Warum wir lieben was wir machen

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AnguyX
Gelöschter Benutzer

Warum wir lieben was wir machen

von AnguyX am 13.03.2014 10:45

Eher Philosophisch heute mal:
Was an unserem Hobby liebt ihr am meisten? Warum ist es für euch etwas besonderes? Was macht es für dich persönlich so einzigartig? Welche Aspekte gefallen dir am meisten und machen es zu deinem Hobby?

Bei mir ist es zum einen die Möglichkeit gemeinsam mit Freunden unglaublich viel Spaß dabei zu haben eine Geschichte zu erzählen, deren Ende nicht absehbar ist, und sich ständig ändern kann durch unsere Entscheidungen. Selbst den Protagonisten zu verkörpern, aber nur in zusammenarbeit mit den Anderen wirklich etwas großes zu erreichen macht mir einfach unglaublich Spaß.

Ein großer Aspekt den ich liebe ist die Freiheit des Spiels - eine gewisse Grenzenlosigkeit die mir kein PC, Konsolen oder vergleichbares Spiel geben kann - keine eingeschränkten Dialogoptionen, keine Unsichtbaren Wände, keine plumpe "Gut oder Böse"-Wahl. Und auch beim Charakterbau kann ich meist weitaus mehr in Details gehen als in jedem anderen Spiel.

Am Spielleiten gefällt mir vorallem die Spieler bei ihren Entscheidungen zu beobachten, auf diese Einzugehen und die Geschichte beliebig anzupassen: Denn hey, die meisten Probleme machen sich die Spieler von alleine - und nichts ist plastischer als eine Welt, die auf diese Einwirkungen reagiert - und zumeist wird die Geschichte dadurch viel besser, als die Ursprüngliche Idee war.

Also - was liebt ihr am Rollenspiel am meisten?

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obaobaboss

37, Männlich

Beiträge: 24

Re: Warum wir lieben was wir machen

von obaobaboss am 13.03.2014 10:57

Schöne Idee. 

Am meisten liebe ich am Hobby tatsächlich das Soziale. Mit Freunden eine gute Zeit zu verbringen, viel Lachen, tolle Momente zu erleben. Beim Rollenspiel ist die Interaktion ja einfach das Grundprinzip, anders als bei anderen Aktivitäten, die man ansonsten mit ihnen machen kann. Die gemeinsame Geschichte zu erzählen, an der jeder seinen Anteil trägt, hat mich schon viele schöne Stunden verbringen lassen. Ich kann mich leicht von Begeisterung anstecken lassen und so macht es mir als Spielleiter immer sehr viel Spaß, wenn meine Spieler durchschimmern lassen, dass sie es gerade richtig toll finden. 

Vielleicht ist es schon durchgeschienen, dass ich ein totaler Fanboy vom Warhammer-Fantasy-Universum bin. Spiele das Tabletop, habe die Romane und eben das/die Rollenspie/e. Die führt dazu, dass ich mich noch viel mehr mit dieser Welt beschäftigen kann, auf völlig andere Weise. 

Nichtsdestotrotz habe ich auch an anderen Systemen viel Spaß. Als Spieler sogar um einiges mehr, denn da kann ich tatsächlich eine neue Welt entdecken in Form des Charakters. 
 

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BahnausSee
Gelöschter Benutzer

Re: Warum wir lieben was wir machen

von BahnausSee am 13.03.2014 10:59

Ich lese grade Terry Pratchett "Das jüngste Gericht". Der aktuelle Rundwelt Roman. Wie die ganzen Rundwelt Bücher erzählt er da weniger als dass er eher physikalische Fakten, besonderheiten und das ganze Sein unserer Welt beschreibt. 
Die momentane Auffassung des Standart Quantenmodells, die Entwicklung des Lebens und so wissenschaftliches Zeug.
Was mich da aber am meisten beeindruckt und berührt; und der Grund warum ich es hier erwähne; ist der Charakter des Menschen.
In der Scheibenwelt gibt es den sog. Narativismus. Alles passiert, weil es eine schöne Geschichte wird, wenn es passiert.
In unserer Rundwelt gibt es das natürlich nicht, aber trotzdem ist der Narativismus ein Teil unseres Lebens. 
Wir selbst, jeder Mensch, hat den Drang die dinge um sich herrum zu erklären und zu begründen, oder anderst:
Wir sind geboren dazu Geschichten zu erzählen.

Das klingt jetzt wohl furchtbar romantisch, aber genau das ist es was mich (zumindest unterbewusst am Anfang) am pen and paper so fasziniert hat. In einer Geschichte kann man die Naturgesetze überwinden, mehr werden als nur die Summe der Atome aus denen wir bestehen. Die Welt nach dem eigenen Willen formen. ( blasphemisch ausgedrückt: Gott werden.)

Schon ziemlich cool wenn man mal ein wenig drüber nachdenkt oder?


Andererseits ist es natürlich auch immer ein wenig die Flucht vor der Realität, die mich dazu bringt in einen anderen Charakter oder eine fremde Welt zu schlüpfen. 

Und dann noch der Zufall. Man kann nie wirklich vorhersehen was passiert und grade das macht es so unglaublich spannend.
 

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EinfachNurA

42, Männlich

Beiträge: 1048

Re: Warum wir lieben was wir machen

von EinfachNurA am 13.03.2014 11:18

Eigentlich wurde schon alles gemannt, aber ich machs einfach nochmal, weil ich es kann.
Das ist das beste Hobby der Welt, weil:
- Spaß mit anderen gemeinsam, also sozialer Aspekt
- In andere Welten eintauchen, Realitätsflucht eher nicht, so schlimm ist die nicht, aber ich finde es entspanend, wie ein buch oder einen film, nur interaktiv.
- Interaktive Geschichte, man kann eben selbst bestimmen was passiert und ist somit freier als in Büchern, Filmen oder selbst Computerspielen. Der eigenen Geist wird gefordert.
- kreativer Faktor, weil man sich unterschiedliche Charaktere und Welten ausdenkt.
- Abwechselung, weil man immer unterschiedliche Abenteuer in den verschiedensten Welten erleben kann.
Von mittelalterlich-phantastisch wie DSA und Eis&Feuer über modernen Settings wie Vampire oder WitchCraft hin zu Sci-fi-Welten wie Gammaslayers oder Star Wars ist alles mögich. Da ist für jeden etwas dabei.

Ich habe jedenfalls Spaß daran mir Charaktere zu bauen, auch wenn das je nach System unterschiedlich anstrengend ist, die Geschichten zu erleben und auch nach Charakterbildern zu suchen, am selbst zeichnen habe ich ich mch noch nicht versucht, aber das kommt vieleicht noch.

Wie jedes Hobby soll es mir Spaß bringen und das macht es momentan sehr, voralem, da man auch im Rollenspiel mal herumblödeln kann und andererseits "ernsthaft" spielt.

Manchmal habe ich eher das Problem, dass ich mir erst während des Spiel darüber klar werde wie mein char sein soll und dargestellt wird.

Gestern DSA gespielt, zweiter Abend meiner ersten Runde überhaupt, danke an Ta'eron, Cartman, Zharael und Khorim, der gestern leider nicht konnte (die Elfe hängt vermutlich noch kuschelnd an einem Baum). Da fiel mir auf, dass mir sehr viel Hintergrundwissen fehlt, weil ich nur das GRW habe und mich noch nicht genug eingelesen habe, aber Zharael hat meine Newbiefragen geduldig ertragen und mich nicht zu Boron geschickt.

Ein richtiges Konzept habe ich für meinen Char noch nicht, aber das kommt vielleicht noch.

EinfachNurAs Blog  
"Ohne A wären wir nicht nur alle aufgeschmissen, das Leben wäre auch weniger schön." - SirPadras

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DickeFleisc...
Gelöschter Benutzer

Re: Warum wir lieben was wir machen

von DickeFleischwurst am 13.03.2014 12:19

Für mich ist das Rollenspiel nicht nur ein Spiel. Durch das leiten von Runden bin ich im Reden viel entspannter geworden, auch wenn ich komplett unbekannte Spieler vor mir sitzen habe. Dies kommt mitlerweile auch in meinem Beruf zum tragen.

Man kann auch ohne Alkohol Spass haben.

Man lernt immer wieder neue Leute kennen und man versteht sich auf anhieb, denn uns verbindet alles das selbe Hobby.

Das Rollenspiel hat bewirkt, dass ich alte Schulfreunde trotzdem noch in regelmäßigen Abständen sehe (OK manche sind Spießergeworden und wollen mit solchen Kinderspielen nichts mehr zu tun haben - aber naja who cares?)

Es ist schön in meinem Kopf, komm auch rein!
 

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MaxMonster1

41, Männlich

Beiträge: 1806

Re: Warum wir lieben was wir machen

von MaxMonster1 am 13.03.2014 13:17

Neben dem meistens was schon genannt wurde, sind für mich persönlich die Bücher selbst ein sehr wichtiger Aspekt des Hobbys. Ich liebe es einfach ins Regal zu greifen und auf jede Frage, die ich mir stelle (zumindest was RP angeht, aber auch viel im RL) eine Antwort zu finden, indem ich einfach dieses oder jenes Regelwerk rausziehe und konsultiere. Das Wunderbare so viele Welten auf Abruf bereit zu haben und sie nur noch im eigenen Kopf aktivieren zu müssen macht das Rollenspiel für mich so erfüllend. Klar liebe ich auch Table Top Spiele, Card Games und alles was mein Rechner und meine Konsolen können, aber diese Welten werden nie so groß werden, wie es im RP der Fall ist. Ich bin mir auch sicher, dass kein anderes Hobby gnädiger zu Anfängern ist, als das Rollenspiel.
Darum: Meine Welt und ich liebe sie!

In diesem Sinne  

Mein Kanal für RP-Runden | Rollenspielradio und Videos von Conventions | Hörbücher und Hörspiele

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Hexxchen

34, Weiblich

Beiträge: 655

Re: Warum wir lieben was wir machen

von Hexxchen am 13.03.2014 13:55

Gemeinsam die eigene Phantasie leben!

Ich liebe Rollenspiel, weil es mich mit Gleichgesinnten kreativen Menschen zusammenbringt.
Ich liebe das Spiel wie das Theater, weil ich in beidem(und im RP noch mehr) jemand anders sein kann und dadurch verschiedene Aspekte meiner Selbst erforschen kann.
Ich liebe es wie ich mehr nicht nur über mich sondern den Mensch und seine Natur selbst lernen kann. Ich entwickle meine Menschenkenntnis und verweise mal auf meine Signatur.
Ich liebe es wie ich mit Spaß und sozialer Interaktion mein Verständnis für Logik trainiere und in so viele unterschiedliche Bereiche eintauchen kann. Ich lerne über Waffen, Investigatives, Literatur, Wissenschaft, Psychologie und vieles mehr. (Gerade beschäftige ich mich für meinen Überraschungsoneshot mit einem sehr speziellen und im RP eher selten zu findenden Thema.)
Ich liebe es wie ich die Handlung selbst beeinflkussen kann, wie meine Pläne immer wieder über den Haufen geworfen und ich vor neue Herausforderungen gestellt werde.
Ich liebe es verschiedene Gefühlswelten zu durchleben und mit meinen Chars zu lieben oder zu leiden.

Im Rollenspiel bin ich gleichzeitig ich selbt und jemand ganz anderes.
Ich bleibe im Hier und Jetzt zusammen mit meinen realen freunden aber trotzdem flüchten wir gemeinsam aus der realität in eine andere Welt(ob phantastisch oder düster).
Zudem kann ich mir wenige Hobbys vorstellen welche mehr für die geistige Entwicklung tun als "gutes" Rollenspiel.

Ein einziges Gespräch mit meiner einen Schichtleiterin und sie wünscht sich, dass ihre Kinder mit Pen and Paper anfangen statt am tablet und Handy zu sitzen. ^^

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DaObaWAAAGH...

27, Männlich

Beiträge: 918

Re: Warum wir lieben was wir machen

von DaObaWAAAGHBoss am 13.03.2014 14:31

Ich liebe das Rollenspiel, weil...
Man sehr viele Freiheiten hat zu tun und lassen, was man will.
man kann einen komplett anderen Mensch/Wesen spielen als man selbst ist.
einfach die Welten sehr schön sind.
ich meiner Fantasy freien lauf lassen kann. 
man neue und super-nette Leute kennenlernt^^.
es mir einfach Spaß macht, mal nicht ich selbst zu sein.

Rollenspiel ist einfach klasse und was gutes
Und ohne Rp´s würde ich den Nerdpol und die ganzen Leute hier nicht kennen und das wäre ja schade...
Von daher, RP ist echt was feines und knüpft noch soziale Kontakte. 
  

Lät´s Dakka!!!
Orkige Videos gibts hier zu sehen



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Pipo

-, Männlich

Beiträge: 394

Re: Warum wir lieben was wir machen

von Pipo am 13.03.2014 14:54

Ich mache es mir sehr leicht, wenn ich sage , dass ich mich meinen Vorrednern, die übrigens zum Teil sehr schöne Worte gefunden haben, anschließen möchte! Aber es ist nun mal so!

Auch wenn ich noch Laie auf dem Gebiert bin, kann ich diese Aussage mittlerweile bewusst treffen:
In Vordergrund steht für mich dabei die soziale Interaktion mit anderen, vielleicht gerade auch neuen Mitspielern/Spielleitern in Verbindung mit dem Ausleben seiner eigenen Fantasie - und natürlich derer seiner Mitspieler! Dies beeinhaltet dann das Schlüpfen in andere, kontroverse Rollen/Charaktere und das damit verbundene Austesten und Entdecken eigener Facetten/Grenzen/etc.

Einfach toll.

Wuff

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.03.2014 14:55.

Chaoskrieger97

27, Männlich

Beiträge: 271

Re: Warum wir lieben was wir machen

von Chaoskrieger97 am 13.03.2014 18:20

Genauso wie für alle die sich bereits hier geäußert haben ist für mich vor allem der soziale Aspekt einer der Gründ warum das mein Hobby ist
Kaum wann anders finde ich die Zeit mich so gemütlich mit meinen Freunden zu treffen und zusammen so viel Spaß zu haben wie kaum wann anders.
Außerdem hat dieses Hobby diesen besonderen Charme den nicht viele andere Hobbys haben und zwar in einer von sich selbst selbst ausgesuchten Welt einen nach seinen Wünschen konstruierten Charakter zu spielen und zu machen worauf man immer Lust hat (natürlich im Rahmen der Regeln, so wäre es auch meiner Meinung nach nich allzu spaßig).
Als letztes finde ich auch die Ausarbeitung der meisten PnP-Systeme einfach großartig, weil man sich einfach in diesen vom Meister (was auch immer) gestalteten Welten, Gegenden etc. für kurze Zeit mal auch etwas verlieren kann und mal ein bisschen abschalten kann

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