Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

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Athair

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Athair am 10.03.2014 17:22

Naja: Die BRP-Abkömmlinge, die ich benannt habe, funktionieren auch als Werkzeugkasten. Sie liefern deutlich mehr als nur die Grundmechanik. Sie sprechen aber eine andere Zielgruppe an. Runequest 6 (settinglos, 456 S.) ist mMn das Bastelbuch der Wahl, wenn man eine (selbst) ausgestaltete Fantasywelt bespielen will. Das BRB-Buch (400 S.) ist dafür breiter aufgestellt.
Open Quest ist dann eher was für Leute, die regelleiichteres Spiel haben wollen und gern selber Regeln ergänzen/abändern/umbauen.

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Orakel

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Orakel am 10.03.2014 16:20

BRP-W100 ist fast schon mehr eine "System-Familie". Als Systemgrundlage braucht man das gelbe Buch nicht unbedingt.

Wenn man ausschließlich die Grundmechanik blanko braucht stimmt dieser Satz sicherlich. Allerdings enthält der Big Yellwo Brick darüber hinaus noch eine ganze Menge zusätzlicher Mechniken aus den verschiedenen BRP-Inkarnationen, welche man nach eigenem Belieben für das gewünschte Ziel zusammenpflanschen kann. Insofern hat man damit einen recht nützlichen Werkzeugkasten bei der Hand. (Ich zumindest hab den Kauf dieser Lektüre nicht bereut, auch wenn ich weiterhin auf der Suche nach "meinem" Universal-Generika bin... und immer mehr befürchte, dass ich letzten Endes bei drei bis Vier Systemen landen werde.

Ich geh dann mal bloggen.

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Athair

96, Männlich

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Athair am 10.03.2014 15:39

BRP: Hierzulande vor allen bekannt durch das Pegasus-Cthulhu. Einfaches, bekanntes W%-System, das sich auf so ziemlich alles anwenden lässt. (Chaosium haut hin und wieder dafür zusätzliche Weltenbände raus. Aber der "Big yellow Brick" für sich genommen gibt schon einiges her.

BRP-W100 ist fast schon mehr eine "System-Familie". Als Systemgrundlage braucht man das gelbe Buch nicht unbedingt.
Man kann auch Magic World (chaosium), Legend, RuneQuest 6, Open Quest oder Renaissance nehmen.
W100 ist in GB wohl die bedeutendeste Regelgrundlage.

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Orakel

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Orakel am 10.03.2014 09:54

BRP: Hierzulande vor allen bekannt durch das Pegasus-Cthulhu. Einfaches, bekanntes W%-System, das sich auf so ziemlich alles anwenden lässt. (Chaosium haut hin und wieder dafür zusätzliche Weltenbände raus. Aber der "Big yellow Brick" für sich genommen gibt schon einiges her.

Savage Wordls: Bei den beiden großen Systemen dasjenige, was ich persönlich in die "Das ist doof"-Kathegorie untergebracht habe. Es eignet sich für schnelles, aktionbetohntes Pulp-Spiel, macht aber darüber hinaus kaum Sinn. (imho)

Fate: Das andere große Generika, dass derzeit existiert. Fate ist ein Storyoriented Rollespiel, dass aus dem Diskurs der Forge hervorgegangen ist. Die Spieler hierbei bis zu einem gewissen Grad sogar angehalten durch die Regeln möglichst viel Drama zu erzeugen, weil der zentrale Dreh- und Angelpunkt der Mechanik, die Aspekte der Charaktere, sowol als Vor-, wie auch als Nachteile funktionieren und Zeitgleich für den SL ein Hinweiß sind, in welche Richtung die Wünsche des Spielers gehen, was die möglichen Abenteuer angeht. (Und es gibt mittlerweile eine sehr große Anzahl verschiedener Derivate von diesem System.)

Storytelling System: Das nWoD-System. Technisch ist es zwar auf das Horror-Genre konzentriert, aber durch die zusätzlichen Publikationen kann man dieses in annähernd jeder Hintergrundwelt auffahren. (Speziell Mirrors hat dies zuletzt nochmal unterstrichen.)

Pathfinder: Da es sich hierbei um ein D&D-Derivat handelt, sollte klar sein, dass es sich hierbei um ein Fantasy-Generika handelt.

Fiasko: Ein SL-loses Spiel über große Pläne, die kollossal scheitern.

Unisystem: Das nachzuvollziehen könnte jetzt ein wenig Problematisch sein, weil es keinen Band "Unisystem" an sich gibt. Der Verlag dahinter hat das System auf verschiedene Settings hin ausgebaut. Und eigentlich ist das Spiel "All Flesh must be eaten" auf das überleben in verschiedenen Genre-Welten, die von einer Zombiekalypse heimgesucht werden, ausgelegt. Dadurch dass aber so ziemlich jedes Genre von Fantasy, über SciFi bis hin zum Kriegsgeschen abgedeckt wird, bräuchte man im Zweifelsfalle nur die Zombies aus dem Genreband streichen und hätte dann das entsprechende Genre zur verfügung.

Tri-Stat: Big Eyes Small Mouth ohne den Fantasy-Aspekt. Wurde damals vom Verlag Guardians of Order sowohl als reiner Systemband herausgebracht, aber auch auf ein paar Genre-Bände verteilt, wie Cyberunk (ExMachina) oder Urban Fantasy (Dreaming Cities).

Funky Colts: Will die Action Serien der 70er und 80er nachstellen, von den Möglichkeiten her.

Ich geh dann mal bloggen.

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Roland

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Roland am 03.03.2014 23:00


WaRP bildet das Grundgerüst des surrealen Rollenspielklassikers Over the Edge, es arbeitet mit freien Beschreibungen/Eigenschaften und Würfelpools (z.B. Landsknecht 3W6) gegen Zielzahlen. Risus ist der kleine, freche Bruder von WaRP, es ist noch kürzer (4-6 Seiten) und einfacher, Charaktere bestehen aus Klischees (Im Geheimdienst ihrer Majestät, breitschultriger Barbar usw.) denen Würfelpools zugeordnet sind, die gleichzeitig auch als Trefferpunkte dienen. Auch in Risus gehts gegen Zielzahlen.

Die beiden Systeme sind was für Spieler, die einfache, abstrakte Regeln - die aber Charaktere sehr gut beschreiben - mögen. Risus ist wesentlich humoriger als WaRP (inklusive putziger Strichmännchen), beide Systeme kann man aber für fast jedes Genre verwenden. Wir haben düstere Fantasy, Mantel und Degen und die wirklich ausgezeichnete Weihnachtskampagne "A Kringle in Time" mit WaRP bzw. Risus bespielt.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 04.03.2014 09:54.

Athair

96, Männlich

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Athair am 02.03.2014 22:15

True20 ist toll. In der Theorie.
Aber das Regelwerk ist von Schreibe und v.a. Illus her so steril und uninspiriert, dass ich's beim Lesen jedes Mal wieder weggelegt habe. Sollte sich mal die Möglichkeit bieten Cthulhu (bzw. Shadows of Cthulhu) oder Tales from the Caliphate Nights zu spielen, würde ich mich wohl durch das Regelwerk quälen.

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La_Cipolla

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Beiträge: 532

Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von La_Cipolla am 02.03.2014 19:58

Wer so ein bisschen D&D-Feeling beibehalten will (das sich imho mit den üblichen Verdächtigen nur schlecht einfangen lässt), kann sich übrigens mal True20 angucken. Das bricht das Level-&-Boon-System sozusagen auf die wichtigsten Teile runter und ist damit zugänglicher und knapper als das normale d20. Aber Ansichtssache, mir war Pathfinder dann trotzdem irgendwo lieber, und einige Leute mögen D&D-artiges ja auch mit Savage Worlds.

Das T20 "Hausspiel" Blue Rose is auch ziemlich cool, sozusagen romantische Kitsch-Fantasy mit einer Offenheit, die man bei "weiblich angehauchten" RPGS nur selten findet, ohne sich allzu wichtig zu nehmen.

Los Muertos, ein Rollenspiel mit Skeletten - Inklusive Thread am Nerdpol!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.03.2014 19:59.

Athair

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Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Athair am 01.03.2014 18:23

Die Beschreibung von GURPS passt (so wie sie da steht) 1:1 auch zum HERO System.
Das letztgenannte mag ich deutlich lieber als GURPS, weil es mit Effekten arbeitet und nicht mit definierten Bausteinchen.
Anderer wichtiger Unterschied: GURPS kann realitätsnahe Sachen besser. HERO die eher Über-Lebensgroßen.

Trauma von Flying Games (ein deutsches Spiel übrigens), versucht sich als W100-Universalsystem.
Scheint recht genau zu sein, die aber nicht zu Lasten der Spielbarkeit geht. Wohl eine brauchbare Alternative
für BRP-Spiele (Cthulhu, Elric!, Runequest, Legend), WFRP2-Spiele (Warhammer Rollenspiel 2nd, Schattenjäger, Deathwatch, ...) oder auch Rolemaster und Hârnmaster.

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Zarathustra
Gelöschter Benutzer

Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von Zarathustra am 01.03.2014 14:21

Dieses F.U.K. von dem immer alle reden soll ja super sein...

Ich spiele inzwischen alles mit der nWoD auch wenn das wohl keiner mehr hören kann ^^

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SirPadras

48, Männlich

Beiträge: 750

Re: Universalsysteme allgemein: Welches wofür?

von SirPadras am 28.02.2014 15:05

Ergänzung zu GURPS:
Die Änderungen zur 4. Edition beziehen sich besonders auf eine geglättete Charaktererschaffung und den Kampf. Weiterhin greift das ganze System etwas besser ineinander, die Nahtstellen sind also etwas ausgebügelt worden.

Insgesamt ein durchaus lohnendes System...liegt aber vl daran, dass ich mich gerade im Moment sehr intensiv damit beschäftige

Rules are important, they help control the fun

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