Vorbereitungen für den Rollenspielabend
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Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von MsBookpassion am 31.07.2013 23:33Hallo zusammen
Wenn ihr euch mit eurer Gruppe verabredet habt geht es auf zum nächsten Abenteuer.
Aber wie bereitet ihr euch auf den Rollenspielabend / -tag vor? Geht ihr im Kopf nochmal die bisherige Geschichte durch? Redet ihr im Geiste mit eurem Charakter oder geht ihr einfach zum Treffen mit eurer Gruppe, als würdet ihr euch auf nen Kaffee (beliebige andere Getränke ersetzen) treffen?
Mich als Anfänger interessiert es einfach, ob ihr mit einer bestimmten Erwartungshaltung an so einen Rollenspielabend herangeht, ob ihr euch irgendwie im Vorfeld darauf einstimmt oder ob das alles erst losgeht, wenn ihr bei eurer Gruppe angekommen seid?
Für absolute Anfänger wie mich - wie habt ihr euch auf euren aller ersten Rollenspielabend vorbereitet? Ward ihr nervös oder habt ihr euch einfach nur gefreut?
Für die Meister unter uns - wie macht ihr das eigentlich?
Ich freu mich auf eine tolle Diskussion.
Liebe Grüße,
Jacky ♥
Liebe Grüße, Jacky
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Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von SirPadras am 31.07.2013 23:43Fragen über Fragen...sehr gut
Auf meinen ersten Rollenspielabend habe ich mich einfach nur gefreut und wusste gleichzeitig nicht wirklich, was überhaupt auf mich zukommt. Man muss bedenken, dass ich damals noch 13 und von Schulfreunden umgeben war, Nervosität konnte also gar nicht aufkommen. Es hat riesigen Spaß gemacht, auch wenn wir aus heutiger Sicht natürlich völligen Murcks gemacht haben.
Meister: "Ihr öffnet die Tür und seht eine euch den Rücken zukehrende Kreatur am Kamin sitzen"
Elrik (mein Krieger): "Ich schieße!"
Aber egal, wir hatten Spaß und sind dabei geblieben.
Über die Jahre habe ich als Spieler und als Meister alle Extreme durchgemacht. Als Spieler mal völlig abgehetzt am Spielort angekommen, mal die ganze Woche vorher auf Charakter und Gruppe vorbereitet. Als Spielleiter mal alles improvisiert ohne vorher einen Gedanken daran verschwendet zu haben, mal jede Kleinigkeit ausgearbeitet.
Das Spannende daran: Ich kann nicht sagen, dass die vorbereiteten Abende besser waren, egal ob als SL oder Spieler. Heute läuft es meistens auf ein Mittelding heraus. Das liegt natürlich auch am Zeitmangel, aber auch an der Vertrautheit mit Rollenspiel an sich, den Setings, Regeln und den Mitspielern. Außerdem habe ich gelernt, meiner Intuition und Improvisation zu vertrauen, klappt meistens viel besser, als sich vorher alles zu überlegen.
Bedenke immer: Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt
Rules are important, they help control the fun
nerdvana.eu
Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von RuuhnderTroll am 31.07.2013 23:47Also vor meinem ersten Abend war ich sehr aufgeregt... Im Nachhinein frage ich mir ernsthaft warum^^ Ich habe zumindest für die erste Stunde relativ genau vor Augen gehabt, was ich machen möchte und was meine Spieler erleben sollen. Danach wurde einfach alles angepasst und improvisiert. Bestimmte Dinge, Personen und Geschenisse habe ich dann immer spontan mit eingefügt, wenn es grade gepasst hat. Die Musik war bei mir ein sehr wichtiger und starker Faktor. Die 0850 Zombieapokalypse, welche meine Spieler anfangs erwartet hatten, weitete sich ganz ganz schnell in ne Art Silent Hill / Horror Spladder Setting um, in der meine ausgewählte Musik unglaublich gut zur Geltung kam und ziemlich viel Panik verbreitet hat (harhar). Sonst hatte ich mir nur einen Zettel gemacht, auf dem die wichtigsten Regeln nochmal in Stichpunkten draufstanden.
Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von Narrenkaiser am 01.08.2013 00:05Mein erster Spielabend ist grade mal 1 Jahr her und wir hatten nicht einmal einen Tisch geschweige denn Stühle, lediglich eine Spanplatte auf dem Boden XD
Wir haben uns alle riesig auf den Abend gefreut so sehr das wir für die Charakterzusammenführung eine halbe 1h gebraucht haben, da keiner so recht wusste was er jetzt dem Gegenüber in der Tarverne sagen sollten. Auf jedenfall haben wir die Nerven des Meisters so sehr strapaziert das er sich nach einer Weile mit dem Gesicht von uns abgewendet hat, da er sich das Lachen über unsere Blödheit nicht länger verkneifen konnte. Nach der beendeten Storyline hatte jeder einen Plan was er für einen nächsten Charakter spielt der besser zu ihm passt. Meine Wenigkeit ist von einem thorwalschen Kundschafter auf einen elfischen Wildnisläufer umgestiegen
Aber das hat sich zum Glück Abend für Abend gelegt und im Sommer waren wir dann bei mir im Garten endlich mit Tisch und Stühlen gespielt, vorher wurde gegrillt und das passierte vom vorherigen Abend besprochen und es wurden schon Schlachtpläne fürs Folgende geschmiedet. Inzwischen hatten wir dann schon Kerzen auf dem Tisch und alles unnötige Plastik ist vom Tisch gewandert trinken wurde in Krüge gefüllt.
Also ich sag mal ganz vorsichtig das ich denke das wir uns nicht ganz so dämlich wie am ersten Abend anstellen, außerdem sind es keine Abende mehr sonder fast ganze Wochenenden mit 2-3h Stunden Schlafpause
"Und schon wieder rollt ein Kopf über das Pflaster uns´rer Stadt
Und schon wieder wird die Frage laut, wer ihn verloren hat
Vielleicht war es ja der Spielmann, oh der Spielmann war es ja
Ja - den hatten hier doch eh schon alle lange, lange satt"
Versengold- Schon wieder rollt ein Kopf
Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von Zwergpaladin88 am 01.08.2013 00:12Also so ein Rollenspielabend sollte in erster Linie ein Treffen unter Freunden sein, die Spaß haben wollen, daher solltest du genau so da ran gehen. Als Anfänger hat man natürlich immer die Befürchtung, dass man irgentetwas dummer macht und so die Gruppe in Gefahr bringt. Aber das schöne ist ja beim Rollenspiel, dass es ein Spiel ist und man auch als Verlierer Spaß haben kann.
Bei meinen ersten Rollenspielabend (Shadowrun 2Edition), war ich am Anfang auch tierisch nervös und hab erstmal 2Polizisten getötet, bei einer normalen Verkehrskontrolle. Aber sowas gehört manchmal einfach dazu und ich bin dem Spiel auch treu geblieben. Wenn du Anfangen willst mir Rollenspielen, überleg dir wie du deinen Char rüber bringen willlst und lies dir wenn Vorhanden etwas über die Rollenspielwelt durch.(Gibt auch zu den meisten Rollenspielen gute Romane, die einen Überblick über diese Welt verschaffen können).
Als Meister hast du es natürlich viel schwerer, aber bevor du Meisterst solltest du eh vorher etwas Erfahrung als Spieler sammeln und die einige Kniffe bei deinen Meistern abgucken.
Der Kanal des Zwergpaladins
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Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von Newman1987 am 01.08.2013 05:121. Wenn man "nur" spieler ist muss man wenig vorbereiten. Man sollte ein gutes Bild bis sehr gutes Bild von seinem Charakter haben. das wäre es dann auch schon.
2. Wirklich in stimmung komm ich erst, wenn der meister die erste szene beschreibt. wir quatschen aber voher auch immer viel privatkram und fangen meist viel zu spät an :)
3. an meinem ersten abend war ich 11 :) weiss nicht mehr so genau.
4. Ja meistern ist anfangs immer holperig. Es ist wichtig das man versucht alle charaktere gut einzubinden und auf ihre stärken und schwächen eingeht. Ganz wichtig ist auch die spieler fair zu behandeln. Und man sollte daran denken, dass man mit und nicht gegen die spieler spielt.
Naja zu guter letzt ein abenteuer im kopf und gute spieler am tisch die sich auf das ganze einlassen und sich am besten noch selber probleme machen :)
"when it rains look for rainbows. when it`s dark look for stars"
Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von HakonHagatson am 01.08.2013 09:02Hallo Jacky.
Mein erster RPG-Abend war recht unkompliziert und experimentell. Es war so, dass keiner von den Spielern und auch nicht der Meister Ahnung von Rollenspielen hatte - mal von ein paar PC- und Konsolenspielen abgesehen. Ein Kumpel hat das Basisregelwerk von DSA mitgebracht und ein vorgegebenes Abenteuer gemeistert - soweit ich mich erinnern kann. Charakterdarstellung o.ä. war damals noch nicht so im Fokus. Es ging uns primär darum das Spiel auszuprobieren – daher haben wir uns eher gefreut etwas Neues auszuprobieren. Nervosität war gar nicht vorhanden, da wir alle komplett planlos waren. Alles andere hat sich dann über die Zeit erst entwickelt - am Anfang war das Ganze noch recht dungeonlastig.
Heute kommt es natürlich darauf an, ob ich meistere oder nicht.
Spielersicht:
Im Vorfeld zu einem Abenteuer spreche ich zunächst mit unserem Meister ab, welchen Held ich spielen soll/welcher Held für das Abenteuer geeignet ist (ich spiele ein paar Helden). Danach besinne ich mich erst mal darauf, was zuletzt geschehen ist und gehe nochmal durch, was der Held nun als nächstes tun möchte. Meine Helden haben meist kurz-, mittel- und langfristige Ziele, sodass ich immer eine Ahnung davon habe, was sie tun wollen - planloses Mitgestapfe in einer Heldengruppe bis wieder mal das Schicksal (= das nächste Abenteuer) über einen einbricht, ist für mich nicht sonderlich befriedigend.
Direkt vor dem Spieleabend schaue ich mir nochmal den Heldenbogen an, um mich nochmals zurückzubesinnen was mein Held bisher erlebt hat und - damit verbunden - warum er so handelt wie er handelt (Warum hat er nochmal Vorurteile gegenüber Personengruppe X? Welche Essgewohnheiten hat er? etc.). Dadurch bin ich gut vorbereitet und auch stimmungstechnisch eingestimmt.
Meistersicht:
Hier kommt es zunächst mal darauf an, ob die Spieler ein Intermezzo spielen wollen oder nicht. Bei uns ist es so, dass die Spieler ab und zu Spielabende gut finden, an denen eigentlich nicht sonderlich viel passiert (z.B. Reise von A nach B). Bei solchen Sitzungen, die vor allem am Anfang eines Heldenlebens häufiger geschehen bzw. wenn die Helden zukünftige Aktionen planen (müssen), wird extrem viel Wert auf Rollenspiel gelegt. Bei diesen "Abenteuern" lernen sich die Helden erst mal so richtig kennen, im Sinne von: Wer bist du eigentlich? Was hast du bisher gemacht? Warum sollte ich mit dir reisen und dir mein Leben anvertrauen? Klar, dass mancher zwielichtiger Geselle nicht alles von sich Preis gibt, aber dabei wird zumindest ein (plausibles) Grundvertrauen aufgebaut, dass den Gruppenzusammenhalt stützt.
Diese Art von Abenteuer improvisiere ich weitestgehend komplett. D.h. ich baue ab und zu ein paar Kämpfe o.ä. ein und reagiere ansonsten auf die Handlungen der Helden. Da die Helden doch ab und zu dazu neigen sich selbst ohne Not in die unmöglichsten Situationen zu manövrieren, klappt das auch ganz gut.
Falls wir ein "reguläres" Abenteuer spielen, habe ich mir im Vorfeld Gedanken gemacht was im Abenteuer geschehen soll bzw. habe das Abenteuer gelesen.
Bei "eigenen" Abenteuern lege ich dabei fest was die Thematik des Abends ist, bereite den Ort/die Orte des Abenteuers vor, sowie ein paar wichtige Meisterpersonen. Ggf. bereite ich dann noch Musik für die einzelnen Szenen bzw. musikalische Themen für Personen(gruppen) vor - letzteres aber eigentlich nur bei Kampagnen, um bei diesen Personen oder Dinge, die mit diesen Personen zu tun haben, den Wiedererkennungswert zu steigern (z.B. Thema des Oberbösewichts). Diese eigenen Abenteuer halte ich generell eher frei und improvisiere gerne und viel.
Bei Kaufabenteuer überlege ich mir zunächst, welche Helden dafür passen bzw. wähle das geeignete Abenteuer für unsere Heldengruppe (und auch Spielergruppe!) aus. Danach passe ich noch einige Passagen an, die nicht in "unser" Aventurien passen oder nicht plausibel sind oder von denen ich im Vorfeld schon weiß, dass sie den Spielern keinen Spaß machen.
Da ich momentan meine Heldengruppe auf eine sehr große Kampagne vorbereite, versuche ich ein paar unauffällige Ereignisse einzustreuen, die später einmal wichtig für die Helden sein werden. Beispiele hierfür sind u.a. Artefakte, die die Helden in einer späteren Situation retten werden/können o.ä. Gleiches gilt auch für Meisterpersonen, die ich nebenbei mal auftreten lasse, die in der Kampagne später einmal wichtig sein werden. Diese Elemente finde ich sehr wichtig, um bei den Spielern einen Hallo-wach-Moment auszulösen.
Generell bin ich sehr für eine gute Vorbereitung im Vorfeld eines Spieleabends, da bei mir dadurch besser die richtige Stimmung für das Rollenspiel aufkommt und ich das Gefühl habe tiefer und intensiver in das Geschehen eintauchen zu können.
Ich denke, dass es recht wichtig ist, dass das Ausmaß der Vorbereitung vorher abgestimmt wurde. Unproblematisch finde ich es, wenn alle vorbereitet sind oder alle völlig unvorbereitet zum „Kaffeeklatsch" kommen – wobei ich bei letzterem bezweifle, dass dabei plausibles Rollenspiel dabei rauskommen kann. Wichtig ist dabei allerdings, dass plausibles Rollenspiel nicht zwingend eine Voraussetzung ist, damit es ein spaßiger Abend wird – und der Spaß sollte immer im Vordergrund stehen. Wenn alle völlig planlos sind und „ins Blaue" spielen kann das auch eine Mordsgaudi werden. Problematisch wird es allerdings, wenn unterschiedliche Vorstellungen bzgl. der Vorbereitung in der Spielergruppe vorherrschen. Dabei kommt schnell bei beiden Gruppen zu Frust und Unzufriedenheit: die Unvorbereiteten fühlen sich dabei durch die Vorbereiteten unter Druck gesetzt („Bereite dich doch mal gescheit vor! Beim letzten Mal hatte dein Held zwei Schwestern. Jetzt sagst du, dass du drei hast. Boah!") und die Vorbereiteten, die sich ja viel Mühe im Vorfeld des Abends gemacht haben, gefrustet sind, da sie mit viel höheren Ansprüchen an das Rollenspiel in eine Sitzung gehen („Oh Mann. Ich habe mir so eine tolle Hintergrundgeschichte zu meinem Helden ausgedacht und jetzt kann ich mit seinem Söldner nicht gescheit darüber sprechen, da der Söldner keine hat.").
Daher finde ich es sehr wichtig über das Thema „Vorbereitung vor einem Abenteuer" zu sprechen, um auf „einen Nenner" zu kommen, bei dem alle Spaß haben.
"No rest. No mercy. No matter what."
Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von Lars_de_Grey am 01.08.2013 09:09Als Spieler versuche ich vor dem Abend noch einmal den Abend davor Revue passieren zu lassen. Das wird zwar meist auch vor dem Spiel gemacht, wenn dann die Gruppe bereits zusammen sitzt, aber man kann etwas dazu beitragen. Denn jeder speichert andere Dinge ab, die andere Gruppenmitglieder sich vielleicht gemerkt haben.
Als Meister weiß ich natürlich an welcher Stelle wir aktuell im Abenteuer sind und überlege mir, wie weit die Gruppe wohl kommen wird und was im Rahmen der Handlung alles passieren kann. Meist plane ich eh viel zu viel für den Abend, wie es sich im Nachhinein heraus stellt. Was mMn noch ganz wichtig ist, eine Liste mit Namen für spontane Charaktere zur Hand haben! Denn die Spieler fangen gern mal an und wollen unbedingt mit irgendwelchen nichtssagenden Lückenfüllern sprechen. Und die sollen schließlich auch einen Namen haben und nicht Bauer oder Wächter heißen.
Und ich unterstreiche noch mal den bereits gesagten Satz:"Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt."
Generell wird jeder Abend auch damit vorbereitet, für das leibliche Wohl zu sorgen. Jeder bringt etwas mit, sei es nun Chips, Schokolade oder Getränke.
Und keine Angst vorm ersten Mal! ^^ Als ich in die DSA Runde eingeführt wurde, hatte ich kaum einen Plan von der Welt. Ich hatte einen ländlichen Söldnercharakter erstellt, der auch nicht alles wissen musste. Das wäre vielleicht der einzige Tipp, der mir spontan so einfällt. Für Einsteiger lohnen sich meist kämpfende Professionen, da diese Regeln meist sehr einfach gehalten sind und man von einem Kämpfer auch nicht zwingend intelligente Sprüche erwartet (er die Welt bis ins Detail kennt).
Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von MsBookpassion am 01.08.2013 23:42Hallo
Ach ihr seid super! Ich bin ganz begeistert - auch hier setz ich mich morgen nochmal intensiver an eine gescheite Antwort.
Vielen lieben Dank euch und gerne weitere ausführliche Berichte - ich bin doch so neugierig! :))
Liebe Grüße,
Jacky
Liebe Grüße, Jacky
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Re: Vorbereitungen für den Rollenspielabend
von Azgeal am 01.08.2013 23:59Also bei meiner ersten Gruppe (eigentlich waren wir nur zu Zweit und haben abwechselnd gemeistert und gespielt) war es eigentlich noch recht unkompliziert. Unsere Abenteuer waren alle Ausgedacht und ausser ein paar Notizen nicht wirklich groß Ausgearbeitet.
Wir haben mit Zinnfiguren die Kampfhandlung dargestellt. Anfangs nutzen wir auch noch das Heroquest Spielbrett und ein eigenes Regelsystem welches immer mehr den DSA 3 Regeln wich.
Es hat mich schon geprägt, da mein Spieler ein recht neugieriger Charakter war (er kannte DSA auch gar nicht) und wollte von jedem NSC den Namen wissen und Beschreibungen und meist erwischte er mich da immer auf den falschen Fuss, da ich meist die Namen übersehen habe. Deswegen liegt jetzt immer eine Liste mit selbigen hinter dem Meisterschirm.
Auch meine zweite Gruppe kam aus dem Freundeskreis und keiner kannte sich in der Welt vom Schwarzen Auge oder Shadowrun aus.
Aber wir hatten immer immens Spass bei unseren Abenteuern.
Und auch dort haben wir eigene Abenteuer ausgespielt.
Haben einmal sogar in einer Shadowrun-Runde den Meisterposten gewechselt. Nicht weil der Meister so schlecht war sondern einfach mal aus Fun bis zu einem gewissen Punkt gespielt und dann Wechsel. Kam eine recht lustige Story am Ende heraus.
Also meist lief es hier immer auf Improvisieren raus beim meistern.
Leider lösten sich die Gruppen damals auf wegen Ortswechseln.
Habe dann lange Zeit keine gehabt aber dank der Spielerzentrale wieder eine gefunden. Obwohl es nicht unbedingt einfach war und seine Zeit gebraucht hat. Aber das ist eine andere Geschichte.
Jedenfalls war ich hier recht nervös beim ersten Treff, da alles Fremde waren und ich dann immer eher etwas zurückhaltend bin am Anfang. Allerdings kann man das Meistern auch als therapeutische Hilfe ansehen und das Selbstvertrauen damit stärken.
Manchmal gibt es aber auch Kritik mit der man umgehen lernen muss, aber man kann dies nutzen um sein meistern zu verbessern.
Allerdings sind viele Spieler mit dem was der Meister ihnen vorsetzt zufrieden, einfach weil sie froh sind dass sie nicht selber meistern müssen und nehmen es dann einfach so hin was der Spielleiter erzählt.
Momentan ist es so das meine Gruppe über Skype spielt, so dass sich jeder selbst um sein Naschi Naschi und die Getränke kümmert.
Hatten es vorher so das jeder einen kleinen Geldbetrag gibt und der bei dem dann Zuhause gespielt wurde hat Getränke und Knabbereien besorgt und das Geld bekommen. Natürlich durfte auch jeder selber was mitbringen.
Was sehr gut ankommt in allen Gruppen sind Handouts, allerdings ist dies auch einiges an Arbeit. Einen Brief als Abenteueraufhänger oder als Beweismittel. Ne geheim Botschaft in Zwergenrunen die übersetzt werden muss. Auch das anfertigen von Karten macht Sinn. Wir haben Kämpfe auf einem Magnetbrett mit Hexagonnfeldern dargestellt und konnten dann dort mit Folien die Umgebung darstellen.
Für das erstellen von Gegnern kann man übrigens auch hervorragend die Heldensoftware nutzen.
Für Kaufabenteuer handhabe ich es so das ich mir die "Allgemeine Information, Spezielle Information und die Meisterinformation" farblich markiere. Jeweils in einer anderen Farbe natürlich.
Ob man die Informationen dann haargenau vorliest oder anders umschreibt bleibt dem Meister ja dann überlassen.
Jedenfalls ist es hilfreich, für mich.