Spielauswahl
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Re: Spielauswahl
von La_Cipolla am 28.03.2014 11:44Bei Kindern gebe ich dir recht, da kann das ne gute Idee sein. Bei allen anderen ist es imho zu "vorsichtig", wenn man letztendlich sein Hobby (also das Rollenspiel MIT Regeln) verbreiten will. Es muss ja am Ende kein D&D bei rauskommen, aber wenn man einfach einen w6 würfelt, um den Glücksfaktor zu bestimmen, eventuell mit nem Bonus durch das Charakterkonzept, ist man schon wesentlich näher dran. Dazu noch ein paar Notizen zur Spielfigur und du hast praktisch ein vollwertiges Rollenspiel.
Dann wiederum ist es für mich auch kein No-Go, ich hab auch schon sehr viel Spaß am Rollenspiel ohne Regeln gehabt. In der Lehrerausbildung kommt man da aber auch nicht drum herum. ;D
Los Muertos, ein Rollenspiel mit Skeletten - Inklusive Thread am Nerdpol!
Zarathustra
Gelöschter Benutzer
Re: Spielauswahl
von Zarathustra am 28.03.2014 09:55Das sehe ich aber mal komplett anders ^^. Ich hatte schon großartige Rollenspielabende ohne Regeln. Ich finde sogar, dass man sagen kann, dass das Spiel mit Abnahme der Regeln immer besser wird. Man kommt eigentlich auch ganz gut mit Beschreibungen und logischen Konsequenzen hin, da braucht es maximal noch Tendenzwürfe.
Re: Spielauswahl
von 19Uhr30 am 28.03.2014 09:17Jetzt versuchst du uns mit Lexikologie zu verwirren. Im Lexikon haben diese beiden Arten von Rollenspiel ganz sicher zwei verschiedene Einträge. Hinzu kommt noch ein nicht-jugendfreier Eintrag.
Rollenspiel im Sinne wie wir es hier am Nerdpol für gewöhnlich verwenden braucht Regeln, weil es sonst nicht Rollenspiel, sondern gemeinsames Geschichtenerzählen wäre. Ähnlich wie Fußball ohne Regeln Herumbolzen wäre...
Zarathustra
Gelöschter Benutzer
Re: Spielauswahl
von Zarathustra am 28.03.2014 08:43Ich würde mal ganz freundlich die Frage äußern wozu zur Hölle man als einsteiger ins Rollenspiel überhaupt Regeln braucht? Rollenspiel an sich funktioniert wudnerbar ohne "Rollenspiele" mit dazugehörigen Regeln. Kriegen meine Kids ab 3 Jahren hin, auch ohne die Grundbox von "Vater, Mutter, Kind" jemals gelesen zu haben... Warum stellen sich Erwachsene da so übertrieben an?
DickeFleisc...
Gelöschter Benutzer
Re: Spielauswahl
von DickeFleischwurst am 28.03.2014 08:14Zum Thema Unvollständigkeit. Ich lese gerade das Shadowrun 5 Regelwerk, die vollständig sind, und quäle mich gerade durch die Kampfregeln. Ich muss jetzt schon sagen, dass ich kein Bock mehr habe. Diese ganzen Sonderlocken, die ich als Spielleiter wissen muss, wenn ich die Aufgabe habe jungfräuliche Spieler an das System heranzuführen und diesen dann noch dieses Initiative System mit freier Handlung, einfache Handlung und komplexe Handlung, abwarten usw. nahe bringen soll. .... Argh ...
Ich weiß aber jetzt schon, dass mir beim leiten Fehler unterlaufen werden. Denn ein kommlutativen Bonus irgend einer Cyberware ist bei einer Probe schnell vergessen. Besonders dann wenn meine Mitspieler wissen müssen, dass ihnen dieser Bonus zusteht. Da die das nicht wissen können bleibt es an mir hängen.
Da spiele ich lieber richtig mit weniger Regeln, als mit viel Regeln falsch.
Achja und bei Magie und Matrix habe ich noch nicht mal angerührt ... Hach ich freue mich.
Df
Re: Spielauswahl
von Hexxchen am 27.03.2014 21:28Kommentar mal editiert, weil meiner Meinung nach schlecht formuliert:
Ich schlage mein Grundregelwerk als Spieler fast nie auf. Der Meister erklärt einem das schon auf seine Hausregeln angepasst und gut.
Viel wichtiger finde ich da Wege der Helden und Regionalbände. denn mir geht es ja darum meinen Char darzustellen.
Als Spieler kommt man mit dem Helden-Tool und einem netten Meister schon aus.
Wenn man jedoch Anspuch hat und/oder meistert, läuft es leicht darauf hinaus, dass man sich alle Hauptbände kauft. Dann noch Waffensammelsurium, Zoobotanikum und was da alles anfällt.
Wie weit will man gehen und wie viel der Welt mitnehmen oder selber erfinden ist die Frage.
Und wenn es erstmal nur darum geht rein zu sehen und mal eine runde zu spielen, dann leiht man sich mal kurz Wege der Helden aus und guggt ein bisschen im Internet rum um den Char(der erstmal nicht gleich Magier, Elf, Paktierer, Priester sein sollte) darzustellen. Das ist absolut rechtfertigbar in meinen Augen. Auch wenn es die PDF ist.
@ Topic:
Wenn du noch ein System suchst, dann geh mal in einen Pen&Paper-Laden und sieh dir alles mögliche durch. Schau was dich anspricht. Sieh dir auf Youtube Durchgeblättert-Videos oder Rezensionen an.
Und noch viel wichtiger: Rede mit Leuten! Lass dir ein bisschen von den Spielen erzählen. Viele hier im Pol lassen sich gerne zu nem kleinen Hangout zum Sabbeln überreden.
Schau dir ein paar Streams auf dem Pol an(aktuelle und alte) und mach einfach mal mit. Hier gibt es diverse Wanderhuren, die durch alle streams und Systeme hüpfen. Anspielen ist die beste Möglichkeit ein passendes System zu finden.
Seit ich am Pol bin habe ich über die 2-4 Sachen, die wir früher gespielt haben bereits 4 weitere Settings/Systeme gefunden, welche mir gefallen!
wer hätte nur gedacht, dass ich mal 4 DSA-Chars gleichzeitig spiele.^^
Re: Spielauswahl
von 19Uhr30 am 27.03.2014 18:31Es steckt natürlich ein wahrer Kern in dem was GeneralError schreibt. Bei DSA4 ist es nunmal so, dass man die Wahl hat mit den Basisregeln ODER den Standardregeln (Wege des Schwerts, der Magie, der Götter) zu spielen. Die Basisregeln sind recht leicht zu verdauen und für DSA-Verhältnisse sehr kompakt. Für Einsteiger ohne Zweifel zu bewältigen. (Ob sie gut sind ist natürlich eine andere Frage, aber auch zu einem guten Teil Geschmackssache.) Die Standardregeln sind dagegen ein Werk, das an Umfang den Anschein erweckt, dass es das Hauptdesignziel war, dem deutschen Steuerrecht Konkurrenz machen zu wollen. Die Basisregeln sind sehr eingeschränkt und man wird recht schnell an seine Grenzen stoßen. Zum Beispiel sobald jemand einen Geweihten spielen möchte. Das Standardregelwerk ist viel zu ausufernd. Und das Hauptproblem: Die beiden Regelwerke sind inkompatibel. Man kann nicht einfach mit Basisregeln anfangen und dann langsam ins vollwertige Regelwerk hineinspielen. Und auch wenn das Standardregelwerk von sich selbst behauptet, modular aufgebaut zu sein ("Sind ja alles Optionalregeln!"), so stimmt diese Behauptung einfach nicht wirklich. So sind beispielsweise die Kampfmanöver eigentlich eine Optionalregel. Die Kosten der Professionspakete allerdings nicht. Erkläre mal jemand dem Spieler des Schwertgesellen, warum er die ganzen GP ausgegeben hat, wenn wir doch ohne die optionalen Manöver spielen wollen.
Dass man auch mit DSA4 schönes Rollenspiel betreiben kann, steht außer Frage, aber ich wage zu bezweifeln, dass das Regelwerk einem dabei eher hilft, als dass es einen behindert. Zumindest beim eigentlichen Spiel. Bei der ausschweifenden Charaktergenerierung, bei dem man seinen Charakter sehr fein modellieren kann mag das anders sein. Aber eigentlich muss sich ein System am Spieltisch beweisen.
Und natürlich wird das Thema nie aufhören. Es wird auch immer wieder Streit zwischen Bayern-Fans und Bayern-Hassern geben. Und über Windows wird auch solange es seinen jetzigen Platz unter den Betriebssystemen noch hat gewettert werden. Und über Google! Die Großen sind doch die liebsten Feindbilder.
EDIT: Und um auf's eigentliche Threadthema zurückzukommen: Da DSA5 angekündigt ist, ist derzeit ohnehin nicht mehr anzuraten, sich DSA4-Regeln zu kaufen. Und eigentlich kann die nächste Regeledition ja nur besser werden. Das wird Ulisses nicht bringen können, dass sie es noch umfangreicher machen...
Re: Spielauswahl
von Meister_Bini am 27.03.2014 17:40hm. Das Thema DSA wird ja immer noch diskutiert, Wird wohl nie aufhören.
Ich würde vorsichtig sagen (als ein Spielleiter, der angefangen hatte DSA zu leiten ohne große Vorkenntnisse von DSA zu haben): Es kommt drauf an was deine Gruppe will.
Wenn sie regeltreu Aventurien bereisen wollen und jede bekannte (oder unbekannte) Regel einhalten wollen brauchst du vermutlich eben jenes von Error angesprochenes Budget.
Da ich das unheimich große Glück hat noch nie Teil einer solchen Gruppe gewesen zu sein, hab ich alle Freiheiten der Welt. Kann Landstriche abändern, Königreiche hinzufügen (das tue ich ja unter anderem auch in "meinem" DSA Livestream) und Geflogenheiten ändern wie ich lustig bin.
Das muss (logischerweise) mit der Gruppe abgesprochen werden.
Was die Version angeht so gibt es heute noch genügend Leute, die viel lieber DSA 3 spielen - was ich damit sagen will: Ein Rollenspielsystem ist ja nicht wie Computer, der dann doch nach einigen Jahren veraltet ist. Es lässt sich immernoch spielen. Und so ein DSA4 Basisbuch ist eigentlich eine ganz guter Grundbaustein.
Wenn du dich an Aventurien herantasten möchtest kannst du auch mal nach Hörspielen und Büchern suchen. Es gibt zu dem noch ein Computerspiel. Alles Materiaienl, die einen recht gut in das Universum eintauchen lassen.
Ich würde ferner GeneralError bitten seinen Ton ein wenig zu mäßigen. Mir ist durchaus bewusst, dass beim Thema DSA die Gemüter hochkochen (warum auch immer - wer es nicht mag muss es nicht spielen), aber trotzdem musst du ja nicht andere Menschen als "dumm" bezeichnen nur weil sie eine andere Meinung haben. Dankeschön
GeneralError
Gelöschter Benutzer
Re: Spielauswahl
von GeneralError am 27.03.2014 09:25@DickeFleischwurst: Ja, so dumm, DAS zu glauben, war ich auch mal. Aber das ändert daran, dass das Basisbuch unvollständig ist, keinen Deut!!!
Re: Spielauswahl
von Orakel am 27.03.2014 08:46Moment: Wenn du den Spieler machen willst und im Moment eh schon auf ein System dich mehr oder weniger eingeschossen hast: Warum fragst du dann hier noch, anstelle dir einfach irgendwo eine Runde zu suchen? Gerade bei einer solche System-Katastrophe wie DSA kann es nicht schaden einen SL der Marke "an die Hand nehm" an der eigenen Seite zu haben.
Fantasy-Genre an sich: Da könnte das schon erwähnte Dungeonslayers ein Ansatz sein.
Außerdem gibt es noch Destiny Beginner, das den Anspruch hat, leicht zugänglich zu sein.
Und für den kleinen Geldbeutel hat der 13Mann-Verlag noch "Aborea" herausgebracht.
Und um es nochmal ganz Deutlich hier zu sagen: DSA ist kein Genre.
Ich geh dann mal bloggen.