Warum wir lieben was wir machen

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BahnausSee
Gelöschter Benutzer

Re: Warum wir lieben was wir machen

von BahnausSee am 13.03.2014 10:59

Ich lese grade Terry Pratchett "Das jüngste Gericht". Der aktuelle Rundwelt Roman. Wie die ganzen Rundwelt Bücher erzählt er da weniger als dass er eher physikalische Fakten, besonderheiten und das ganze Sein unserer Welt beschreibt. 
Die momentane Auffassung des Standart Quantenmodells, die Entwicklung des Lebens und so wissenschaftliches Zeug.
Was mich da aber am meisten beeindruckt und berührt; und der Grund warum ich es hier erwähne; ist der Charakter des Menschen.
In der Scheibenwelt gibt es den sog. Narativismus. Alles passiert, weil es eine schöne Geschichte wird, wenn es passiert.
In unserer Rundwelt gibt es das natürlich nicht, aber trotzdem ist der Narativismus ein Teil unseres Lebens. 
Wir selbst, jeder Mensch, hat den Drang die dinge um sich herrum zu erklären und zu begründen, oder anderst:
Wir sind geboren dazu Geschichten zu erzählen.

Das klingt jetzt wohl furchtbar romantisch, aber genau das ist es was mich (zumindest unterbewusst am Anfang) am pen and paper so fasziniert hat. In einer Geschichte kann man die Naturgesetze überwinden, mehr werden als nur die Summe der Atome aus denen wir bestehen. Die Welt nach dem eigenen Willen formen. ( blasphemisch ausgedrückt: Gott werden.)

Schon ziemlich cool wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt oder?


Andererseits ist es natürlich auch immer ein wenig die Flucht vor der Realität, die mich dazu bringt in einen anderen Charakter oder eine fremde Welt zu schlüpfen. 

Und dann noch der Zufall. Man kann nie wirklich vorhersehen was passiert und grade das macht es so unglaublich spannend.
 

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obaobaboss

36, Männlich

Beiträge: 24

Re: Warum wir lieben was wir machen

von obaobaboss am 13.03.2014 10:57

Schöne Idee. 

Am meisten liebe ich am Hobby tatsächlich das Soziale. Mit Freunden eine gute Zeit zu verbringen, viel Lachen, tolle Momente zu erleben. Beim Rollenspiel ist die Interaktion ja einfach das Grundprinzip, anders als bei anderen Aktivitäten, die man ansonsten mit ihnen machen kann. Die gemeinsame Geschichte zu erzählen, an der jeder seinen Anteil trägt, hat mich schon viele schöne Stunden verbringen lassen. Ich kann mich leicht von Begeisterung anstecken lassen und so macht es mir als Spielleiter immer sehr viel Spaß, wenn meine Spieler durchschimmern lassen, dass sie es gerade richtig toll finden. 

Vielleicht ist es schon durchgeschienen, dass ich ein totaler Fanboy vom Warhammer-Fantasy-Universum bin. Spiele das Tabletop, habe die Romane und eben das/die Rollenspie/e. Die führt dazu, dass ich mich noch viel mehr mit dieser Welt beschäftigen kann, auf völlig andere Weise. 

Nichtsdestotrotz habe ich auch an anderen Systemen viel Spaß. Als Spieler sogar um einiges mehr, denn da kann ich tatsächlich eine neue Welt entdecken in Form des Charakters. 
 

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AnguyX
Gelöschter Benutzer

Warum wir lieben was wir machen

von AnguyX am 13.03.2014 10:45

Eher Philosophisch heute mal:
Was an unserem Hobby liebt ihr am meisten? Warum ist es für euch etwas besonderes? Was macht es für dich persönlich so einzigartig? Welche Aspekte gefallen dir am meisten und machen es zu deinem Hobby?

Bei mir ist es zum einen die Möglichkeit gemeinsam mit Freunden unglaublich viel Spaß dabei zu haben eine Geschichte zu erzählen, deren Ende nicht absehbar ist, und sich ständig ändern kann durch unsere Entscheidungen. Selbst den Protagonisten zu verkörpern, aber nur in zusammenarbeit mit den Anderen wirklich etwas großes zu erreichen macht mir einfach unglaublich Spaß.

Ein großer Aspekt den ich liebe ist die Freiheit des Spiels - eine gewisse Grenzenlosigkeit die mir kein PC, Konsolen oder vergleichbares Spiel geben kann - keine eingeschränkten Dialogoptionen, keine Unsichtbaren Wände, keine plumpe "Gut oder Böse"-Wahl. Und auch beim Charakterbau kann ich meist weitaus mehr in Details gehen als in jedem anderen Spiel.

Am Spielleiten gefällt mir vorallem die Spieler bei ihren Entscheidungen zu beobachten, auf diese Einzugehen und die Geschichte beliebig anzupassen: Denn hey, die meisten Probleme machen sich die Spieler von alleine - und nichts ist plastischer als eine Welt, die auf diese Einwirkungen reagiert - und zumeist wird die Geschichte dadurch viel besser, als die Ursprüngliche Idee war.

Also - was liebt ihr am Rollenspiel am meisten?

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