Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

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19Uhr30

41, Männlich

Beiträge: 128

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von 19Uhr30 am 22.03.2014 18:53

Keine Sorge. Den Schuh müsste, wenn überhaupt, ich mir anziehen, da ich wohl den konfrontativeren Diskussionsstil hatte. Habe ihn ja auch kurz vor seinem wortlosen Abgang persönlich kritisiert. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass er ohnehin alles hier als persönliche Kritik oder gar Beleidigung aufgefasst und sich seine eigene Opferrolle zusammengezimmert hat, hielt ich das einfach mal für angebracht. (Er selbst packt andere online ja auch nicht mit Samthandschuhen an.)

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Hexxchen

34, Weiblich

Beiträge: 655

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Hexxchen am 22.03.2014 19:34

Immerhin hat mir mein Studium bisher Kritikfähigkeit und Schnautze halten beigebracht. Echt wertvoll.^^
Aber ich bin ja schon übervorsichtig und schreibe ständig, dass ich es nett meine...

Die Sache ist wohl gegessen. Der Esel wird subvenioniert und das Futter wird Abenteurern überteuert verkauft! 

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Novalis

41, Männlich

Beiträge: 54

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Novalis am 22.03.2014 20:12

Ich fand euren Tonfall vollkommen angemessen. Dies ist ein Diskussionsforum und wenn man es nicht ertragen kann, dass die eigene Meinung zu einem Thema nicht geteilt wird, dann sollte man sich womöglich überlegen, ob man es denn überhaupt aufwirft. Natürlich können bei Schriftkommunikation mal Missverständnisse entstehen und gelegentlich wird etwas harscher ausgedrückt, als man das jemandem ins Gesicht sagen würde (habe ich aber wie gesagt bei euch nicht ausmachen können). Da hilft aber nur tief durchatmen und nicht alles so genau nehmen - Eskalation bringt niemanden weiter und ist bestimmt kein überzeugendes Argument. Das konnte man hier gut beobachten.

Einziger aufrechter Demokrat bei der PSGC.

Meine Hobbies: Rechthaben, romantische Spaziergänge am Strand und totale blutige Vergeltung.

The first place is a much better place to be in than fourth.
- Daniel Finn

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Hexxchen

34, Weiblich

Beiträge: 655

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Hexxchen am 22.03.2014 21:02

Danke Novalis selbst kann man das so schlecht bewerten.

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Zaron

36, Männlich

Beiträge: 9

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Zaron am 24.03.2014 10:16

Den Grundgedanken von HowToPnP kann ich durchaus nachvollziehen! (leider scheint er jetzt wohl nicht mehr hier lesen zu können)

Es gibt in den System allgemein sehr wenig wirtschaftliches, auf das man sich stützen kann. So bleibt es oft bei einem selbst als SL/Meister das ganze anzupassen.
Da es bei meinen Abenteuern/Abenteuerreihen nicht allzu viel Loot/Gold/überaus wertvolle Gegenstände gibt, hat unsere Gruppe oft Probleme sich irgendwie durchzuschlagen - aber jetzt mal back2topic

Eine für mich große Problematik ist der 'Wirtschaft' ist die Frage woher zum Beispiel ein Adliger bei DSA sein Geld bezieht - wie kann er sich seinen Lebensstandard leisten wenn er zB einen SO von 12 hat?
Eine Einnahmequelle haben sie ja sogesehen gar nicht - es sei denn sie üben zwischendurch irgendwie eine Profession aus, was während eines Abenteuers nur dann möglich ist wenn sie als Leibwachen, Kuriere oder sonstige abenteuerliche Person angestellt werden.

Wie würdet ihr soetwas regeln? Müsste der Adlige dann nach und nach auf seinen hohen SO verzichten oder gewährt ihr ihm/ihr einfach das Geld (wie auch immer er das dann bekommt) damit er seinen Lebensstil halten kann?

Ich habe die Befürchtung, dass ich etwas essentielles vergessen habe.. aber das wird mir sicher wieder einfallen!


so gleich kommt eine neue SIG bzw.. später wenn ich Zeit habe...

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Roland

-, Männlich

Beiträge: 211

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Roland am 24.03.2014 10:38

Ein Adliger hat vermutlich direkte Einnahmen aus Abgaben oder seine Familie zahlt ihm eine Apanage.



 

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Hexxchen

34, Weiblich

Beiträge: 655

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Hexxchen am 24.03.2014 11:47

Wie würdet ihr soetwas regeln? Müsste der Adlige dann nach und nach auf seinen hohen SO verzichten oder gewährt ihr ihm/ihr einfach das Geld (wie auch immer er das dann bekommt) damit er seinen Lebensstil halten kann?

altes Familienvermögen
Zuwendungen des Königs oder so
Steuereinnahmen aus dem verwalteten gebiet, wenn man einen Titel inne hat
Familiengeschäft(der adlige muss selber kein Händlerr/Rederer/Bauer sein um ein kleines Imperium zu haben)


Das Geld würde ich ihm in all diesen Fällen nur dann gewären, wenn er auch Kontakt hält. Irgendwie muss es ihn ja auch erreichen. Ist dann auch die Frage wie oft. da kann es durchaus mal passieren, dass der Kurier aufgehalten wird und daraus ein Abenteuer entsteht.

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DickeFleisc...
Gelöschter Benutzer

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von DickeFleischwurst am 24.03.2014 13:35

Zuwendung des Königs?

Ich denke nicht, ich spiele derzeit einen Baron (SO11 müsste der haben). Eigentlich wollte ich nur einen Jäger aus der Baronie spielen (SO3), doch nachdem der Baron von einem Oger getötet wurde und sonst niemand den Posten nehmen wollte und ich nicht schnell genug in den Wald gerannt bin musste ich den Posten übernehmen. Ich muss die Lehen der Baronie verwalten, dafür sorgen, dass die Menschen dort auch produktiv sein können. Also ne Bande Räuber oder so gingen gar nicht. Auch Umwelteinflüsse wie Brände usw. sind katastrophal für die Kasse. 

Unser täglich Brot verdienen sich die Menschen dort mit Fellen, Anbau von Getreide usw. erst kürzlich habe ich eine Shadif Zucht aufgemacht, als wir dem Khalifen von Unau einen Gefallen getan haben.

Am Ende des Jahres will mein Graf Kohle sehen, diverse Ausreden interessieren da nicht und auf eine Zuwendung von anderen kann ich nicht bauen. 

Im Aventurieschen Boten gab es auch einmal einen Artikel dazu wie man so ein Lehen verwalten kann. 

Das diese Diskussion wieder zu einem Weggang eines Users geführt hat finde ich ätzend. Anstatt den Kram hier im Forum zu diskutieren wäre ein Hangout besser gewesen.

Gruß

DickeFleischwurst

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.03.2014 13:36.

19Uhr30

41, Männlich

Beiträge: 128

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von 19Uhr30 am 24.03.2014 16:06

@Zaron
Ich denke hier ist eher das Problem, dass die DSA-Regeln für Sozialstatus und Lebensstandard bei DSA problematisch sind. (Huch... Problematische DSA-Regeln. Das ist ja ganz was neues...) Wenn ein Spieler ordentlich GP in den Sozialstatus investiert, sollte ihm daraus auch ein Vorteil erwachsen und nicht ein Nachteil. Außerdem sollte der SL den SCs schon so viel Geld zukommen lassen, dass sie nicht am Hungertuch nagen müssen.

@Fleischwurst
In deinem Szenario scheint es ja eher so zu sein, dass du für deinen "Adelsstand" nichts bei der Charaktererstellung investiert hast. Du bist durch den Abenteuerplot zu einer Baronie gekommen, die keiner haben wollte. Offenbar aus gutem Grund, denn das Ding schein mehr Ärger als Nutzen zu bedeuten. Klingt doch nach einem spannenden die einzelnen Abenteuer einer Kampagne übergreifenden Plot, aus dem sich einiges machen lässt. Verstehe nicht wo das Problem liegt. Dafür braucht man doch auch keine Wirtschaftssimulation. Man braucht Abenteuer, in denen du in denen du die Möglichkeit hast, die Situation in der Baronie zu verbessern und wenn du Erfolge erzielst, wirst du über die Runden kommen, bei vielen und großen Erfolgen sogar zu Wohlstand und/oder Beachtung kommen und wenn nicht, wird dir der Graf Probleme bereiten.

Ja... Wir sollten hier im Forum einfach kategorisch auf Diskussionen verzichten, weil manche Leute nicht damit umgehen können, dass man ihnen widerspricht. Das klingt total sinnvoll und so...

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Lameth

48, Männlich

Beiträge: 935

Re: Die problematische Wirtschaft in Rollenspielen

von Lameth am 24.03.2014 16:22

Ich finde es ehr schade, dass HtPP seinen Account gelöscht hat, war mMn absolut nicht notwendig hier. Ich habe mit ihm gespielt und öfters natürlich auch gesprochen, so dünnhäutig habe ich ihn nicht erlebt. Wahrscheinlich mal wieder ien Kommunikationsproblem.

In der Sache schließe ich mich hier absolut 19Uhr30 an. Man muss in Betracht ziehen, was ein Spiel darstellen möchte. Nur sehr wenige Spiele sind simulatorischer Natur. Eine echte Simulation wäre viel zu komplex, das kann so ein Spiel nicht leisten. Die meisten spiele sind entweder stark gamistsch geprägt, oder stark narrativ geprägt. In beiden Ausrichtungene ist Wirtschaftlichkeit nur ein Mittel, das eigentliche Spiel zu unterstützen. Bei gamistischen Spielen wie PF, wie 19Uhr30 es richtig darstellt, ist es ein Messinstrument um das Powerniveau zu regeln. Bei der WoD z.B. wird es sehr viel abstrkater dargestellt, und dient nur dem erzeugen von bestimmten Atmosphären.
Wenn man Wirtsschaft vernünftig simulieren will, braucht man Wirtschaftswissenschaftler. Nur was ist mir den anderen Gebieten?

Antropologische Entwicklung, Sozio-Kltureller austausch oder Wissenschaftliche Progression wären ein paar Beispiele. Einem Soziologen oder einem Historiker würde es kalt den Rücken runter laufen, wenn er sich mal anguckt, was für Gesellschaften da bei PF oder bei DnD  nebeneinander existieren, ohne sich gegenseitig in irgendeiner Weise zu beeinflussen.
Ich kriege auch immer die Kriese, wenn ich sehe, wie bestimmte Gesellschaften angeblich im Rollenspiell funkrionieren sollen. Aber was solls, es ist nur ein Spiel. Die Gesellschaften sind so gewählt, um möglich viel Potential für soannende Abenteuer zu bieten, aus keinen anderen Gründen.

Wollte man nun alle Aspekte realitätsnah abbilden, bräuchte es für ein Rollenspielsetting ein Interdisziplinäres Wissenschaftsteam und die kann kein Verlag bezahlen ;)
Natürlich muss eine gewisse Kohärenz und Glaubwürdigkeit in einem Setting beibehalten werden, damit man sich hineinfüllen kann. Aber wenn etwas stört, kann man es ja abändern und den Bedürfnissen seineer Spielgruppe anpassen. Das mache ich fast mit jedem Setting.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.03.2014 16:28.
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