Der Bau eines Abenteuers

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MerdreX

25, Männlich

Beiträge: 10

Der Bau eines Abenteuers

von MerdreX am 03.09.2013 21:43

Hallo zusammen !

Zu erst : Falls es so ein Thema schon im Nerdpol geben sollte, dann schlagt mich bitte !  

Ich wollte euch mal darauf ansprechen wir ihr eure eigenen Abenteuer baut.

Ich persönlich gehe so vor :

1. Wie baue ich ein Abenteuer?
2. Wie baue ich die Meisterpersonen / Nsc's
3. Wie baue ich Ambiente / Drama / Spannung

1. Wie baue ich ein Abenteuer?
- Wann, Wo, Warum, Wie, Wozu :
Wo ist das Dorf?
Wann erreichen sie das Dorf?
Wozu erreichen sie das Dorf?
Warum erreichen sie das Dorf?
Wie erreichen sie das Dorf?

- Der Ort des geschehens :
Einwohner
Tavernen / Läden etc.
Aufbau des Ortes
Besonderheiten

Wäre nett wenn ihr mir mal eure Ansätze verratet.

Man liest sich

MerdreX

"Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird; aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll."

 

- Georg Christoph Lichtenberg.

 

- Anguy's Groupie -  

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2013 21:44.

Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Der Bau eines Abenteuers

von Zarathustra am 03.09.2013 22:12

Du scheinst sehr fantasyorientier und larpbeeinflusst zu sein, deshalb glaube ich nicht, dass ich dir viel anzubieten habe. Falls du merkst, dass es in eine Richtung geht, mit der du nichts anfangen kannst, dann ignorier mich einfach. Wenn es dir vielleicht ne neue Herangehensweise eröffnet, dann lies munter weiter.

Also Dörfer kommen bei mir eher selten vor

Mir geht es darum ein bestehendes Umfeld zu kreieren in dem es auf verschiedenen Beziehungsbenen Verflechtungen gibt. Es gibt da Gegner und Verbündete, es gibt Freundschaften, es gibt Konfliktpunkte, es gibt Liebschaften. Es darf natürlich für die gesamte (mehr oder weniger verbundene) Gesellschaft eine Bedrohung von außen geben.

Wenn du so das Spiel planst, dann hast du zwar keinen klassischen Abenteueraufbau mit klassischen Punkten wie "Anwerbung, Problemlösung, Höhepunkt, Erfolgserlebnis". Aber du hast ein Umfeld in dem du sowas in kleinerem Rahmen immer wieder ansiedeln kannst. Und jetzt fällt mir auf, dass man so nicht nur eine Art "Subkultur" zum bespielen erschaffen kann, sondern sicherlcih auch eine dörfliche Gemeinschaft  

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BookTubeWon...

24, Männlich

Beiträge: 366

Re: Der Bau eines Abenteuers

von BookTubeWonderland am 04.09.2013 12:27

Ufufuf, ich schreibe grade erst an meinem ersten Abenteuer.... habe aber ein bestimmtes vorgehen im Kopf. Ich mache es zum Bespiel nicht schön strukturiert oder geplant wie bei Anguys Abenteuererstellung, sondern bei mir läuft das eher so ab:
Es ist nachts um 12, klein Johannes liegt im Bett und kann, wie so oft, nicht einschlafen... er denkt über alles mögliche nach und plötzlich fällt ihm irgendein Buch, Film, Serie, RP oder sonst was ein dessen Idee ich total geil findet. Ich spinne die Idee weiter so wie ich mir das wünschen würde was passieren KÖNNTE. Dann stehe ich meistens auf  und schreibe das erstmal auf. Gegebenenfalls bleibe ich einfach liegen und benutze ein Diktiergerät das am Nachttisch liegt, Traumtagebuch und so.
Wenn ich dann am nächsten Tag aufstehe lese ich mir das Durch oder höre mir das an.
Dann wird nachgedacht, die Idee wird geschrubbt und poliert bis sie mir gefällt.
An diesem Punkt habe ich dann Frank sei dank, Umbreon hinzugezogen um im meine Idee zu erzählen.
Und da hatte ich wirklich Glück. Logiklücken wurden vernichtet, unklarheiten geklärt usw.
Dann ging es weiter:
Ein Ausgangspunkt wurde festgelegt und wie das ganze Enden sollte. Mehr erst mal nicht. Dann habe ich mir überlegt wie die Spieler vom Ausgangspunkt zum Ende kommen könnten.
Ncs wurden erstellt, die Story wurde ausgearbeitet und jede Handlungsmöglichket der Spieler (die ich mir denken könnte, aber meistens machen die Spieler ja doch was anderes) wurde bedacht.
Ja ungefähr so mache ich das bei Vampire und Cthulhu, bei DSA ist das alles ein wenig einfacher da ich damals (jaja damals als noch Kriech war hatten wir nix zu essen ) viel Fantasy gelesen habe und mir da ziemlich viel aus den Fingern saugen kann

                         
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Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Der Bau eines Abenteuers

von Zarathustra am 04.09.2013 12:47

Hm... Festgelegtes Ende? Macht ziemlich Stress, oder?

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BookTubeWon...

24, Männlich

Beiträge: 366

Re: Der Bau eines Abenteuers

von BookTubeWonderland am 04.09.2013 12:57

Mhh... empfinde ich nicht so Warum denkst du das ? Möchte gerne ein befriedigendes Ende das ich dann auch Plane...

                         
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Glgnfz

50, Männlich

Beiträge: 510

Re: Der Bau eines Abenteuers

von Glgnfz am 04.09.2013 13:33

Ich habe mal vor 4,5 Jahren auf meinem Blog gepostet wie ich Dungeons baue - ist dann später auch in leicht modifizierter Form in "Katakomben und Kavernen" gelandet:

http://glgnfz.blogspot.de/2009/01/kleiner-dungeonbau-workshop.html



Ansonsten entwickle ich am liebsten kleine Sandboxen. Dazu gehe ich in der Reihenfolge vor:
- Startpunkt (beispielsweise ein kleiner Ort)
- Umgebung (mit Begegnungstabellen)
- mehrere Festungen/Krypten/Städte (halt Orte wo Abenteuer wartet)
- politischer Überblick (was ist in der Region los, gibt es Allianzen, ist die Lage eher statisch oder im Fluss...?)


Aber das gilt jetzt vor allem für klassische Fantasy oder Postapokalypse (für Horror, Drama oder Ähnliches taugt das natürlich nix.)

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.09.2013 15:19.

Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Der Bau eines Abenteuers

von Zarathustra am 04.09.2013 15:51

Warum soll ich mir ein Ende ausmalen und die Spieler dahin drängen es zue rreichen, wenn die vielleicht ganz andere Pläne haben? Um mal in Fantasysprache zu sprechen: Was machst du wenn sich deine "Helden" mit dem erzschurken verbünden oder seinen Platz einnehmen wollen?

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RennardFuchs

32, Männlich

Beiträge: 10

Re: Der Bau eines Abenteuers

von RennardFuchs am 05.09.2013 10:38

Wenn du ein Abenteuer erstellst ist ein "gewuenschtes Ende" immer ein gutes Ziel. Man muss aber die Charaktere loslassen koennen, sie werden schon den Weg finden... das Ende koente sogar den Meister ueberraschen
Ich gehe so vor. Ich nehme mir ein Blatt Papier und schreibe mir ein paar Ideen auf. Ich vernachlaessige zuerst mal den Ort und die Personen, die sind naehmlich nicht so superwichtig.
Als erstes muss man sich ein Genre, einen McGuffin, und einen Grundriss der Geschichte auswaehlen,
zB. Dungeon - das Schwert des Lichtes +5  - der Heiler ist verzweifelt, weil sein uebermuetiger Sohn allein in die Hoehle der finsternsten Finsternis +3 gelaufen ist, um das Schwert des Lichtes +5 zu finden. Er bittet die Helden um Hilfe.
Der McGuffin ist im diesem Fall das Schwert, weil man es ganz Prima als Kampagnienziel machen kann.
Natuerlich kann man auch das simpelste der Welt als McGuffin verwenden, naehmlich Geld, oder Ehre und Erfahrung... was weiss ich das ist sache des Stils der Spielergruppe.
Jedoch sind meiner meinung nach spezielle Ziele besser, weil man sich mit ihnen besser identifizieren kann, man kann die Geschichte besser aufbauen, und in den meistn Faellen habe die Spieler mehr Spass.
Man sollte jedoch acht geben das die Ziele gemaess dem Status des Charakters passen. Ein Baron wird niemals einen Fremden schicken um ein kostbares Familienerbstueck zurueck zubekommen (dafuer hat er gute Maenner in seinem Dienst).

Wenn du die Basis hast, kann man sie weiter ausbauen, mehr details... obwohl, man sollte sollte nicht zu weit damit gehen. Taverne, Wirt, Buergermeister... das ist OK, aber den namen des Obsthaendlers aufzuschreiben ist nicht noetig.
Das wichtigste ist jedoch lernen zu improvisieren. Hoer zu und reagiere, Regeln dazu gibt es nicht. Denk daran, DU bist die Regeln und die Welt, was du sagst gilt. Sei freundlich zu den Spielern, erlaube ihnen ALLES, aber lass ihnen die Konsequenzen ihrer Taten spuehren. Am Anfang wird es schwer sein, aber je eher du anfaengst zu improvisieren, desto fluessiger und Glaubwuerdiger wird dein Abenteuer. Und schaehm dich nicht ein Notizbuch zu fueren, mit allen wichtigen Namen. Ein guter Freund der die SCs wieder trifft ist immer willkommen.

Ambiente, Drama und Spannung am besten mit Cliffhanger, Musik und co.
Ich kann dir dazu keine Tipps geben, weil jeder seine eigenen Meistertricks hat um Ambiente zu schaffen.
Spannung kann man mit Cliffhanger machen. Ende einfach mal das Abenteuer mit "Halt, ihr seid verhaftet!" von der Stadtgarde oder "Schoen euch wiederzusehen ihr Bastarde!" - vom geheimnisvollen Mann in der Kapuze den die Spieler um 100 Goldstuecke leichter gemacht haber.
Manchmal hilft auch vor dem Kampf mal ne pause zu machen.

Schreib mir auf PN wenn du hilfe brauchst
Viel Glueck

http://www.youtube.com/user/WarhammerProGamer

Arbeite an ner Mod namens Lylat's Last Stand
Helft uns mit Feedback

Antworten Zuletzt bearbeitet am 05.09.2013 10:40.

BookTubeWon...

24, Männlich

Beiträge: 366

Re: Der Bau eines Abenteuers

von BookTubeWonderland am 05.09.2013 17:15

Danke für all die Tipps !! Echt nett ! Hast du auch Skype ? Wäre deutlich einfacher.^^

                         
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