Pathfinder = D&D?

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Athair

97, Männlich

Beiträge: 445

Pathfinder = D&D?

von Athair am 28.09.2015 19:10

Ist für euch Pathfinder in irgendeiner Weise D&D? Vielleicht sogar "DAS" D&D schlechthin? Der einzig legitime Nachfolger von D&D 3.X? Oder einer unter vielen? Interessiert euch der Zusammenhang von PF & D&D überhaupt? Welche Auswirkungen hat der Erfolg von D&D 5, DCC RPG (und anderen OSR-Spielen) oder 13th Age für Pathfinder - oder könnte er haben?

... würde mich mal interessieren.

Alternativtext

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Newman1987

37, Männlich

Beiträge: 561

Re: Pathfinder = D&D?

von Newman1987 am 28.09.2015 19:34

Für mich ist Ppathfinder eine Art von d&d bzw zu 95% das Gleiche. Die Zauber Magischen Ggstd etc haben sogar die gleichen Namen, von da an fällt es schwer in PF etwas eigenständiges oder neues zu sehen

mir gefallen die Regeländerung und das anheben des Powerniveaus allerdings sehr gut und finde es wesentlich "frischer" als d&d 3.5.

Und da mir von d&d 3.5 das Spielleiterhandbuch gefehlt hat habe ich einfach mal zugeschlagen, da im Grundregelwerk von PF ja Spieler- und SL-Handbuch zusammen gefasst sind.



"when it rains look for rainbows. when it`s dark look for stars"

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Avon
Gelöschter Benutzer

Re: Pathfinder = D&D?

von Avon am 28.09.2015 20:52

Ich glaube es wäre das selbe, wenn du Linux mit Windows vergleichen würdest.

Was mich an Pathfinder so massiv stört ist, dass es so ausgebeutet wird. Man kann also dort massig an Geld loswerden.

Ich würde deine Frage mit nein beantworten, höchstens ähnlich. ^^ 

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TheINKLING
Gelöschter Benutzer

Re: Pathfinder = D&D?

von TheINKLING am 28.09.2015 21:22

Auswirkungen anderer erfolgreicher Systeme auf PF.... pffff. Hab "13Age" gelesen, das für mich ein durchaus positiv besetztes Reizwort darstellt.

Nach meiner RPG-Abstinez war Pathfinder das erste Regelsystem das ich mir zugelegt habe. Ein GROSSER  fehler und seitdem verstauben drei dieser Bände in meinem Regal. Als old-school RPG´ler war es für mich ein graus das ding zu lesen und habe dieses auch relativ frühzeitig aufgegeben. Unverständliche Regelbeschreibungen, Widersprüchlichkeiten und und und... und ich bin nicht zimperlisch... nicht mal den kauf aller role-master-bücher bereue ich im vergleich zu den läb´schen drei pfff... büchern.

DAGEGEN ist 13thAge  eine wahre Wonne. Leicht und behände geschrieben, mit Liebe zum Detail, macht das Lesen einfach nur Spaß für alte Männer wie mich, die mit AD&D aufgewachsen sind ein must have. Außerdem hab ich irgendwie eine persönliche Abneigung gegen den pffff-Verlag. Erklären kann ich das nicht, is aber so...

PS... falls jemand gedenkt auf der spiel einen einkauf von pfff... ui... Grundregelwerk, pffff... ui...Weltenbeschreibung und pffff.... ui... Monsterhandbuch zu tätigen, der warte bitte schööön auf mich. ich hätte da was preiswert und quasi unberührt und unbespielt abzugeben... für kleine münze bin auch bereit es unterm tisch weiterzureichen, falls ihr keine aufmerksamkeit auf euch ziehen wollt.... EHM... das was ihr oben über Pathfinder gelesen habt, ist nie geschrieben worden. Pathfinder ist eines der besten Systeme die ich jemals in Händen hatte... leider habe ich es nur noch mal nach dem Kauf ein zweites mal geschenkt bekommen... räusper... also kauft es beim INK...

INK

Antworten Zuletzt bearbeitet am 28.09.2015 21:53.

Azradamus

35, Männlich

Beiträge: 2480

Re: Pathfinder = D&D?

von Azradamus am 28.09.2015 21:58

Habe jetzt kürzlich im "Rise of the Runelord"-Campaignband einen Verweis auf Tieflinge im Monsterhandbuch 1 gelesen. Ein Nachschauen hat für mich mal wieder eine mich sehr störende Sache offenbart:

Ich bin inzwischen sehr zufrieden mit D&D5. Wenn ich mir die Illustrationen zu jahrzehntelang etablierten D&D-Monstren anschaue, wie etwa die Tieflinge, dann sind die PF-Verschnitte mich leider nur sehr verstümmelte Varianten davon. Es macht es auch nicht besser, dass Asmodeus, der in D&D4 in die Forgotten Realms eingeführt wurde, im PF-Universum eine eigene Götterposition geschenkt bekam und herr der Höllen ist... Sorry, mir gefällt einfach nicht, was Pathfinder aus D&D-Elementen macht. Finde ich gräßlich.
Ich würde mich INKling in seiner Meinung zum GRW anschließen. Ist ein riesendicker Hammer, der einen erschlägt, der zwar insgesamt sehr Farbenfroh ist, dass jedoch von genauso fetten Textblöcken wieder ausgeglichen wird. Ich hab keine Lust mich durch Meilen Textwüste zu kämpfen, die für mich auch noch ziemlich unansprechend gelayoutet ist, um dann doch trotzdem vor den ganzen Zahlenspielereien von PF zu kapitulieren.

Daher, ist Dungeons and Dragons 5 für mich ganz eindeutig die einzig wahre Fortsetzung von D&D 3.5, mit der ich jetzt sogar nicht nur alten D&D Kram von 4., 3. 2. und 1. Edition, bzw. AD&D, bespielen kann, sondern sogar auch den ganzen bunten Pathfinderkram, wenn man das denn möchte!

An Pathfinder gefällt mir Golarion, wenn man die einzelnen Landstriche als voneinander unabhänig betrachtet, die Regeln sind für mich aber eine bloße langweilig verfasste Textwüste, das GRW zu unübersichtlich und die meisten Pathfinderabenteuerpfade zu Battlelastiges Pokemon-spielen. Sprich: Die Helden laufen durchs freie Gelände und scheuchen ein buntes Monster nach dem anderen auf. Wenn sie sie besiegen, gibts ne Menge Sonderbonbons und das Zeil vieler PF-Spieler scheint für mich auch eher zu sein, diese butnen Bonbons in immer besser zu bekommen, als Charakterspiel zu betreiben. Natürlich ist das Interpretationssahce jeder einzelnen Runde für sich, ABER ich habe so das Gefühl, dass die Regerlbände bewusst diese EINE Art des Spielens Provozieren, wenn nicht soagr dazu auffordern wollen. Und genauso sind dann leider viele Abenteuerpfade gestrickt.

Das Argument von Pathfinder als Markt schwemmendes Massenprodukt kann ich leider auch nur unterstützen. Da toppen sie inzwischen WotC und die haben ja früher auch jeden Scheiß zu D&D rausgebracht... Naja, das macht jetzt Ulissess mit PF. Ich warte ja nur noch, dass die auch noch die Deutsche D&D Lizenz kaufen...

»If they give you ruled paper, write the other way.«
Juan Ramón Jiménez

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TheINKLING
Gelöschter Benutzer

Re: Pathfinder = D&D?

von TheINKLING am 28.09.2015 22:13

[...] Lizenz [...] ... die hat sich für 13thAge (... nein, ich bekomme keine Provision)..., gott sei es gedankt, ein netter kleiner Verlag mit tick-tack geangelt...

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SoulReaper

38, Männlich

Beiträge: 46

Re: Pathfinder = D&D?

von SoulReaper am 28.09.2015 23:01

Also ich habe seinerzeit mit D&D 3.5 mit dem Hobby angefangen. Daher wars für mich am einfachsten, bei Pathfinder zu bleiben. 95% ist gleich, hier und da wurde sachte etwas angepasst und verbessert zum alten 3.5. Aber großartig etwas neues lernen musste ich fürs Fantasy Dungeoncrawl nicht.

Die großen Mankos für mich sind:
1. Es ist häßlich... aber das war D&D 3.5 irgendwie auch
2. Die Abenteuer und Kampagnenpfade finde ichschlecht... aber die will ich eh nicht
3. Die Kampagnenwelt finde ich ebenfalls grottig... aber da hab ich ja noch meine alten D&D 3.5 Bücher, die ich ohne Probleme weiterbenutzen kann.

Die Einstellung kommt aber auch daher, weil ich nicht mehr so auf dieses High Fantasy Dungeon Crawl Power Up stehen und mich inhaltlich etwas umorientiert habe.

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Athair

97, Männlich

Beiträge: 445

Re: Pathfinder = D&D?

von Athair am 29.09.2015 02:11

Was bei Pathfinder so an Hilfsmitteln angeboten wird finde ich soweit schon recht schön.
Die Monster-Token, Figuren (die Reaper Minis), die Zustandskarten, Flip-Mats, ...
Einzelabenteuer wie "Feast of Ravenmoor" sind auch recht cool und lassen sich gut so umbauen, dass sie ohne weiteres für andere Settings als Golarion oder sogar mit anderen D&D-artigen Spielen leicht benutzbar sind.

Was die bloßen Regeln angeht, scheint mir FantasyCraft das bessere Neudesign gegenüber PF zu bieten.
Wobei der Baukasten von FC etwas schwieriger zu bedienen scheint als PF, das eher alles und seine Großmutter fürs Spiel aufbereitet.

Als Gesamtpaket führt PF für mich D&D3.X durchaus fort. Mit beinahe allen Vor- und Nachteilen. Für mich jedoch ist die d20-Engine nicht das, was ich mit "DEM" D&D verbinde und auch nicht etwas, zu dem ich einen guten Draht habe. Insofern ist es kaum verwunderlich, dass andere Regelversionen für mich tendenziell das bessere D&D-Erlebnis bieten können. Momentan gefällt mir da DCC RPG mit Abstand am besten.

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Tojo

28, Männlich

Beiträge: 109

Re: Pathfinder = D&D?

von Tojo am 29.09.2015 16:13

Bin ein großer Fan von Pathfinder, liegt unter anderem wohl daran dass es mein erstes System war und ich an und für sich kaum D&D Erfahrung habe und ehrlich gesagt auch nicht vor habe in nächster Zeit mehr zu sammeln.

Ich bin halt auch bei weitem kein ein Old-School RPG'ler, RPGs im genrellen schon eine Weile aber PnP seit Anfang des Jahres.
Dafür habe ich Pathfinder unglaublich viel gespielt, teils Wochen lang Tag für Tag, und ich bin ein großer Fan des Systems und der Spielwelt.
Da ich halt keine Bindung zu D&D habe, interessieren mich Dinge wie angebliche Verstümmelungen von Elementen aus D&D nicht, da ich vorhergegangene Sachen außen vor lasse. Im Gegenteil, ich begrüße dass es anders ist und kann meiner Seits mit diesen D&D Elementen, Welten usw nichts anfangen. Deswegen mache ich da auch immer eine klare Trennung.
Pathfinder ist für mich Pathfinder, und ja, da ist Asmodeus der Herr der Höllen. Und ich habe mich mit der gesamten Schöpfungs und Hintergrunds-Geschichte, gerade zu Asmodeus und der Hölle, sehr Intensiv beschäftigt, genau wie mit den anderen Ebenen, und finde sie sehr schön. Ich habe Golarion als neue Welt, als ein eigenständiges Universum in mich aufgesogen, damals ohne Kenntnisse über die D&D Variationen davon. Und seit dem halte ich es so.
Pathfinder ist eben nicht D&D. Und es ist nunmal auch nicht die selbe Welt. Meine Meinung.

Pathfinder ist meiner Ansicht nach vielseitiger als man glaubt, man kann ne Menge machen und es gibt faszinierende, wunderbare Settings die, wie ich glaube (Auch wenn ich davon, wie gesagt, keine Ahnung habe) mit D&D problemlos mithalten können.
Man brauch kein endloses Dungeon crawling, man kann genauso gut Runden genauso gut auf andere Askpekte auslegen.
Ich weis nicht wie es meinen Spielern ging aber ich habe Pathfinder in einer Sandbox geleitet, mit einer Menge einzelrunden, und habe das Characterplay und die Sozialen Interaktionen unglaublich genossen. Welche einen wesentlich größeren Teil ausgemacht haben als stumpfes durch Dungeons Schlachten.

Die Sache ist da wiederum, dass das vielleicht einen entscheidenen Grund haben könnte: Ich nehme alles aus dem englischen. Ausschließlich. Ich plage mich nicht mit Ulisses rum, noch mit irgendwelchen grausigen deutschen Übersetzungen, von denen ich eh nie ein großer Fan war. Ich bevorzuge Englisch in allen Aspekten, nicht nur auf PnP bezogen, und das ich es extrem gut beherrsche ist das auch keinerlei Problem.
Will ich Hintergrund-Wissen, so steht mir die gesamte Bandbreite der PF-Chronicles und Companions offen, und das alles in original Sprache. Gerade die sind es, die ich an Pathfinder mag. Ich bin jemand der sehr gern sehr viel Hintergrundwissen ansammelt, sich sich gerne über Geschichte und Details informiert. Ich muss nicht darauf warten dass Ulisses sich dazu bequemt irgendwelche zweitklassigen übersetzungen mit übersetzten Eigennamen (Um gottes willen....) und zig schreibfehlern herausbringt.
Ich habe die Englische und Deutsche Version des Kaer Maga Almanachs verglichen und ich weis nicht.... bin einfach kein fan der Deutschen, schlecht übersetzt und es fehlt eine Menge des flairs der in der englischen Version meiner Meinung nach gegeben war. Und nun verstaubt das Heft im Regal ^^
Zum anderen Besitze ich kaum Regelwerke und wenn gucke ich da nicht rein. Als ich damals Angefangen habe zu meistern hatte ich kein Grundregelwerk, keine Ausbauregeln und Bestiarien. Ich hatte Google. Die Pathfinder Wikis für ein gewisses Hintergrundwissen, was ich bald durch diverse Supplements sehr vertieft habe.
Und die englische Pathfinder SRD - wo alles drinne steht. Die Seite ist unglaublich gut, vollständig (!), und fundiert. Ich habe dort sämtliche Regelkenntnisse her, es gibt Sidebars mit beantworteten Fragen, belegt durch Offizielle Paizo aussagen, und soziemlich jeder Regeltechnische Content ist dort zu finden.
Vollkommen verständlich, meiner Meinung nach jedenfalls. Weshalb ich zB auch in keinster weise damit übereinstimme dass die Regeln unverständlich sind (Großteil auf der SRD ist and und für sich original Text) Vielleicht is es einfach angnehmer sich durch die SRD zu lesen als Textblöcke in einem buch vor sich zu haben, ich weis es nicht ^^ Oder die Englischen Versionen sind verständlicher formuliert als Ulisses übersetzungen.

Kann es jedenfalls jedem, der kein Problem mit Englisch hat und eine gewisse Affinität zu Digitalen Medien hat, es mir gleich zu tun. Sollten euch PDFs doch nicht zufrieden stellen, so kann man über Amazon auch englische Versionen der Bücher bestellen.

Von daher kann ich einigen anderen hier nur wiedersprechen und muss mal für Pathfinder in die Bresche springen, ich sehe Pathfinder als ein grund solides System an. Gerade die Supplements oder... im Deutschen glaube ich Almanche... finde ich gut gemacht. Ich habe mit teils mit D&D 3.5 beschäftigt, wenn auch nicht gespielt, aber an und für sich Interessiert mich die Verbindung auch nicht sonderlich. Sie ist da, und ich könnte D&D wie jedes System eventuell für Inspiration nutzen, aber an und für sich sehe ich Pathfinder lieber als seperates, eigenständiges System und Golarion als eigenständige Welt.
Ist allerdings trotzdem schwer es mit D&D versionen zu vergleichen wenn man eben nicht durch ganzen Versionen mitgenommen und gemeistert/bespielt hat

You, the people, have the power - the power to create machines. The power to create happiness! You, the people, have the power to make this life free and beautiful - to make this life a wonderful adventure. Then in the name of democracy - let us use that power - let us all unite. Let us fight for a new world - a decent world.

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Azradamus

35, Männlich

Beiträge: 2480

Re: Pathfinder = D&D?

von Azradamus am 29.09.2015 16:25

Lizenz. wird für D&D5 wahrscheinlich auch erst gar nicht nach Deutschland kommen oder bei Wizard of the Coast bleiben.

Persönlich stimme ich dem zu, dass Pathfinder ein eigenes System ist und Golarion eine eigene Welt, auch wenn ich diese Welt nur als lose aneinandergereihte Settings verstehe.
Ich bezog mich mit meiner Antwort auf die Fragestellung, die eben PF und D&D in Vebridnung bringt und bin eben auf die verbindenden Elemente eingegangen.

Der Vollständigkeit halber: Ich habe inzwischen recht viele der Campaign Guides. 2/3 Englischer Sprache, 1/3 Deutsch. Abenteuer und Regeln lese ich aber zumeist lieber im Deutschen, wenn es denn geht. D&D5 gibt es nur in der Orginalsprache, aber damit komme ich gut zurecht.

Und wie gesagt, natürlich kann man Pathfinder auch ganz anders spielen, ist das Interpretationssache. Und ich bin mir sicher, dass es in deinen Runden wirklich super lief.
Ich persönlich habe lieber ein robustes Buch oder schmales Heft in den Händen, wenn ich leite, als eine digitale Version.

»If they give you ruled paper, write the other way.«
Juan Ramón Jiménez

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