(Charaktergeschichte) Erschaffung des Fürstenbundes

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DaObaWAAAGH...

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(Charaktergeschichte) Erschaffung des Fürstenbundes

von DaObaWAAAGHBoss am 01.02.2014 17:09

Die Legende von Kurgan Ragnaroson

 

Wir schreiben das Jahr 666.
Der Winter ist über das Land Kronul hereingebrochen.
Dies ist die Zeit in der die Krieger des Barbarenstammes „Die Reißzähne" auf Beutezug gehen. Sei es in die Wälder um Wild zu jagen, oder der Überfall auf Karawanen, die sich, trotz des kalten Winters durchs Land bewegen.
In dieser Nacht sollte ein solcher Überfall stattfinden.
Die Reißzahn-Krieger warteten an der engsten Passage des Bergwegs. Dort würde die Karawane durchkommen.
„Hrmpf. Hätte die Karawane nich schon längst kommen sollen?", fragte Ragnaro, einer der Krieger genervt.
„Hm, kann sein", antwortete ein anderer.
Da waren auf einmal laute Rufe zu hören: „Die Karawane! Sie wird Überfallen!"
„Das soll sie ja auch!", brüllte Ragnaro zurück.
Ein Krieger kam schwer atmend angerannt. „Nich unsere. N´ anderer Stamm."
Ragnaro knurrte. Er überlegte kurz und traf dann eine Entscheidung. „Bring uns zur Karawane. Die sollen sehen, was sie davon haben uns die Beute zu nehmen."
Die Barbaren stapften durch den hohen Schnee, bekleidet mit Fellen und erbeuteten Rüstungsteilen, bewaffnet mit Äxten, Schwertern und Bögen.
In ihnen allen loderte der Zorn auf. Da war jemand, der ihre Beute an sich reißen wollte. Wer auch immer das war, konnte sich auf was gefasst machen.
Nach kurzer Zeit trafen sie auf die Karawane. Einige Karren brannten, überall lagen Leichen. Räuber plünderten die Karren oder schändeten die Frauen. Sie feierten ausgelassen, unwissend, dass ihr Verderben zwischen den Bäumen lauerte.
Ragnaro hob den alten Zweihänder, den er stets mit sich führte.
„Auf mein Zeichen", knurrte er. Er stapfte erst langsam los und wurde immer schneller. Die anderen Krieger taten es ihm nach.
Dann brach der Tod über die Räuber hinein.
Die Reißzähne überrannten die Räuber, die noch nicht einmal verstanden, was vor sich ging. Einigen gelang es eine Verteidigungslinie zu errichten, doch dies war ein Kampf gegen Barbaren und einen wild gewordenen Barbaren hält so leicht nichts auf.
Ragnaro zerschlug einen Schild und schlug dem Träger gleich darauf den Kopf ab. Ein roter Regen ging auf Ragnaro nieder. Er schlug immer wieder mit seinem Zweihänder zu, spaltete hier einen Schädel, schnitt dort einen Arm ab, immer weiter, bis niemand mehr übrig war, den er hätte um seine Gliedmaßen erleichtern können.
Immer noch im Blutrausch sah er sich nach weiteren Gegnern um, doch es waren nur noch seine Männer zu sehen, die bereits die wagen plünderten und Leichen durchsuchten.
Da hörte er auf einmal ein Schreien. Wie von einem Neugeborenen.
Verwirrt sah sich Ragnaro um. Das Schreien kam aus einem der Wagen, die noch nicht brannten.
Er steckte den Zweihänder in den Waffengurt zurück, den er schräg über dem Rücken trug.
Er stapfte zu dem karren und tatsächlich, dort lag ein kleines schreiendes Bündel in den Armen einer toten Frau.
Er nahm das Bündel vorsichtig an sich. Als das Neugeborene in seinen Armen lag schien es sich ein wenig zu beruhigen.
Da kam einer der Krieger angelaufen. „Verdammt was is das für n´ Lärm?!" Als er das Kind sah verzog er das Gesicht. „Bah, nen Kind. Los gib her Ragnaro, ich dreh dem kleinen Schreihals den Kopf um, dann is Ruhe."
Als der Krieger das sagte, keimte plötzlich ein Gefühl der Verantwortung in ihm auf. Er hatte das Kind gefunden, also war er dafür verantwortlich.
„Nein."
„Was? Willst du das Ding etwa behalten?", durch den Ausbruch des Kriegers fing das Kind wieder zu schreien an. „Das nervt, ich stell den Scheiß jetzt ab."
Der Krieger wollte gerade seine Hände nach dem Kind ausstrecken, als er plötzlich gepackt und auf eine Holzstrebe des Karrens gerammt wurde.
Blut rann im aus dem Mund und er starrte Ragnaro groß an.
„Ich sagte Nein.", wiederholte dieser und ließ den Krieger im Schnee verrecken.
Dann wandte er sich an die restlichen Barbaren, die teilweise erstaunt auf das Kind in seinen Armen starrten.
„Hört her! Ich habe dieses Kind in den Karren gefunden. Seine Mutter lag tot daneben. Wenn jemand auch nur auf den Gedanken kommt, ihm etwas anzutun, so wird er von mir auseinander genommen! Ist das Klar!? Das ist ab jetzt mein Sohn! Ein Mitglied unseres Stammes!!!"
Er verstummte und die Anwesenden sahen ein wenig ratlos drein. Dann erklang aber der Ruf: „Ragnaro is Vater geworden!! Hoch lebe Ragnaro!!"
Daraufhin brachen alle Dämme und die Barbaren jubelten laut los und ihr Gebrüll erfüllte den ganzen Wald.

16 Jahre Später.
„Kurgan! Wo steckst du Junge", rief Ragnaro. Ach verdammt, dachte er. Der Junge ist bestimmt wieder bei Karn. Mal sehen.
Ragnaro ging los zur Schmiedehütte, in der Karn seine Arbeit verrichtete und manchmal auch Kurgan heimlich das Schmieden beibrachte, weil er der Meinung war, dass sie bessere Waffen bräuchten und dass sie mehr Schmiede bräuchten.
Ragnaro trat in die Schmiedehütte ein. Sofort umfing ihn die Wärme, welche von der heißen Esse ausging.
„Karn! Bist du hier!" Es war keine Frage, eher eine Feststellung. Ein mit ruß verschmiertes Gesicht tauchte hinter einem Holzstapel auf. Es war Karn. Man erkannte ihn schon an seinen roten Haaren und dem mächtigen Bart.
„Ach, Ragnaro. Na, willst du mir wieder unterstellen, ich würde deinem Sohn unsinnige Dinge beibringen?"
„Du kennst mich zu gut, Karn. Aber ich sehe Kurgan nicht. Wo ist er?"
Karn antwortete: „Er dürfte bei den anderen sein. Der Nachwuchs veranstaltet mal wieder Ringkämpfe."
„Verdammt, ist es schon wieder so weit?"
„So weit wofür?"
„Die Prüfung du Schwachkopf. Verdammt, ich muss das mit ansehen, ich kann doch nicht meinen Sohn alleine lassen."
Ragnaro stürzte zur Tür. Fast schon darußen drehte er sich noch mal zu Karn um. „Komm mit Mann, oder willst du etwa nicht sehen wie er deine schmutzigen Tricks anwendet?"
Lachend folgte Karn nach draußen und gemeinsam gingen sie zum Kampfplatz.
Wenn ein Junge das Alter von 16 Jahren erreicht hat, so ist es bei den Reißzähnen brauch, dass alle von 16 Jahren sich in einem Kampf ohne Waffen messen sollen. Ein Kampf dauert so lange, bis einer zu Boden geht.
Diejenigen die nicht zu Boden gehen, sind bereit für die Prüfung. Diese beinhaltet drei tage lang ohne Ausrüstung und Nahrung im Tal der Säbelzahntiger zu überleben. Was sehr gefährlich sein kann, unter anderem deshalb, dass dort sehr viele Säbelzahntiger leben.
Doch nun erst zu den Kämpfen.
Es kämpften alle. Das war schon immer so gewesen. Wer 16 Jahre alt war, musste irgendwann an den Kämpfen teilnehmen.
Ragnaro und Karn trafen gerade noch rechtzeitig ein.
Dann ging es los.
Es war ein brutaler Kampf, obwohl die Jugendlichen ohne Waffen kämpften. Die schwächeren hatten keine Chance. Nur die stärksten konnten gewinnen. Schon bald lag die Hälfte blutend und mit gebrochenen Knochen am Boden.
„Ich sehe Kurgan gar nicht", murmelte Ragnaro. Plötzlich sah er ihn. Und zwar in der Klemme. Zwei große Jungs hielten ihn an den Armen fest, während ein dritter ihn mit Schlägen malträtierte.
„Verfluchte Scheiße! Karn, was ist da los!? Haben wir ihm denn nicht genug beigebracht?", fragte Ragnaro beinahe verzweifelt. Er konnte einfach nicht glauben was er da sah. Doch alles was Karn antwortete war ein: „Warts ab, es steckt mehr in deinem Sohn, als bei allen anderen da unten."
Und plötzlich ertönte ein Schrei. Ein Schrei wie ihn noch kein Reißzahn je gehört hatte. Und dann geschah das Unfassbare. Kurgan riss sich von den großen Kerlen los und warf sich schreiend auf den dritten. Er krallte sich an den Jungen und schlug seine Zähne tief in seine Kehle. Es folgte ein kurzes Ringen und dann ertönte ein schmatzendes Geräusch und der Schläger sank ohne Kehle zu Boden. Diese hielt Kurgan gerade triumphierend nach oben, bevor er sie in den Dreck warf. Dann sprang er auf die beiden zu, die ihn vor wenigen Sekunden noch festgehalten hatten.

Wenig später war der Kampf abgeschlossen, nachdem die Stammesältesten quasi den Schlussstrich ziehen mussten, da durch Kurgan sonst keiner der Jungs überlebt hätte. Letzten Endes waren es nur Kurgan und zwei weitere, die noch aufrecht standen. Der Rest lag blutend und im Fall von drei stück sogar tot am Boden.
Ragnaro, überglücklich, wandte sich an Karn. „Hast du ihm das beigebracht?"
Karn schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich wusste, dass so etwas passieren würde. Es hat sich schon beim Training gezeigt, dass man ihn nicht unterschätzen darf."
„Aber was war das? Er ist förmlich explodiert."
„Hm, vielleicht ist er einer dieser Berserker", lachte Karn.
Ragnaro lachte auf. „Möglich wäre es. Ja, das wär's."

Lät´s Dakka!!!
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DaObaWAAAGH...

26, Männlich

Beiträge: 918

Re: (Charaktergeschichte) Erschaffung des Fürstenbundes

von DaObaWAAAGHBoss am 01.02.2014 17:10

Das ist natürlich noch nicht alles, das ist nur der erste Teil.
Es folgt bald noch mehr^^ 

Lät´s Dakka!!!
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