The Altar of Balance

The Altar of Balance

Wie ausbalanciert darf ein Rollenspiel für euch sein? Habt ihr es gerne, wenn alle Rassen und Klassen gleichwertig sind oder habt ihr gerne ein paar Ecken und Kanten? Haltet ihr Balancing für Einheitsbrei, oder denkt ihr es ist notwendig, um ein faires Spiel zu ermöglichen?

Re: The Altar of Balance

Ich bin ja so alt, dass ich immer noch finde, dass jeder Charakter seine eigene Nische haben sollte - um nur mit gutem Teamwork zum Erfolg zu kommen. Diese "Gleichmacherei nervt mich etwas", aber ich bin da schon toleranter geworden.

Edit: Fehler rausgehackt.

Re: The Altar of Balance

Mir geht es da wie Glgnfz.
Jeder Charakter sollte idealerweise eine Nische haben und nur durch Teamwork kommt man zum Ziel, kann die Hindernisse überwinden und Konflikte bestehen.

Das Balancing ist gestört wenn ein Charakter zu viele Nischen zu gut abdeckt und andere Charaktere in der Gruppe dadurch überflüssig werden. Dann läuft beim Regelwerk etwas verkehrt.

Aventurien mit Savage Worlds?
Probiers aus:
http://webzine.nandurion.de/2011/12/25/wildes-aventurien/

Re: The Altar of Balance

Mir reicht es, wenn jeder Charakter seine Daseinsberechtigung hat und jeder Charakter die Möglickeit hat zu glänzen. Gleichwertig kann man Charaktere eh nie gestalten. wie soll man einen Diebescharakter mit einem Kämpfercharakter vergleichen?

Schwierig wird es, wenn ein Charakter zur Eierlegendenwollmichsau wird. Oder wenn im obigen Beispiel der Dieb den Kämpfer beim Kampf ausstiecht.

Re: The Altar of Balance

Balance ist eine tolle Sache, wenn man sie hinbekommt.

Das Einheitsbrei-Argument höre ich meist von Leuten, die sich vorher die herausragenden Optionen rausgepickt haben.

Re: The Altar of Balance

Was verstehst du unter Balancing? Sollen alle SC in allen Situationen den gleichen Einfluss nehmen können? Nur in Kämpfen? Nur in sozialen Situationen?

Nischenschutz haben meine Vorredner ja schon angesprochen. Der ist wichtig. Wobei nach Absprache zwei SC sicher auch eine Nische gemeinsam füllen können, dann aber halt einen gewissen Individualismus in die Rolle reinbringen sollten.

Alles andere Balancing ist als Regelvorgabe bestenfalls eine Illusion. Wenn ich als Spielleiter immer auf die Schwächen der Spieler anspiele, ihnen beispielsweise dem Krieger mit den tollen Krit-Fähigkeiten immer Untote vor die Nase setze oder ähnliches, dann mag das formal ausbalanciert sein, weil halt auf dieser Stufe dieses Monster passt. Genauso kann ich ihm immer genau seine passende Beute schicken. Dann fühlt er sich ganz wohlig, weil er sich in den Eingeweiden seiner Gegner wie die Sau im Matsch suhlen kann, aber ausbalanciert ist das auch nicht. Hier sollte sich nach meiner Meinung der Spielleiter fair verhalten und sowohl Schwächen als auch Stärken anspielen. Durch Regeln ist das aber im Rollenspiel nicht erzwingbar.

Ich würde hier den Begriff des Balancings einfach komplett über Bord werfen und Nischenschutz und Fairness in den Vorgrund schieben. 

Re: The Altar of Balance

Ich finde Spotlight-Balancing wichtig, das Balancing reiner Spielwerte ist für mich weniger interessant.

Re: The Altar of Balance

Ich finde auch wichtig, das die Charas etwas zu tun haben in dem Spiel... wenn man einen Chara hat, der eben für nichts ind er Gruppe gut ist, weil generisch andere eben alles besser können, dann hat er kaum eine daseinesberechtigung.

Sicher kann man da durch Hintergrund und Zeuch noch ein bisschen was rausholen, aber er wird immer benachteiligt sein.
Ich finde jeder Chara braucht also seine Nische...