Stirbt Youtube nach und nach?

Stirbt Youtube nach und nach?

Hi,

langsam regt ich diese Politik von Google echt auf. Diese ganze Verknüpfungsgeschichte mit Google+ ist wirklich ärgerlich.

Nun bekommt man keine Comments mehr auf Youtube, wenn jemand deine Videos kommentiert.
Diese Kommen nur noch nach Google+

Dann erscheinen die ganzen Comments nun auch auf Google+.

Es ist nur ein Schritt weit weg, bis die ganzen Sachen bald gar nicht mehr auf Youtube selbst erscheinen sondern alles nach Google+ ausgelagert wird.

Ich mag Google+ nicht.
Für mich ist es ein notwendiges Übel wegen der Hangouts. Ich habe dort kein gepflegtes Profil, verweigere Youtube auch hartnäckig die Verknüpfung. Ich schreibe per Google+ keine Nachrichten, surfe sonst auch nich auf der Seite umher usw...

Ich mag Youtube garde wegen der Anonymität... Youtube zickt ja schon seid Monaten damit rum, dass man nicht mehr seinen Kanalnamen sondern seine Realnamen verwenden soll... BLA BLUB...

Kurzum ich denke Google plant Youtube auf kurz oder lang zu schließen und alles nur noch über google+ ablaufen zu lassen.

Dann hätte man zu dem, was ich an Youtube schätze, nämlich die Videos... noch den ganzen Rattenschwanz an SocialMediaPlatform, die ich eigentlich nicht will.
Ich mag Facebook und co nicht... ich will nicht ständig mit anderne veknüpft sein, usw...

Ich finde diesen Zwang zur Nutzung von google+ bedenklich.
Einzig richtiger Schritt wäre eigentlich alles einzustampfen...
Blöd nur, dass ich eben die Videofunktionen von Youtube mag und auch intensiv nutze.

Andere Videoplatformen haben lange nicht diesen Zulauf.
Auch die Möglichkeit Hangouts Live zu übertragen is cool und wird denke ich nicht wirklich von anderen Platformen geboten.

Was meint ihr?
Nerft euch diese neuste "Schikane" von Google auch?
Oder seht ihr das gelassen und habt kein Problem damit?

Gibt es eine Alternative zu Youtube?
Wenn ja welche?

Wichtig wöre mir eben die Streammöglichkeit udn die Inetraktion mit den Zusehern zu erhalten.

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Ärgerlich ist sowas in jedem Fall - wie so vieles andere auch. Und ändern kann man diese Entwicklung nicht - wie so vieles andere auch nicht.
Man muss sich also damit sowieso arrangieren, ob nun durch Rückzug oder Akzeptanz, muss jeder für sich entscheiden.
Ich wähle da die Akzeptanz, weil mir sonst einfach für mich persönlich zu vieles verloren gehen würde.

Ich bin auch erst seit kurzem bei G+ und bin mir noch immer nicht sicher, was ich davon halte. Was ich aber auf jeden Fall super finde: Die deutschsprachige Rollenspielcommunity dort. Da kommt immer mal was Neues, ich les was von Leuten, die mir sonst vielleicht völlig entgangen wären (trotz rsp-blogs.de), erfahre von der einen oder anderen coolen Aktion, und zuletzt laufen auch da (logischerweise) Hangouts, wenn auch meist private und keine Livestreams. 

Anonymität ... weiß ich nicht. Ich mag die Anonymität des Internets eigentlich nicht so gerne. Gab es früher auch nicht, sondern kam erst mit der Menge der Leute via aol und Co.; früher im Usenet, in Newsgroups usw. hießen die meisten Leute einfach, wie sie heißen (ja, ja, damals *g*).

Mich nervt eher die konstante Verweigerung der Leute, eine Webseite oder ein Blog zu machen, da einen sinnlosen Disclaimer xy reinzuklatschen und keine Kontaktoption, wie sie gesetzlich gefordert wird. Ja, klar, wenn man das macht, rennen einem die Leute die Bude ein, rufen dauernd an und überhaupt - ist mir komischerweise in 15 Jahren kein einziges Mal passiert.

Warum stehen die Leute denn nicht zu dem, was sie so tun? Das ist doch ein Teil des Ganzen? Ich verstehe ehrlich nicht, dass man sein GESICHT auf Youtube zeigt, dass man da über x Stunden reale und fiktive Dinge SAGT - aber die Verknüpfung zum realen Namen scheut. Meiner Wahrnehmung nach gibt es da in den letzten 1-2 Jahren eine leichte Trendwende, aber eben auch nur eine leichte. 

Für mich ist das auch ein Stück weit ein Kulturschock, muss ich sagen. Es gibt - gar nicht so wenige - Leute, die ich durch Nicknamens kenne, von denen ich dann zufällig erfahre, dass Blog XY von genau DIESER Person ist (da wird dann z.B. ein anderer Nick genutzt), oder dass der YT-Kanal ABC von DIESER Person ist. Und bei G+ erfahre ich dann iiirgendwann vielleicht noch einen Realnamen - den ich vielleicht sogar schon mal gehört habe durch Artikel, Cons o.ä., aber die Verbindung war nicht da. Ich finde sowas schade - und manchmal dicht an der Verarsche. 

Ja, durch Realnamen und/oder durch G+-Seiten, die dann doch auch irgendwie abseits des RP genutzt werden, verwischt die Anonymität. Aber daraus entstehen für mich Menschen. Die sich eben auch für andere Dinge interessieren, mit denen man vielleicht noch mehr gemeinsam hat als das RP-Hobby - vielleicht auch nicht.

Sich in Videos zu präsentieren, in 1-10 Foren zu tummeln, auf Cons zu gehen oder Community-Treffen o.ä., die Community insgesamt vergrößern/verbessern/whatever zu wollen - und sich dann hinter 1-8 Nicks als anonym zu verstecken, das find ich persönlich strange. 

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Das mit dem Reale Namen und meinem Nickname hat einen Deut weit damit zu tun, dass man im Internet immer durchschaubarer wird.

Eben auch für Leute, denen man eben bestmmte Dinge seines Privatlebens nicht auf die Nase binden will.

Ich arbeite z.B. in der kirchlichen Kinder und Jugfendarbeit... wenn mein raler name Googlebar mit den Inhalten auf Youtube oder so verbunden ist, und die Kids mein Privatleben mitbekommen... ist die Trennung zwischen Beruf und Privaten für mich nicht mehr möglich und das wäre mri extrem unangenehm.

Deswegen kann ich hier oder in Foren etc KOALI sein... und auf der Arbeit eben wer anders... beides ist nicht ohen weiteres Verknüpfbar, wenn man nicht weiß wonach man suchen muss.

Es gab schon Jugendliche, die meinen Kanal auf Youtube gefunden haben.. das war nicht immer einfach... eben, weil sie da eien Seite von mir mitbekommen, die ich im Beruf nicht zeigen kann. Berufswelt ist Berufswelt.

Das ist denke ich in meiner Branche noch extremer als in anderen, aber stell dir mal vor dein Chef oder deine Lehrer sehen immer, das was du in deiner Freizeit abseits von Arbeits oder Schulalltag so machst?
Das kann nicht immer nur positiv sein.

Auf der arbeit gelten eben andere "Gesetze" als in der Freizeit.. ich möchte beide "Welten" nicht miteinander verbinden.
Das heist nicht, dass ich ein anderer Mensch oder so bin... aber dass ich denke, dass  grade in sozialen Berufen diese Trennung wichtig ist.

Deswegen finde ich diese Möglichkeit zumindest der indirekten anonymität für mich so wichtig!

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Ich halte das in der Tat für ein eher gemachtes Problem als für ein tatsächliches (mit der wichtigen Anonymität). Also ich glaube schon, dass das für dich subjektiv wichtig ist, und das ist für mich auch völlig okay, zumal du - meinem Wissen nach - nicht mit x Nicknames rumläufst, sondern eben mit einem, oder? Ist für mich noch ein bisschen was anderes, hatte ich ja vorhin beschrieben.

Übrigens bin ich Krankenschwester bei einem kirchlichen Träger, mein Freund ist Lehrer ... ist nicht so, dass mir die Thematik und die Frage nach einem Problem da gänzlich fremd wäre. 
Aber ich denke dennoch, dass das überbewertet wird. Ich würde meinen Kollegen auch so von meinen Hobbys erzählen, oder meinem Chef. Wer mich deswegen abmahnen oder kündigen wollte (was durchaus im Rahmen weit gefasster Möglichkeiten läge, ja), der würde aber sonst was anderes finden als das, behaupte ich. Das hat was mit Absichten zu tun.
Und ich verstehe total, wenn man die Grenze zwischen Beruflichem und Privatem braucht (das nun eher, weil ich auch in der Erwachsenenbildung unterrichte), aber da kann man doch sagen: "Hey, das ist jetzt hier nicht privat - das ist nicht dein Tanzbereich" - oder nicht? Diese zwangsläufige Trennung impliziert für mich immer ein bisschen, dass man selbst glaubt, was man da macht, das ist irgendwie falsch, verwerflich oder sonst irgendwas. Und da tu ich mich sehr schwer, das nachvollziehen zu können - auch wenn in deinem Fall sicher noch mal mit reinspielt, dass nicht allein relevant ist, was DU davon hälst und wie du es trennen kannst, sondern eben auch dein Gegenüber - und umso jünger das ist, desto kniffliger wird es vermutlich. Vermute ich jetzt mal so ins Blaue hinein.

Davon abgesehen: Ja, klar werden wir gläserne Bürger oder sind es zum Teil schon. Und ja, klar ist das verwerflich, einen Aufschrei wert und sogar ziemlich gruselig.
Aber wie immer sind Menschen und Massen von selbigen eben träge, Mündigkeit wird mit 18 gerne genommen, aber dann doch lieber abgelehnt. "Bringt ja alles nichts". Ob man nun irgendwas boykottiert, wen man wählt, wie man seine Kaufentscheidungen trifft ... die Masse entscheidet. Und da die meisten ihre Macht da nicht sehen/nutzen und/oder ihnen Firmenpolitik egal ist (solange sie selbst nicht betroffen sind, ist doch alles tutti und einem persönlich egal), "muss" man damit leben, von Google geschluckt zu werden, fürchte ich.

Ah, aber zumindest für eine Übergangszeit kannst du G+ ja auch als Koali nutzen. Bislang geht das ja. 

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Kurzer Einwand zur Annonymität bezüglich Klarnamen etc. :
Wahrscheinlich darf man sowas nicht laut sagen, aber ich habe weder bei Google+ noch bei Youtube meinen Namen angegeben. Und das werde ich auch so belassen. Wenn das wirklich einmal wichig ist, zwecks Kontakten, Freunden etc. kann man drüber reden, meine guten Freunde wissen eh, wie ich auf den Plattformen heiße, ich persönlich  muss das aber nicht mit einer langen Liste von Hobbies, Abneigungen und Vorlieben ins Netz stellen, egal auf welcher Stufe meine Privaten Einstellungen stehen. Modernisierung hin oder her, ich muss nicht alles mitmachen. Und zum Glück bedarf es dessen auch nicht.

Youtube hatte ich bis jetzt nur zum Kommentieren genutzt, das fällt wohl jetzt flach, Google+ für die Möglichkeit von Hangouts, wobei ich da leider noch nicht aktiv werden konnte.


Wenn das von Koali prophezeite wirklich eintrifft, dann ist das wohl sehr schade, aber eben auch eines der vielen Übel, das über kurz oder lang eintritt, wenn eine Plattform sich für die Großen als lukrativ herausstellt. Ich warte nur noch auf den Klarnamenzwang bei Facebook verbunden mit der Pfändung meines Kontos, wenn ich denen nicht meinen Personalausweis einsende. Dann wäre ich dort auch weg.

Persönlich mag ich diesen ganzen Schiss nämlich gar nicht. Muss nicht jeder sehen, dass Herr Maier-Lüdenscheidt (Name geändert) gerne Popcorn ist, tausend Freunde bei Facebook hat und zudem bei 85% seiner Googlesuchen nach so ominösen, schlüpfrigen Themen wie "Rollenspiele" sucht. Aber über kurz oder lang wird man sowas wohl durch Vernetzung herbeiführen wollen.
Der gläserne Mensch eben, aber das weiß man ja, wenn man entsprechende Plattformen aktiv nutzt. Und bis jetzt kann man das noch umgehen. Aber wie gesagt, ich warte auf den Tag, an dem man zur Anmeldung für solche Konten Persokopien nach Irland schicken, ein polizeiliches Führungszeugnis einreichen und am besten noch seine Versicherungsnummer angeben muss.


Back to topic:
Wie hat das einer meiner australischen Chefs mal so schön ausgedrückt: "Solange unsere Kunden das mitmachen, können wir es uns leisten". Sprich: Solange die Benutzerzahlen von Google-Anwendungen und YT stetig steigen und es keine Massenproteste in juristischer Form gibt, solange wird Google seine Politik auch weiterführen. Ist ja nicht gerade so, als würden Milliarden von YT-Usern ihre Konten jetzt einfrieren und für die Ausgestiegenen keine neuen kommen.


That's capitalism, baby! :

Schöne neue Welt. - Big Brother is watching you! - Knock knock, Neo!

»If they give you ruled paper, write the other way.«
Juan Ramón Jiménez

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Youtube ist wohl zu beliebt um wirklich zu sterben, aber vielleicht stirbt es für den Bereich Rollenspiel.

Wenn man Google+ nicht nutzen müsste für die Hangouts, dann hätte ich mich da nicht angemeldet, weil ich es nicht brauche. Als Social Media habe ich die Fratzenfibel (Ja ja, ganz böse und so, ich weiß) da brauche ich nicht noch das, meiner Meinung nach, sehr unübersichtliche und unpraktisch Google++.

Es gibt keine PN-Funktion sondern man kan nur Dinge privat teilen, die man dann eben auch nicht mal eben schnell wieder findet, wie Nachrichten. Schon auf der Startseite wird man mit dutzenen Informationen über Hangouts, Videos und Zeug dem man folgt zugeballert. Aber gut, liegt vielleicht an meinen schlechten Augen, aber ich finde es nervig da.

Google schraubt zwar ständig an den Hangouts und Youtube herum, aber wirkliche Verbesserungen fehlen mir da.

Liebe Google-Leute:
- sorgt dafür, dass meine Lower Thrids endlich einmal gespeichert werden und ich die nicht jedesmal neu machen muss, ansonsten ist die Speicherfunktion arg sinnbefreit.
- macht die LT wieder lang, so dass man die ganze Zeile nutzen und auch ordentliche Informationen unterbringen kann.
- packt doch die Minibilder der Leute nicht noch in das LT hinein, damit man noch weniger vom Text sieht.
- Über Kommentare zu Youtubevideos möchte ich auf YT und nicht Google informiert werden.
- Für YT möchte ich doch bitte die Videoantwort wiederhaben.

Nun, zu den Klarnamen sei gesagt, dass google wohl nocht nicht weiß, ob ich wirklich Max Mustermann bin oder nicht, wenn ich mich da anmelde. Mir war zum Beispiel nicht klar, dass ich Leute zu meinen Kreisen hinzufügen muss oder sollte, die dann meinen Namen sehen, obwohl ich den bei Youtube dann nicht habe. Aber gut, eigene Blödheit, hätte mich da auch mit EinfachNurA anmelden können.

Mich nervt, dass andauernd, bei YT aufpoppt, dass ich doch bitte meinen Klarnamen eingeben soll. Würde ich den bei YT zeigen wollen, hätte ich mich so angemeldet.

So, das hat veilleicht nicht zur Diskussion beigetragen, aber mir etwas Luft gemacht

EinfachNurAs Blog  
"Ohne A wären wir nicht nur alle aufgeschmissen, das Leben wäre auch weniger schön." - SirPadras

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Mal sehen, die neue Kommentarfunktion ist unübersichtlich, alte Kommentare können nicht mit einbezogen werden und vielle Kommentare verschwinden gerne mal.
Ich wäre ja dafür, dass wir die Diskussionen hier ins Forum verlegen und dafür einen eigenen Forenbereich anlegen, das heißt falls das hier eine Demokratie ist. 

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Wenn wir in einem Land leben würden in dem man seine Meinung sagen dürfte ohne dafür teils drakonisch juristisch belangt zu werden, dann hätte ich auch keine Verwendung für Anonymität. Leider ist das aber nun mal so und dementsprechend bestehe ich doch sehr darauf nicht alles mit bürgerlichem Namen zu tun. zumal man ja inzwischen teils schon genötigt wird sich mit Arbeitskollegen und anderem Gesindel zu vernetzen, mit dem man privat eigentlich gar nichts zu tun haben will. Ich bin nicht gerne ein gläserner Konsument und erstrecht nicht gerne ein solcher Produzent. Das Internet ist doch die letzte relative Freiheit, die es noch gibt.

Re: Stirbt Youtube nach und nach?

Diese neue Kommentarsache ist echt der hinterste Dreck. Ich will nicht zuerst die "besten" Kommentare "beliebter" Youtuber sehen, sondern einfach die neusten!
Außerdem inde ich G+ ohnehin unsympathisch und unübersichtlich.

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