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Re: Goethe war Dichter, wir sind NOCH Dichter!
von AmosSwolfs am 12.02.2014 23:06Das Glück des Lebens in der Welt
die Freude das liebliche Feld
worauf wuchsen Blütenschäfte
einst ist es frisch und grün geblüht
doch heut´ um Wachstum nur bemüht
saugen Wurzeln seine Kräfte
Auf dem kahlem Feld wächst ein Baum
seine Krone glänzt gleich dem Traum
des Feldes seiner Blumen Duft
doch krallen sich die Wurzeln tief
ins um sie sterbende Massiv
und alte Not hängt in der Luft.
Im Blattwerk sitzt der Vogelschwarm
frei und gesund doch scheinbar lahm
jeder hebt an zum eigenen Lied
runter tretend, hinauf nickend
und stur in die Sonne blickend
auf das der fremde Lärm sich gibt
Keiner fliegt man steht wie zur Mast
Mancher kriecht hoch zum höh´ren Ast
und vergisst dabei das Lachen
nicht jeder schafft es mancher fällt
anderer träumt von bess´rer Welt
um nie wieder zu erwachen.
Oben blüht der Baum doch unten stirbt
im Schatten den der Baum selbst wirft
das Blatt-, Astwerk und der Stiel
Der Stamm ist morsch so hört er bricht!
So fliegt doch! fliegt! hört ihr denn nicht
Die Krone stürzt hinab ...Nein fiel.
Der Baum zerbricht die Vögel tot
doch Dämmerung wird Morgenrot
aus altem wächst die neue Saat
wo einst die erde war verdorben
wächst blühend neuer morgen
hinauf zum frohem neuen Tag