinigkeit umbringen zu müssen, während wir eigentlich noch verfolgt wurden von den örtlichen Behörden. Also hat der Rest sich gegen ihn nun endlich gerichtet, ihn K.O. geschlagen, ausgeraubt und für die Behörden überlassen, die ihn exekutiert haben. Sein neuer Char war auch nicht viel besser und er war sauer darüber, dass unsere Charas noch frisch vom Verrat geschunden, nciht wirklich einfach neue Begleiter haben wollten. Dummerweise fand der Meister sein Rollenspiel ganz toll und hat nichts gemacht. Der Rest hat dann gesagt, dass wir aufhören und die beiden hätten alleine spielen können...
Also es gibt haufenweise solcher Geschichten und jeder hatte mal nen Kurt in seiner Gruppe, aber vielleicht waren viele auch mal selber ein Kurt für die Anderen in einer Gruppe? Ich wurde nie aus einer Gruppe geschmissen, sondern habe sie immer vorher verlassen, weil mir die anderen zu blöd waren und ich sozusagen von Kurts umgeben war. Da war eine Shadowrun-Gruppe, wo einige Spieler mal meinten selber SL zu sein. Naja, man ist ja offen und lässt es mal über sich ergehen. Der eine, der es versuchte, war ganz okay. Der NÄchste war 14 Jahre DSA Spieler und hat vor nem halben Jahr oder so Shadowrun anscheinend gestartet und prompt fing er an, bevor seine erste Runde startete in unserem Gruppenforum rumzuweinen, er könne uns keine Herausforderungen bieten unseren 400 GP Charakterten mit unserem Streetsam, der 10 Karma hatte (gut wir hatten mehr Geld bekommen wenigstens, aber sparten etwas für Notzeiten und große Investitionen). Er hatte wohl Probleme mit dem Konzept von Schergen und wusste nichts von Primerunnern. Desweiteren erklärten wir ihm, wie man durch Behörden, Matrix, Datenspuren etc. Runner paranoid machen kann und dass sie konstant dafür sorgen, ihre SPuren zu verwischen etc. Stattdessen war sein Satz: "Ja, dann mach ich halt unendliches Portal von Gegnern. Ist zwar unlogisch, aber hm." (Ich halte mich zurück mit DSA-Spieler Sprüchen...) Ich daraufhin habe ihm eine PDF geschickt zu einem Buch über gutes Spielleiten geschickt, weil ich dachte, dass er evtl. daraus Inspiration ziehen könne... Er sah es als Beleidigung, weil seine übermächtige 14-jährige Erfahrung ja alles trumpfe und hat mich als arrogant betitelt. WEil die Anderen nichts gegen ihn sagten, streckte ich ihnen kollektiv den Mittelfinger entgegen und ging. Naja, vielleicht ist es nicht eine Geschichte über mich als Kurt sondern über einen Kurt, der gewonnen hat. Aber die gibt es auch zu Genüge. Wenn du also jemanden erkennst, mit dem du nciht zusammen spielen kannst und der Rest anscheinend damit kein Problem hat (oder in anderen Fällen hatte ich, dass sie das Problem 1 oder 2 Runden später erkannt haben und ich das große "I told you so" T-Shirt tragen durfte ), dann ist einfach wohl selber gehen, die stressfreieste Lösung.
Re: Erfahrungspunkte für gutes Rollenspiel...
von NachtPhysik am 01.04.2014 11:14Also die Frage devolvierte ja nun, ob man überhaupt unterschiedlich viel EP geben soll, was ne blöde Frage ist. In vielen Systemen gibt es Klassen oder Charaktertypen, die um ordentlich zu funktionieren megaviel Erfahrung benötigen, aber kaum Geld, aber andere genau umgekehrt. Wie dumm ist es denn bitte da dann gleich viel EP zu verteilen vor allem wenn die Charaktere tatsächlich unterschiedlich am Ganzen beteiligt waren? Und wieso werden gute Ideen, schöne Charentwicklungen und dergleichen runter reduziert auf "Rampensäue"? Habt ihr mittlerweile so wenig Spaß am RP, dass ihr solche schönen Momente von Spielern aufgestellt, so betiteln müsst? Ihr solltet dann definitiv über ne RP Pause nachdenken. Definitiv...
Zur eigentlichen Frage: Wie wäre es statt plump EP zu verteilen ihr zum RP passende Wissensfertigkeiten oder dergleichen ihr die Chars belohnt? Oder dem Char einen Begleit-NPC (D&D equivalent zum Leadership Feat) oder dergleichen an die Hand gebt? Ihr habt so viele Möglichkeiten? EP ist in einigen Systemen sicher auch ein genanntes Mittel um RP zu belohnen. Andere Systeme verlangen für EP eine Entwicklung des Chars, was RP wieder voraussetzt (Vampire: Masquerade hat das getan glaube ich mit diesem "Was hat der Char gelernt?" als Frage). Ein Char, der jahrelang trotz aller Abenteuer und herzzerreißenden Erfahrungen genau derselbe ist, ist vielleicht für einige ein Ideal, aber ein angeschlagener Paladin, der sich in vielem geändert hat und vieles anders sieht, aber seinen Grundsatz nciht vergessen hat, finde ich ein Stück weit tiefer und realistischer.
Außerdem dachte ich, dass gute Ideen automatisch meistens bestimmte Würfe erleichtern (zumindest in vielen Gruppen und bei einem Großteil der Systeme). Besser gemachte Pläne geben an bestimmten Punkten Erleichterungen, wie sie nun auch aussehen. Wenn ich bei der Verhandlung vorher dafür sorge, dass die Verhandlungspartnerin voll auf mich steht (she wants the D ), dann wird sie wohl bei der Verhandlung wohlwollender sein, als wenn sie mich total hasst. Sowas ist auch in den meisten Regelwerken zu finden. Darüber zu diskutieren, als wäre das gemein oder so, ist also irgendwie absurd. (*facepalm* Habe gerade vergessen... Bin ja im Diskussionsforum des Nerdpols lol Hätte es ja wissen müssen.)
Naja EP oder noch bessere andere Belohnungen, die dazu passen, was der Char gemacht hat, finde ich absolut in Ordnung. Rollenspiel oder rollengerechtes Spiel ist ja mehr als simples Drama und das sollte vielleicht wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Ihr schaut zuviel Soap Operas wohl...
Re: Rollenspiel im Mainstream - Nur Vorteile?
von NachtPhysik am 30.11.2013 12:01Grundsätzlich sind das einfach erstmal harte aber eben so ehrliche Worte von mir. Ich persönlich strafe solche Menschen mit Geringschätzung. Man muss nicht jeden mögen und wer mir so die Worte im Mund verdrehen mag, muss sich eben nciht wundern, wenn ich klar mache, dass ich solches Verhalten bei mir am Tisch nicht durchgehen lassen würde und zum Wohl der Gruppe, die eine Person raus muss.
Die Frage von koali nach der subjektiv wahrgenommen überall sich vorfindenden DIskriminierung ist relativ interessant. Aber es ist dennoch etwas, was ich direkt am Tisch beim Rollenspiel nicht klären kann und will. Es ist auch unwahrscheinlich, dies "mal eben" zu klären. So einen Menschen müsste man eher mit stark religiösen Menschen vergleichen, den du auch nicht von jetzt auf gleich überzeugen kannst, dass Ideen wie die Arche Noah biologisch allein schon problematisch sind. Das sind keine Vorstellungen, die man an einem Tag korrigieren kann. Deswegen halte ich es persönlich für vergebene Liebesmühe in den meisten Fällen (zumindest für etwas am Spieltisch). Wenn es aber nahe Freunde sind, lohnt sich vielleicht doch mal das eine oder andere ernste Gespräch, aber kann am Ende genauso frustrierend sein...
Wenn glgnfz mich für "Fake" hält, kann ich nur mit den Schultern zucken wie beim anderen Unsinn, der gepostet wurde. An meiner Aussage, dass Verhalten am Tisch oder in einem Forum durchaus aussagekräftig für Prioritäten sind, ändert sich nichts. Wenn jemand klar macht, dass die Freiheit von Menschen Charaktere zu wählen, die sie wollen oder Spielsysteme zu wählen, die sie wollen, wichtiger ist als einer Ideologie sich anzubiedern, ist es für eine ganz bestimmte Gruppe Sexismus. Mit dieser Schlussfolgerung bin ich nicht einverstanden und macht mir deutlich klar, wie wichtig denen das Hobby wirklich ist. Wenn jemand Busty Barbarian Babes spielen will, soll er das genauso können wie wenn Leute Plüsch, Power und Plunder spielen will. Da hat keine dritte Partei mitzureden. Und da kommen wir eben zu Martins Aussage. Er macht klar, dass Kunst ob gesungen, gemalt oder geschrieben keine Demokratie ist. Keine Mehrheit schreibt vor, was eine Einzelperson zu singen oder zu malen oder zu schreiben hat. Und ich finde persönlich, kann man Spiele (ob Computer oder Rollenspielsysteme) in die Kunst mit einbeziehen. Es ist eine Sache der Entwickler, was rein kommt und entweder es verkauft sich oder nicht. Aber was ins Spiel reinkommt, ist letztlich Entscheidungssache der Entwickler. Vorschläge einsenden ist schön und gut, aber sich hinstellen und sagen, dass alle Spiele jetzt einer Ideologie konform sein sollen, ist lächerlich. Wenn jemand ein feministisches Rollenspiel oder ein Rollenspiel, was amoklaufsicher ist, bauen will, soll er es machen. Wer hält diese Person auf? Vielleicht kaufen es nicht so viele Leute, aber was hat das andere Maler aufgehalten, ihrer Leidenschaft Ausdruck zu verleihen? Nur dieses Verlangen und nichts geben und meistens noch von außen gegen die Tor treten und alles serviert bekommen wollen, ist absolut verzogenes Kindergehabe. Ich prioritisiere eben die künstlerische Freiheit von Entwicklern und Spielern eben vor den verletzten Gefühlen von Anderen. Nur weil DU dich von etwas angegriffen fühlst, bist du noch lange nicht im Recht.
Wenn du das anders sieht. Kann ich halt nur sagen, dass wir so fundamental gegeneinander stehen, dass jegliche weitere Diskussion fruchtlos ist. Die Ausdrucksfreiheit übertrumpft verletzte Gefühle.
Und zu meinen eigenen Innovationen ist es so, dass ich zwar bisher nciht erstellt habe, aber selber wie viele Rollenspieler, an einem eigenen System arbeite und sicher in einigen Privatrunden es mal testen werde. Erfolg ist noch eine andere Frage, aber wenn es großen Spaß in der Runde bringt, ist das schon ein Erfolg.
Re: Rollenspiel im Mainstream - Nur Vorteile?
von NachtPhysik am 30.11.2013 02:27Ich kann nur klarmachen, dass Personen wie Teylen ich nicht viel Anderes als Geringschätzung entgegenbringen kann und in Runden von mir nicht viel zu lachen hätten. Man muss nicht mit jedem zusammen spielen, aber genau solche Personen sind es, die ich als Fake bezeichnen würde. Wenn ich Rollenspiele spiele, interessiere ich mich für die Charaktere der Spieler, wie sie es spielen wollen und die Welt. Danach kommen auch Regeln ja. Aber hier scheinen einfach die Prioritäten auseinander zu gehen und da kann ich nur sagen, dass sowas nciht echt klingt oder auch nicht nach einem Mitspieler, der Spaß in die Gruppe bringen könnte.
Grundsätzlich finde ich, dass cipolla auch gefährlich nahe in die Kategorie rückt, weil dieser es für so große 'Erfolge' hält, wenn Firmen sich auf biegen und brechen für bestimmte Gruppen anpassen. Die machen es am Ende auch nur für die Kohle und fertig. Aber mehr Respekt kriegen da Personen wie George R. R. Martin, der jede Woche dutzende Briefe kriegt mit "Mach das so" und "Mach das nciht so" und "mach die mehr anders" und einfach diese Briefe in den Müll kloppt und sagt: "Dies ist keine Demokratie. Ich bin der Autor und ihr die Leser, basta. Wenn ihr meint es besser machen zu können, schreibt selber" Das ist auch grundsätzlich meine Herangehensweise. Wenn du es besser haben willst, mach es selber. Wie Kinder im Gang stehen und quengeln ist mit 33 eben nur noch peinlich. Wer die Community ob Gaming oder Rollenspiel besser machen will, bringt einfach seine eigenen Spiele und Systeme raus. Von Innovation lebt die Community, nicht vom Quengeln. Und Quengeln am Tisch geht einfach gar nicht.
Re: Rollenspiel im Mainstream - Nur Vorteile?
von NachtPhysik am 27.11.2013 19:56Ich fürchte wir reden ziemlich aneinander vorbei Clawdeen und auch Cipolla. Ich will mal versuchen wieder aufs eigentliche Thema zurückzuführen an denen beide so elegant vorbei argumentiert haben.
Ich werde meine kritische Meinung zum Feminismus (vor allem dem amerikanischen) nicht hier zum Besten geben, weil es einfach am Thema vorbei geht. Das geht einfach in völlig irrelevante Regionen für das Rollenspiel. Daher ist auch cipollas Text nur daneben. Aber ja mit meiner Kritik an Sarkeesian und die Medienindustrie um sie herum kratze ich tatsächlich nur an der Oberfläche. Meine Meinung über Sarkeesian sollte klar sein und jeder kann sich von ihr ein Bild machen, wie er will. Ich jedenfalls denke, dass sie extrem von dem Medien gehyped wird und versuchen will durch ihre sich selbst auferlegte und total lächerliche Opferrolle von außen die Industrie einzuschränken oder wie andere sagen zu "verändern".
Dass es Klischees gibt, bestreite ich nicht und dass mit einigen Klischees aufgeräumt werden soll via den Hangout Projekten, ist eine gute Sache. Dass man als Rollenspieler selber manchmal erkennen kann, wer welchen RPG-Geschmack hat, bestreite ich nicht, ist aber für mich eine andere Kategorie. Mir geht es um offen falsche Medienrepräsentation und daraus resultierende Gesetzgebungen oder Sozialbewegungen, die völlig fehlgeleitet sind.
Ja, es gibt viele Sozialregeln des Political Correctness zum Beispiel, die für offene ehrliche Konversationen einfach nur hinderlich sind. Manchmal ist natürliches Miteinander besser als übermäßige Regeln. Manche Regeln sind also auch ganz klar ziemlich absurd und/oder schädlich. Das waren alles anekdotische Beobachtungen von eben meist Spielern von überm großen Teich. Ich nehme sie zwar nicht als wirkliche Beweise auf, aber sie sollen klar zeigen, dass gesellschaftliche Bewegungen (oh Wunder) eben doch Einfluss auf das Denken von Menschen haben und fehlgeleitete Wertevermittlung im privaten Rahmen von Menschen Probleme bereitet.
Wenn deine Runde etwas ausgemacht hat, ist das okay und die Überraschung und der Ärger gerechtfertigt. Nirgendwo habe ich erwähnt, dass Männer nicht für Ärger in der Runde sorgen können, aber das ist auch nur Ablenkung vom eigentlichen Thema wieder...
Doch letztlich ja, du hast offensichtlich den Absatz missverstanden. Ich habe nicht von Frauen allgemein geredet. Mir geht es darum, dass es tatsächlich in den USA junge Frauen gibt, die es sich zur Aufgabe machnen an jedem Punkt ihrer Freizeit ihre Ideologie zu erzwingen. Das ist ziemlich anstrengend vor allem für die Menschen um eine solche Person herum. Frauen, die hingegen genauso wieder jeder andere Nerd einfach Rollenspiele oder Computer zocken wollen, sind ebenso davon genervt und erhalten natürlich dann von anderen neuen Gruppen plötzlich eine Art von Misstrauen, dass sie vorher nicht hatten. Es gibt einfach Kämpfe, die völlig unnötig sind, sie auszufechten. Die USA kann aber ziemlich gut unnötige Kämpfe starten... In jedem Falle rate ich dir, nochmals den Absatz durchzlesen ohne diese extrem abwegigen Interpretationen. Wenn ich gewollt hätte, das zu schreiben, hätte ich es geschrieben.
Nochmals... Es geht nicht darum, wer wen unterdrückt. Wer solche Signalwörter benutzt, hat den Text nicht verstanden. Mir geht es darum, dass Medien falsche Dinge vermitteln und selbsternannte Krieger sozialer Gerechtigkeit in ihrem schwarz-weiß Denken in Gemeinschaften von Spielern eindringen und glauben sie würden mit ihren Methoden auch noch was Tolles erreichen.
Auch wenn es eigentlich nicht euer Interesse ist und abermals am Thema vorbeigeht, werde ich mal um die Detraktoren, die einige Andeutungen meinten zu geben, zu befriedigen, etwas über meine Tischrunden preisgeben. Persönlich habe ich bis auf eine Runde nur gemischte Runden mit durchaus 50/50 Anteil von Männern und Frauen. Ich habe selbst auch keinerlei Fälle gehabt, in denen so jemand bei mir auftauchte. Ich bin aber auch ein anderer Typ Mensch und würde solcherlei Spielchen nicht zulassen. Ich verlange aber nicht, dass jeder so seine Runden leitet und kann daher ohne Probleme kritisch gegenüber diesem schlechtem Benehmen sein, welches einfach aus fehlgeleiteter Ideologie herrührt. Ob es dem Schutz armer Kinder dient, damit sie nicht zu Amokläufern werden oder damit man die bösen "Männerclubs" auflöst. Könnten das die einzigen Kritiken sein an uns Spieler? Vielleicht kommt jemand noch auf die Idee das alte Satanisten Klischee aufzuwärmen, ich weiß es nicht. Die beiden Beispiele von mir, sind diejenigen, die ich für am wahrscheinlichsten einfach halte.
Nochmals mir geht es darum, wie Medien einfache Freizeitvertreibe beschreiben und politische Gruppierungen Druck dann auf diese Gemeinschaften ausüben und völlig abstruse Dinge verlangen, weil einfach die allererste Beschreibung dieser Hobbies und Communities daneben und einfach unwahr ist. Habe ich weiter Computerspiele gespielt, obwohl Leute immer über Killerspiele geredet haben? Ja. Werde ich bei ähnlichen Angriffen auf Rollenspiele weiter dem RPG nachgehen? Natürlich. Das ist nicht meine Frage. Meine Frage ist nochmals, wie die Gefahr für die Zukunft davon einzuschätzen ist und wie man einfach diese meiner Einsicht nach unnötigen Hetzkampagnen vermeiden kann. Ich bin leider ein wenig eigen da und ich würde mich gerne auf Seiten der Realität finden.
@clawdeen Ich schreibe keine Blogs und mache auch in de rHinsicht keine Youtube-Videos. Ich hätte kein Problem damit, wenn man mal irgendwann ne G+ Hangout Konversation darüber betreibt und es wäre vielleicht taktisch klüger gewesen von so einer Konversation ausgehend eine FOrendiskussion zu starten. Nun ja... Ich bin letztlich nur ein Spieler und habe evtl. vor neue Settings/Systeme zu bauen, aber ich bin kein Fan davon Blogs andauernd zu machen. Es gibt genügend Blogger und Kritiker. Ich wollte nur eine Konversation starten und vielleicht findet man noch einen interessanten Beitrag. ;)
Rollenspiel im Mainstream - Nur Vorteile?
von NachtPhysik am 27.11.2013 14:29Ich beschäftige mich immer mal wieder mit der US-amerikanischen (und kanadischen) Gaming Community, wobei ich hier zwar Hauptaugenmerk auf Computerspiele lege, aber auch dort ins Rollenspiel schaue und verstärkt für die Zukunft weitere Probleme befürchte. Dieses Thema wird hier ein wenig den Einfluss der Politik in unser aller Lieblingshobby in Augenschein nehmen.
Es geht darum, dass da nun in den USA die Gaming und Comic-Community von der Gesellschaft soweit akzeptiert wird, als dass sie große Mengen an Geld umsetzt und mediale Aufmerksamkeit mehr und mehr erhält, mehrere politische Gruppierungen ihren Stück vom Kuchen anscheinend abhaben wollen bzw. ihre Agenda den Anhängern dieser sehr beliebten Freizeitbeschäftigungen aufdrücken wollen. Musterbeispiel ist sicher Anita Sarkeesian, die den Youtube-Kanal FeministFrequency erstellt hat und seit 4 Jahren nun den angeblich so dominierenden Frauenhass in Computerspielen und Fernsehen aufdecken will (wovon sie seit anderthalb Jahren nun richtig an Bekanntheit erlangt hat). Das Ganze führte dann zu riesigen Youtube-Diskussionen und "Spielejournalisten", die Anita stark unterstützt haben, dass am Ende große Namen wie EA tatsächlich nun sie ernst nehmen, obwohl es einen Haufen Menschen gibt, die ihre Thesen auseinandernehmen und klar machen wie unwissenschaftlich sie gearbeitet hat. Der amerikanische Feminismus bewegt sich jeodch immer weiter, wobei man sagen muss, dass der amerikanische Feminismus deutlich radikaler und männerfeindlicher ist als es Alice Schwarzer je sein könnte...
Cosplayer zum Beispiel werden als Misogynisten bezeichnet, da sie ja angeblich Frauen zu Sexobjekten degradieren. Hier haben wir ein Hobby, wo Fans von Büchern, Comics oder Filmen sich stunden bis tagelang hinsetzen und Kleider nähen um darin genauso auszusehen wie ihre Lieblingsfiguren. Einige Cosplayer verdienen dadurch auch noch Geld auf Cons und Expos um ihre Arbeiten zu zeigen (bestes Beispiel sie hier sicherlich Jessica Nigri). Niemand wird gezwungen, aber angeblich ist das alles so sexistisch.
Wir wissen alle, dass die Gaming- (längst nicht mehr so krass) und Rollenspielcommunity beide immernoch ziemlich stark von Männern bevölkert wird. In Amerika glauben einige, es liege an Diskriminierung. Die andere These ist Interesse und Prioritäten. Ich persönlich habe viele Frauen kennen gelernt, die sich mehr Sorgen um ihren Ruf machten, sodass sie nicht als Nerd bezeichnet werden als einfach das zu machen, was ihnen gefällt (sprich einfach mal das Rollenspiel auszuprobieren). Das ist sehr schade (und der Grund wieso ich die Hangouts hier so toll finde, weil sie falsche Vorstellungen in den Köpfen der Leute auflöst), hat aber wenig mit Diskriminierung in dem Fall zu tun und erst recht nicht mit der Darstellung von Männern und Frauen in Computerspielen oder dergleichen. Doch was hat das denn alles nun mit dem Rollenspiel zu tun?
Nun... Was ist denn, wenn diese selbsternannten Kämpfer für soziale Gerechtigkeit mehr und mehr in diese Gemeinden eindringen? Ihr Grund scheint ja nicht die Leidenschaft für dieses Hobby zu sein oder es durch deren Beiträge zu bereichern (neue Settings und Spielsysteme erstellen zum Beispiel), sondern eher als Agenten mit dem Hintergedanken ihre Agenda durchzuziehen in die jeweilige Community einzudringen. Was sind die Folgen dessen? Nun das Ziel der Nerdpol Community ist ja vor allem das Rollenspiel weiter zu verbreiten und es vielleicht genauso salonfähig zu machen wie das Computerspielen (z. B. via erwähnte Hangouts und Youtube). In den USA durch diese Debatte wurden einige unserer transatlantischen Nerdbrüder, die gerne genauso viele Frauen wie Männer für ihr Hobby begeistern wollten und mit denen man seine Leidenschaft teilen konnte, nun langsam skeptischer und vorsichtiger gegenüber Frauen, da sie verstärkt Erfahrungen mit jungen Damen hatten, die mit ihren 'Tischregeln' die Runde beherrschen wollten. Diese Tischregeln sehen meist so aus, dass bestimmte Arten des Humors durch das Hinzukommmen einer Frau verboten war. Es war verboten gewisse wettbewerbsorientierte Rollenspiele zu spielen, wo teilweise die Gruppe gegeneinander spielte (interessantes Konzept finde ich im Übrigen). Im Gaming war es verpöhnt den besseren Heiler zu nehmen, weil der andere verfügbare leider nicht so fähige Heiler für den Dungeon zufällig ein Mädchen war. Das sind nur ein paar Beispiele von sozialen Regeln, die ein gesundes natürliches Miteinander erschwerten.
Das war wiederum auch schädlich für Frauen, die schon seit Jahren Rollenspiele spielten und nie Probleme in Gruppen hatten und plötzlich mit Gruppen konfrontiert waren, wo die Männer sich total verstellt hatten und sehr auf Abstand gingen um sie nicht irgendwie zu erzürnen. Das klingt nicht nach ner idealen Tischrunde...
Die Gaming- und Rollenspielcommunity sind nicht so weit voneinander entfernt, auch wenn die Gamercommunity mehr Aufmerksamkeit durch verstärkte Anhängerschaft und größeren wirtschaftlichen Umsatz erhält. Das ist vielleicht auch noch der Segen der Rollenspieler. In den USA sind oben erwähnte Szenarien bei Computerspielen fast die Regel und bei Rollenspieler bisher nur ab und zu zu finden. Man muss hier erwähnen, dass die amerikanische Kultur doch sich sehr von der Deutschen unterscheidet und dadurch solche Horrorszenarien nicht hier aufkommen müssen. Ich persönlich kann sagen, dass die meisten Deutschen im Vergleich zu den Amis bodenständiger sind und sich nicht so leicht übergeordneten Agendas und Ideologien anschließen und an sich einfach pragmatischer und realistischer sind. Das liegt sicher am verstärkten Einfluss der Religion in Gesellschaft und Staat als im Vergleich zu hier in Deutschland, sowie die Tatsache, dass amerikanische Universitäten das Epizentrum ideologischer Schlachten sind, vor allem wenn man Sachen wie Soziologie, English oder das in Deutschland nicht in der Art vorhandene "Gender Studies" als Fach wählt (dessen Existenz nur durch die Privatisierung der Unis in den USA erklärt werden kann).
Dennoch sollte man bedenken, dass seit Jahren bereits von der deutschen Politik und Medien (vor allem durch Sendungen wie Frontal 21 und deren Meute) aus immer wieder versucht wurde die Gaming Community ins schlechte Licht zu rücken und die Gamer als antisoziale immerwährende Kinder mit dem Hang zum Amoklauf darzustellen.
Womit ich noch eine Problemquelle kurz anschneiden werde (weil dieses Thema doch sehr bekannt ist und zumindest in den USA nicht so krass aufgegriffen wird, wie das Erstere). Nämlich jene, dass sobald irgendein schwer verstörter Mensch eine Gräueltat vollbringt, sofort irgendwelche selbsternannten "Experten" (Regine und Christian Pfeiffer *hust*) über die böse Spieleindustrie reden, wobei deren Motive selbst ziemlich dubios sind. Natürlich fördern Spiele angeblich auch antisoziales Verhalten und verhindert, dass irgendwer von uns hier wirklich erwachsen wird. Die meisten seriösen Forschungen zu Computerspielen zeigen entweder keinerlei Ergebnisse, die solche Behauptungen bestätigen oder teilweise gar im Gegenteil dass sie tatsächlich auch positive Dinge vermitteln können.
Meine Frage daher an den Nerdpol ist, wie ihr die 'Gefahr' seht, die eine erhöhte Aufmerksamkeit mit sich bringt? Blüht uns evtl. auch als Rollenspieler, sobald wir bekannter werden, dieser ganze Krempel? Wenn ja, wie kann man sowas umgehen? Wenn nein, warum sind wir davor so sicher, während es unsere amerikanischen RPG-Nerds und unsere Gamerfreunde nicht sind? Kann so eine Alice Schwarzer oder Anne Wizorek vielleicht nicht doch uns alle als Sexisten und Untermenschen darstellen? Werden die Christian Pfeiffers dieser Welt auch unser Hobby als bösartig bezeichnen und uns mangelnde Sozialkompetenzen vorwerfen? Ich würde gerne wie der Rest im Nerdpol die RPG Community wachsen sehen, aber zugleich mir dieses Hobby nicht kaputt machen lassen durch Politiker und dogmatische Gutmenschen. Was denkt also ihr?
Re: Woher kommt die Angst vorm Spielleitern (Meistern)
von NachtPhysik am 21.11.2013 19:30Ich habe mehr mitbekommen, dass die meisten hier ihre Erfahrungen reinbringen und sagen, was Spielleiter mitbringen können um den Abend besser zu gestalten als das sie von oben herab bestimmt haben, was gut ist. Von wirklichem Muss war nicht die Rede. Ich habe zwar zugegebenermaßen auch einige Beiträge gesehen, die extrem klingen und ziemlich weit ab vom Schuss waren, aber der generelle Konsens ging in eine andere Richtung.
Außerdem wenn das generelle Ziel des Rollenspiels ist einen lustigen Abend zu verbringen und selbst das als Ziel einen zukünftigen Meister einschüchtert anstatt dass es ihn motiviert, hat diese Person ganz andere zwischenmenschliche und soziale Probleme, befürchte ich. Die Idee, dass der Personenkult ("Ich muss wie AnguyX oder Koali spielen" o_O) auch ein großes Problem darstelle, bestärkt meine Befürchtung noch. Das erinnert sehr stark an die Menschen, die den Medien immer die Schuld gebe, dass man als Frau sich immer schick kleiden müsse und Make-Up tragen müsse oder als Mann immer gestriegelt mit Porsche vorfahren muss und dabei superathletisch aussehen muss um etwas wert zu sein. Selbstbewusstsein und Eigensouveränität sind entscheidende Stichworte da.
Ich will hiermit sicherlich niemanden vor den Kopf stoßen, aber ich denke, du verkennst da einfach die Kette der Kausalität. Es sind nicht die Google Hangouts oder die Forendiskussionen in diesem Fall das Problem sondern die augenscheinlich mangelnde seelische Reife der betreffenden Person, die auf Youtube schaut oder in irgendeinem RPG Forum liest.
Ich bin jedenfalls sehr skeptisch der RPG Community oder dem Internet die Schuld zu geben.
Re: Kender/Schelme/Malkavianer nerven!
von NachtPhysik am 21.11.2013 15:44Ich beginne demnächst in einer Vampire Runde mit nem Gangrel und habe mich noch nicht so weit eingelesen mit den Malkavs, aber die können (so wie ich verstanden habe) wirklich von shizophren über Borderline bis Down-Syndrom ja alles haben. Also als reine Schelme sie anzusehen, ist fast einseitig, aber Wahnsinnige oder mit Wahnvorstellungen behaftete Charaktere können diesen Humormoment haben, aber oft können es auch diese "socially awkward" Momente a la Stromberg nur krasser sein. Also selbst wenn es alle Charaktere ziemlich abstößt, kann für die Spieler die Situation lustig sein. Aber sie scheinen nicht wirklich viel mit Gauklern oder Schelmen gemein zu haben. Vielleicht haben bei den Malkavs die Spieler immer so einen Deadpool Charakter im Kopf. Aber dafür, dass er wie Deadpool sein müsste, müssten sie konstant die vierte Mauer durchbrechen und finde da mal einen Spielleiter, der das durchgehen lässt An sich fände ich aber mehr socially awkward Malkavs oder halt einfach nur absolut creepy sind (Kleines Mädchen mit nem Teddy in den armen, der ein volles Set menschlicher Zähne besitzt oder so), auch interessant. Zu creepy kann man sich gerne von vsauce "Why are things creepy" ansehen auf YouTube. Ich finde den klasse.
Mich interessiert aber ohnehin viel mehr die mitgeflossene Metafrage nach dem Spielertyp, der Charaktere spielt, die die Gruppe ein wenig sabotieren können durch ihr Rollenspiel für den Humor. Persönlich habe ich dagegen gar ncihts einzuwenden auch nciht als SPielleiter, weil es genauso SPieler gibt, die durch ihre schwerwiegende Vergangenheit der Gruppe immer wieder Probleme bereiten können (Die Vergangenheit holt einen ein) und das kann wieder tolle Abenteuer bringen. Grundsätzlich sabotieren sie auch erstmal die Gruppe und stellen für den Zusammenhalt vielleicht sogar eine Hürde dar.
Was macht also den aus Witz sabotierenden Char so furchtbar? Nun in einer D&D Gruppe spiele ich einen chaotic neutral Schurken, der an sich ein Trickster und Con-Artist ist. In einer Gruppe nur aus guten Charakteren ist das natürlich schon ein Problem der Weltansichten. Da eine Spielerin noch einen Paladin spielt, treffen natürlich Welten aufeinander. Andererseits gleicht die ernste Halblingpala (*hust*) und der schelmische Schurke sich irgendwo aus und so bleiben verstohlene Möglichkeiten für die Gruppe offen, aber nur wenn der Schurke auch dementsprechend mit Tricks und Kniffen die Gruppe manipuliert (sprich aus ihren Ängsten und Wünschen Kapital schlägt). Das macht ihn natürlich zum heimlichen Anführer der Gruppe teilweise, was manchmal nciht ganz so heimlich rüberkommt, weil er die Gruppe (er der einzige Kerl) als "Taalin's hot foxes" bezeichnet. Wenn man ihm Unrecht tut, kommt es auch nie zum richtigen Streit, sondern er versucht cool zu bleiben, merkt sich das und am nächsten Morgen hat die Paladina ne böse Überraschung. Das gibt manchmal schon Stress, aber die Gruppe bleibt so im Gleichgewicht und bisher übersteht sie das Tauziehen. Vor allem, weil die Gruppe eigentlich weiß, dass der Schurke sich durchaus für die Gruppe einsetzt. Schließlich will er mit der ja in ganz Faerûn berühmt werden Natürlich ist vielleicht auch der Unterschied, dass mein Schurke im Gegensatz zu den erwähnten Malkavs, Kendern oder Schelmen das Ganze im Schutze der Nacht durchzieht oder alles soweit versucht heimlich zu machen, damit man nicht sofort ihn beschuldigen kann. Im Gegenteil er würde immer alles verneinen und wenn die Pala ihn beschuldigt, sie tadeln, dass sie einfach einen armen Mann ohne Beweise solcher Verbrechen (heiliges Symbol des Palas im Schweinestall versteckt ) bezichtigt (nicht sehr rechtschaffen gut XD).
Das ist mal einfach ein Gegenbeispiel. Sicher wird es hier einige Experten geben, die einwerfen, dass es nicht für jede Gruppe lustig ist und sie so ein Charakter total nerven würde. Nun dieser Meinung dürfen sie gerne sein, so wie ich übermäßig heldenhafte Charaktere, deren Rollenspiel kein bißchen Heimlichkeit oder Tücke erlaubt (megamäßige Behinderung in den meisten Abenteuern!), als furchtbar meist empfinde. Also machen wir dann auch den Thread auf, dass Paladine/Templer/Praiosgeweihte nerven und spielen einfach nur noch Kriger schurken und magier und alle 0815. Wichtig um solche Charaktere spielen zu können in einer Gruppe ist viel Vertrauen zwischen den Spielern aber auch Vertrauen zwischen Spieler und SL gefragt. Also vielleicht lässt sich das Problem hier auch eindampfen zu mangelndem Vertrauen in der Gruppe oder einfacher gesagt falsche Gruppe... Nicht immer passt genau das Charakterkonzept in die Gruppe oder die Gruppe ist nicht souverän genug mit bestimmten Konzepten zu arbeiten, aber manchmal ist vielleicht auch das Konzept ein wenig zu simplistisch gedacht gewesen. Aber dafür redet man ja im Normalfall mit dem SL, was das Charakterkonzept ist, VOR der Runde... ;)