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Re: Würfel fallen, wie sie fallen. Oder werden sie auch gedreht?

So aus dem Handgelenk heraus:

1. Alle Spiele mit Willpower/Fate/Bennie-Mechanismus ("gib Ressource X aus, um neu zu würfeln bzw. einen Bonus auf den Wurf zu erhalten"), was mindestens schon mal ein großer Teil aller Rollenspielschwergewichte wäre (nWoD, Savage Worlds, Shadowrun bspw). Selbst D&D bekommt immer spätestens im zweiten oder dritten Regelband einen entsprechenden Mechanismus, und manche Settings (Eberron) haben ihn auch standardmäßig.
2. Eine weitere Herangehensweise sind Spiele wie Dungeon World, Fate Core oder "richtige Indie-Spiele", in denen eine negative Probe nicht einfach nur "klappt nicht" bedeutet, sondern handfeste erzählerische Konsequenzen hat (bspw. "es gelingt, aber dir passiert was Schlimmes" oder "du erhältst einen Aspekt, der später die Story voranbringt").

Ich mag solche Sachen persönlich, denke aber NICHT, dass sie zwingend notwendig sind. Viele Spiele profitieren auch einfach von der Gefahr eines Misserfolgs, und zwar als Herausforderung, nicht bloß als Story-Moment, der die Handlung in eine andere Richtung dreht. 

Ich finde auch Würfeldrehen völlig vertretbar, oder besser noch, in absteigender Reihenfolge: 1. die Probe gleich weglassen, wenn ein Fehlschlag "doofe" Konsequenzen hätte 2. das Ergebnis uminterpretieren 3. das Ergebnis ignorieren. wichtig ist bloß, dass sich die Spieler nicht verarscht fühlen. Darum geht es letztendlich, um das Feeling. Die Probe darf nicht zur Farce verkommen. WAS genau passiert, ist aber eine andere Frage.

Hängt auch krass vom Spiel und von der Truppe ab (wie üblich). 

Los Muertos, ein Rollenspiel mit Skeletten - Inklusive Thread am Nerdpol!

Re: Würfel fallen, wie sie fallen. Oder werden sie auch gedreht?

Kennst du denn ein System, dass diese Werkzeuge bietet? Ich bisher nicht, leider!

Allerdings kann man Gefahr auch anders darstellen als nur durch den angedrohten Kampf oder das Versterben.
UND die Kunst ist es den Spieler eben nicht merken zu lassen, was da abgeht!

Re: Frage über die Butter-Religion

Gegen die Allmacht von Frank kann sich nicht einmal die Administration wehren!

Re: H. P. Lovecraft

Leider hatte ich bisher nur Gelegenheit, oder konnte mich nur dazu animieren, mir ein paar der Geschichten Lovecrafts als Hörbuch einzuverleiben. Meine Favoriten darunter wären da die Berge des Wahnsinns, der Schatten über Innsmouth und die Farbe aus dem All, wobei mich letztere mit Abstand am meisten berührt oder "geflasht" hat. Die Musik des Erich Zann, in der Gruft, Dagon, Ruf des Cthulhu hatte ich mir auch angehört, sowie Pickmans Modell, welches ich auch als sehr gut geschrieben und durchdacht halte; ich fand die längeren Geschichten allerdings noch deutlich spannender, besonders die wissenschaftlichen Erkenntnisse in Die Berge des Wahnsinns fand ich sehr gelungen. Und Zadok Allens Monolog in Schatten über Innsmouth war an und für sich auch ziemlich genial.

Gruß, TheElderTroll35 / Tom.

Re: H. P. Lovecraft

Auf dem Cthulhu Con am Wochenende liefen irgendwie alle in solchen Shirts rum ^^

Re: Frage über die Butter-Religion

Also ob dieser Thread noch mit der neusten Forenregeländerung in Einklang zu bringen ist?

Rollenspielzitate - Das Schwarze Auge

Postet hier eure peinlichsten, lustigsten, spannendsten oder einfach unglaublichsten DSA-Rollenspielmomente.
Als Ersteller werde ich gleich einmal einen auf gutes Vorbild machen und ein paar wenige Posten.

(Wundert euch nicht über die Zahlenangaben, jeder Spieler bei uns hat eine Helden- und eine Meister-Zahl. Falls es wen interessiert ich bin M1 und H3)


Meister1: "Was bist du??? Ein L - U - N ... (SL hat mühe mit der Schrift des Spielers) ... ein Lunzenbrunzer?" (SL schaut komisch)
Held1 pikiert: "LANZENBANNERTRÄGERANWÄRTER!!!"


Eine Gruppe korrupter Gardisten verfolgt und stellt die Helden. Der Anführer bietet der zahlenmäßig unterlegenen Heldengruppe die Chance aufzugeben. Ein überheblicher Schwergeselle H4 (mit Vorurteilen Gardisten) und eine arrogante Amazone H2 (Vorurteile Männer) machen sich bereit zum Kampf.
H4: Pah, der Typ ist nur ein Gardist!
H2: Ha, nur ein lächerlicher Mann!
Beide: So viel Inkompetenz in einer Führungsperson ! Auf sie!!


Held 3 fragt wie der Bardenwettbewerb vonstatten geht:
"Wie ist das eigentlich ... haben die dann so eine 3köpfige Jury ... mit Dieter van der Bohlen?"


Die Ausreden der Helden ... immer wieder herrlich:
Ein Held möchte mit einer Studiosa in der Akademie reden, hat aber Ausgangsverbot, so dass er sich Nachts in ihr Gemach schleicht. Als er sie weckt fängt sie an zu schreien und er wirft sich auf sie um sie ruhig zu stellen. Doch da stürmen die Akademiewachen und einer der Magister den Raum und sehen ihn auf ihr liegen ... kurzer moment entsetzlicher Stille ehe der Held den Kopf schüttelt und meint "Verdammt ... bin ich schonwieder geschlafwandelt?!"

 
Der Meister2 erklärt wie die Zwergennase eines Helden  anschlägt und da springt Held 3 in Real auf "So in etwa" und rennt eine Hand ausgestreckt durch den Raum ... schlägt Haken, läuft im Kreis, dreht dann plötzlich um und verschwindet aus dem Zimmer ... um im nächsten Augenblick, wieder wie magisch an der Hand gezogen, stolpernd aufzutauchen. Die anderen Helden feixen und einer meint "Manchmal hasse ich es einfach, hier keine Kamera zu haben ... wir sollten unsere Runden wirklich aufnehmen!!!"


So, das war es hier erstmal meinerseits. Ich hoffe ihr habt ein wenig schmunzeln können und freue mich bereits auf eure Anekdoten.

Bis dahin ein freudiges  

Re: Warum spielt ihr bestimmte RPs? Aufgrund des Systems oder des Hintergrundes?

@j100vsgod. Arme Sau du...



Ich spiele fast alles wegen dem Hintergrund, außer "Ruh dich nicht aus!", da ist das system der Hammer aber der Hintergrund zu vernachlässigen.

EDIT by Koali:
So jetzt muss man den Satz nicht mehr drölfzig Mal lesen um iohn zu verstehen! Denk doch jemand bitte an die senilen Koalas! *schnüff*

Re: Würfel fallen, wie sie fallen. Oder werden sie auch gedreht?

Ich finde, dass ein gutes Regelwerk dem Spieler Werkzeuge in die Hand geben muss, um Würfelpech zu kompensieren. Wenn die einzigen beiden Möglichkeiten Frust oder das Brechen der Regeln sind, dann sind die Regeln nicht gut.

Ich finde aber auch, dass Charaktere als Folge von Proben in letzter Konsequenz auch sterben können sollten. Denn ansonsten sind Kämpfe reine Zeitverschwendung. Es besteht schließlich nie eine ernst zu nehmende Gefahr.

Re: Warum spielt ihr bestimmte RPs? Aufgrund des Systems oder des Hintergrundes?

Ich verstehe nicht warum man sich da für eines entscheiden sollte. Wenn man ein tolles Setting hat, dann sollte man es mit einem Regelwerkbespielen, das man ebenfalls toll findet.

Im Idealfall bildet natürlich das von Verlagsseite vorgeschlagene Regelwerk die Hintergrundwelt gut ab. Dann ergibt es Sinn, das auch in Kombination zu spielen. Aber wenn man sich nunmal in einer Welt "zuhause fühlt", die aber zusammen mit einem grausam-umständlichen und an Umfang nur noch vom deutschen Steuerrecht übertroffenen Regelwerk angeboten wird, dann spricht doch nichts dagegen einen von beiden Teilen einfach auszutauschen. (Neeeiiin.... Ich würde mich hier niemals auf ein konkretes sehr bekanntes deutsches Rollenspiel beziehen...)