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Re: Das DSA Politikum ?
von Rerion am 26.02.2017 11:11Alles wirklich verständlich. Ich muss auch zugeben, wenn ich mir manche Alt-AB ansehe stellen sich mir die Haare auf, bei anderen dann denke ich mir 'wie geil'. Ist aber auch kein alleiniges DSA-Phänomen.
Aber gerade wenn man seinen Char selbst in dieser riesigen Spielwelt integrieren will, gibt es eben doch schon so seine Probleme. Besonders eben wenn die Chars mächtiger werden. Du brauchst aber auch dann wirklich eine homogene Gruppe. Hatte auch schon Spieler gehabt, die mit einer totalen Freiheit ihres Chares gar nicht zurechtkamen und richtig Mist gemacht haben.
Ein großes Problem ist wirklich das Railroading. Es kommt des öfteren das Gefühl auf, das die Autoren es einem SC nicht zutrauen, auch mal was größeres zu machen. Grade auch was die Befreiung der schwarzen Lande angeht. Hab ich leider selten so durchwachsen erlebt.
Ist vielleicht auch so wie bei Star Wars mit den Fans der alten Trilogie und der neuen ^^.
Ich leite am Tisch die G7 aktuell und da haben wir beispielsweise eine Spielerin mit dem zweiten zeichen, die inzwischen so pazifistisch ist, das Kämpfe kaum noch möglich sind. Und bedenkt man, was in der Beschreibung steht von wegen Armeen beruhigen, was aber an keiner Stelle wirklich klappen darf ... na ja ... da hab ich das dann so gamcht, das man einfach die Familie der Spielerin entführt hat und die Grupe jetzt die erstmal quer durch Aventurien suchen geht und pünktlich wieder da ist, wenn alle Schlachten in Tobiren vorbei sind 
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AntwortenRe: Das DSA Politikum ?
von Rerion am 23.02.2017 14:20Hallo zusammen.
Hab das jetzt eine Weile verfolgt und wollte auch mal meinen Senf als alter DSA-Hase dazugeben, der in 23 Jahren DSA nie den Spaß verloren hat an diesem System.
Ich will mich jetzt nicht zu anderen Systemen auslassen oder Vergleiche ziehen, denn in jedem System gibt es Vor-und Nachteile. Ich kann nur sagen, das ich in meiner ganzen Laufbahn 4 überzeugte DSA-Hasser bekehrt habe ^^. Was ich an DSA liebe war immer der extrem ausgearbeitete Hintergrund. Ich habe bislang keine andere Fantasywelt erlebt, die derart ausgebaut war. Aber auch das stört ja bereits welche, da sie sich dann darin beschnitten fühlen, was eigenes in dieser Welt zu machen.
Es ist natürlich unstrittig, das manche Regeln, Mechnaismen und auch Abenteuer und Plotstränge einfach furchtbar waren, aber dann hab ich das immer geändert und angepasst. Generell wird bei mir bei DSA sehr wenig gewürfelt und mehr beschrieben. Klar, es wird auch gewürfelt, aber ich hab das auch immer so gemacht, das ich bei bestimmten Werten und oder einem bestimmten Char-Hintergrund einfach die Proben hab automatisch gelingen lassen. Hatte vor kruzem mal selber offline die G7 nochmal über Hangout angefangen und da konnte sich der eine oder andere mal ein Bild machen, wie ich DSA verstehe und leite.
Wie bei jedem System aber, gibt es Regelnazis und Hardcoreler in jeder Richtung. Und ich gebe zu, auch die verschiedenen Editionen die alle paar jahre aufgelegt wurden, haben mich etwas genervt. Ich fing mit DSA 2 an, wechselte dann zu drei und blieb bei 4. ich gehöre wohl zu der Minderheit, die DSA 5 nicht sonderlich mag. Warum und weshalb würde jetzt den rahmen sprengen, aber ich gebe ihm ja eine Chance bei Mischka und der G7. Spiele da aber ganz bewusst keinen Geweihten oder Magieanwender, weil mir sonst die Hutschnurr reisst ^^.
Zusammengefasst ist es wie mit vielen anderen systemen auch, aber die Komplexität mit den regeln und der extrem ausgearbeitete und damit leider auch Neulinge zum teil erschlagende Hintergrund haben bi vielen eine DSA-Abscheu erzeut.
Re: Abgefuckt - der Dreckslaune thread
von Rerion am 29.06.2016 00:09Da geht ein Stück Jugendkultur dahin.
Ich mach demnächst auf alle Fälle ne Marathonfilmnacht.
Ruhe in Frieden, Plattfuss
Re: Abgefuckt - der Dreckslaune thread
von Rerion am 27.06.2016 14:22Könnte klappen. Als jemand aber, der mal bei genau sowas gearbeitet hat und genau das gemacht, überwiegt bei mir des öfteren das Mitleid und lasse reden, während ich was anderes mache. Die spulen ja zumeist nur ihren Text runter und da reicht es gelegentlich mal 'ja' oder 'nein' zu sagen. 
Re: Abgefuckt - der Dreckslaune thread
von Rerion am 27.06.2016 08:43'Angefressen' trifft es wohl. Auf YT wurde aber auch schon stark gehatet. Letztlich ist es ja ohnehin eine Sache der Gruppe untereinander. Aber es wäre wirklich sehr schade, wenn RotR nicht mehr käme. Ich hab bislang kaum mal eine entsprechende Gruppe gesehen, die so emotional, so echt beim spielen war. Zwar sind sie auch die Könige der Gruppenneustrukturierung, aber gestört hatte mich das eher selten. Man gewöhnt sich schnell an liebevoll gespielte Chars.
Umbreon hatte ja letztens nochmal erwähnt, das wenn man so lange auch zusammen spielt, sich Freundschaften bilden und das war auch bei allen sichtbar. Und wenn man wirklich befreundet ist, sollte ein Spiel, was es ja letztlich noch immer ist, nichts dauerhaft kaputt machen können. Sicher, man ist mal mit der einen oder anderen SC-Aktion nicht glücklich und ein Gruppenkill sorgt per se für Unmut, aber ein Spiel bleibt es eben.
Das beste wird wohl wirklich sein, wenn sich alle mal eine Pause gönnen und dann später nochmal in Ruhe drüber sprechen. Emotionen kochen schnell hoch, beruhigen sich aber auch wieder. Nebenbei bemerkt, gibt das drei Minuten-Video ohnehin nicht genug wieder, um drüber zu diskutieren (hat ja auf YT übel angefangen).
Ich bin sicher, das man sowas untereinander klären kann, ohne das es hässlich werden muss. Das Projekt ganz einzustampfen wäre aber wirklich mehr als schade. Dafür haben auch alle genug Spaß dran gehabt und bei Umbreon hängt ja auch einiges an Arbeit drin. Wenn sich die Gruppe dann doch auflöst ... muss das ja dennoch nicht das Aus für das Projekt sein.
*Harmoniesegen verteil'*
Re: Rollenspielzitate - Das Schwarze Auge
von Rerion am 22.06.2016 21:40Bei uns haben sich so viele Zitate angesammelt, da ließe sich ein Buch drüber schreiben. Mal ein paar Auszüge:
Nach einem heftigen Sturm. Der Thorwaler steht auf den drei verbliebenen Brettern, die mal ein Schiff waren und blickt flehend-fragend in die Runde.
'Das Schiff können wir noch retten, oder?'
Die durch penetrantes Würfelglück schon leicht arrogant gewordene Kriegerin stellt sich einem Kämpfer mit Stab entgegen.
Spielerin (höhnisch lächelnd): Hammerschlag +6 (würfelt 1)
SL (stoisch ruhig): Windmühle (würfelt 1)
Die Spielerin lächelte nicht mehr.
Re: Maraskan und die Bruderschaft vom Zweiten Finger Tsas
von Rerion am 21.06.2016 23:58@Held: Ja leider. Das typische DSA-Problem. Meuchler sind keine Helden, Nekromanten aber schon.
Alte Regel in solchen Fällen: Wo nix steht, einfach kreativ sein
Re: Maraskan und die Bruderschaft vom Zweiten Finger Tsas
von Rerion am 18.06.2016 16:51Ist generell etwas schwierig zu beantworten.
Zu Maraskan allgemein, findest du noch sehr gute Informationen in der alten Borbaradss Erben-Box, genauer in 'Blutrosen und Marasken'. Die ist aber vergriffen und auf Ebay schon recht teuer.
Und über speziell diese Organisation gibt es meines Wissens nach auch bewusst gar nicht mehr. Früher sollten solche Meuchlergilden ja gar nicht erst in Spielerhand kommen (ähnlich wie die Hand Borons). Letztlich kannst du dir alles mögliche dazu selbst ausdenken.
Re: [Pathfinder] Abenteuer in Osirion | 3-4 Spieler | Onair (Google Hangouts)
von Rerion am 03.06.2016 21:58Interesse wird hiermit angemeldet
Re: Informationssuche: Kor
von Rerion am 29.04.2016 17:27Hallo.
Ist zwar schon etwas her, aber ich will jetzt auch mal was zu dem Thema beitragen. Hab selber schon Kor-Geweihte gespielt und auch schon als Spieler erlebt.
Kor ist sehr schwierig und wie bei vielen Halbgöttern nur unzureichend ausgearbeitet. Ich denke, wie bei allen Chars gibt es nicht den Archetyp. Man kann ja auch nur Kor-Geweihter werden, wenn man schon etwas Erfahrung gesammelt hat. Das bedeutet, das Kor eine gewisse Lebenserfahrung voraussetzt. Generell kennt man die Geweihten aber eher nur im Süden. Für viele ist es schwierig, da eine Grenze zu ziehen, zwischen Rondra auf der einen und Belhalhar auf der anderen Seite. Kor ist der Gott der Söldner. Die Geweihten stehen für die Rechte der Söldner ein. Das fängt an, das Söldner nicht sinnlos verheizt werden, geht über zum punktgenauen auszahlen des Solds und auch die Verteidigung im Rechtsstreit. Auch Plünderzüge werden genau berechnet. Plündern ist erlaubt, Beute muss aber gerecht aufgeteilt werden. Sinnloses Blutvergießen und Vergewaltigung ist verboten, ebenso das Brandschatzen, sofern es nicht ausdrücklich vereinbart wurde.
Du siehst also, es ist echt schwierig mit den Geweihten. Einige sind gefallene Rondrianer, die sich im Stich gelassen fühlten. Andere wiederum fallen schnell Belhalhar anheim oder können auch ehemalige Paktierer sein. Ich denke am wichtigsten ist es, was der Char vorher war. Von einem Gott erhört zu werden ist immer ein denkwürdiges Ereignis und mehr als tiefgreifend.
Ein Beispiel einer Spielerin: Offizierin im Orkensturm, Einheit geriet in Hinterhalt, sie wurde über Tage hinweg aufs übelste gefoltert, sie flehte und flehte wurde aber nicht von Rondra erhört, dann rief sie in absoluter Not Kor an und versprach ihm ihre Seele wenn er sie errettet, dann wurde alles schwarz und sie hörte ein grässliches Lachen, als sie erwachte waren die Orks tot und neben ihr stand ein glatzköpfiger Mann, der sie mit ‚Hallo Schwester' begrüsste
Kor ist klasse, aber sehr schwer zu spielen, wenn der Char nicht eindimensional erscheinen soll.